Als „schlicht sensationell“ bezeichnete die FAZ nach der Uraufführung das Werk des „Meisters der numinosen Klangzauberei“ und schrieb weiter: „In den feinnervig gestalteten Ausklangprozessen wird der Gedanke der Verwandlung von Materie in Geist fesselnd zur Anschauung gebracht.“
Mark Andre hatte iv 15 Himmelfahrt anlässlich der Wiedereinweihung der Großen Strobel-Orgel von 1886 im thüringischen Bad Frankenhausen geschrieben. Da die Restaurierung des historischen Instrumentes jedoch länger dauerte als geplant, geriet das als Wiederaufführung gedachte Konzert in der Münchener Pfarr- und Universitätskirche St. Ludwig im Jahr 2018 zur gefeierten Urauführung. (Lesen Sie mehr zu diesem Werk in unserem Magazin.)
Auf der gleichen Orgel und ebenfalls interpretiert von Stephan Heuberger kommt nun am 6. Juni auch Mark Andres neues Werk iv 19 Pfingsten – Echos zur Uraufführung. Neben dem Organisten wirkt an der Uraufführung mit Frank Reinecke ein weiterer Musiker mit, der schon seit längerem mit Mark Andre verbunden ist. Beim Musikfest Berlin hatte er 2021 das 40minütige Kontrabass-Solostück iv 18 „Sie fürchteten sich nämlich“ aus der Taufe gehoben.
Das neue Werk entstand als Kompositionsauftrag der Universitätskirche St. Ludwig mit freundlicher Unterstützung der Ernst von Siemens Musikstiftung und ist Helmut Lachenmann zu seinem 90. Geburtstag gewidmet.
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