Der Japan Prize des Center for Japanese Studies an der University of California, Berkeley wird an Personen verliehen, die mit ihrem Lebenswerk dazu beigetragen haben, das Verständnis für Japan auf der internationalen Bühne zu vertiefen. Als sechster Preisträger seit 2008 erhielt nun Toshio Hosokawa die Auszeichnung.
"Durch die Aktualisierung des Noh Theaters, die Beherrschung der Möglichkeiten zeitgenössischer westlicher Musik, die Betonung von Geschichten aus dem zeitgenössischen Japan und die Ausgewogenheit westlicher und japanischer Einflüsse in seinem Werk beweist Hosokawas Schaffen das Potenzial für die Durchlässigkeit der Kultur. Inzwischen hat seine Musik die westliche Musik ebenso beeinflusst, wie die Geschichte der westlichen klassischen Musik sein Leben verändert hat. Toshio Hosokawa ist nicht nur der herausragende Komponist Japans, sondern auch einer der bedeutendsten Komponisten der Welt", heißt es in der Jurybegründung.
Bei der Preisverleihung am 20. Januar hat Toshio Hosokawa eine Rede gehalten, gefolgt von einer Aufführung von ihm komponierter Musik für das japanische Zitherinstrument Koto.
Der Japan Prize wird seit 2008 in unregelmäßigen Abständen verliehen; erster Preisträger war der Schriftsteller Haruki Murakami.
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