Mit einem Festkonzert im Kurhaus Wiesbaden feiern akutelle und ehemalige Mitglieder und Wegbegleiter der Jungen Deutschen Philharmonie am 14. September das 50jährige Bestehen des Orchesters. Gegründet wurde es von ehemaligen Mitgliedern des Bundesjugendorchesters, und bis heute setzt es mit immer neuen Generationen von Mitwirkenden erfolgreich eigene Akzente und Impulse.
Karsten Witt war einer der jungen Musikerinnen und Musiker, die 1974 mit enormer Tatkraft das Modell eines neuartigen Orchesters in die Wirklichkeit umsetzten - neuartig vor allem darin, dass die Mitglieder selbst die künstlerische und wirtschaftliche Verantwortung tragen. Alle Formen von Ensemble-Spiel sollten praktiziert sowie neue Aufführungs- und Vermittlungsformen erprobt werden. Durch die Initiativen vieler heute prominenter Anfangsmitglieder wurde die JDPh daneben zur Keimzelle für zahlreiche andere Ensembles, darunter das Ensemble Modern, das Freiburger Barockorchester, die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen und das Ensemble Resonanz.
Mit dem Herbstprogramm der JDPh wird neben dem Geburtstag auch der Abschied von Jonathan Nott feierlich begangen, der zehn Jahre lang das Orchester leitete. Im Mittelpunkt steht Mahlers 7. Sinfonie; zuvor erklingt in Wiesbaden Lucia Ronchettis Studio di Ombre (2022).
Junge Deutsche Philharmonie