"Im Graben hebt Alejo Pérez die kleinsten Details dieser anspruchsvollen und komplexen Partitur hervor. Er ziseliert die Motive, macht die Architektur perfekt lesbar (...) und nimmt das Klangmaterial mit vollen Händen auf, um daraus mehr als nur eine Schatulle für die Stimmen zu machen: eine zusätzliche Figur, die mit ihnen in Dialog tritt", begeistert sich das Magazin Diapason über Alejo Pérez' Dirigat. Sowohl die Inszenierung als auch die musikalische Wucht der Aufführung überzeugten bei der Premiere am 1. Juni Publikum und Kritik. "Bergs kompromissloses Meisterwerk ist auch heute noch ein echter Hammerschlag. Simons und Pérez machen daraus eine wahnsinnige Aufführung - in jedem Sinne des Wortes", befand die Tageszeitung De Standaard.
"Bergs Musik appelliert zuerst an den Bauch und erst dann an den Verstand. Wie verwirrt oder wahnhaft Wozzeck uns auch erscheinen mag, wir bringen unweigerlich Empathie für ihn auf", sagt Alejo Pérez selbst über Alban Bergs Oper, die er noch bis zum 29. Juni an der Opera Vlaanderen dirigiert.
Seit September 2019 prägt Alejo Pérez als Musikdirektor der Opera Vlaanderen die Klangkultur des Hauses und setzte mit Neuproduktionen wie Pelléas et Mélisande, Lohengrin, Don Carlos, Tristan und Isolde und La Clemenza di Tito starke Akzente. Wozzeck ist das dritte Meisterwerk der Opernliteratur, das er dort in der laufenden Saison dirigiert, nach einer Neuproduktion von Salome (Regie: Ersan Mondtag) sowie konzertanten Aufführungen von Norma.
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