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Tabea Zimmermann ist neue Künstlerische Partnerin des Saint Paul Chamber Orchestra.
Preis der deutschen Schallplattenkritik: Herzlichen Glückwunsch an Tabea Zimmermann zum Platz auf der Bestenliste!
Am 15. Juni 2021 fand die digitale Preisverleihung des Ernst von Siemens Musikpreises 2020 an Tabea Zimmermann statt. In einem Essay würdigte Patrick Hahn die Preisträgerin.
Leoš Janáček, Des Spielmanns Kind
Paul Hindemith, Der Schwanendreher
Richard Strauss, Ein Heldenleben op.40
Tabea Zimmermann, Viola
Gürzenich-Orchester Köln
Francois-Xavier Roth, Dirigent
Max Reger, Suite für Viola solo op. 131d Nr. 1 in g-Moll
Paul Hindemith, Sonate für Bratsche allein op. 25 Nr. 1
György Ligeti, Hora lunga, 1.Satz aus der Solo-Sonate (1994)
György Ligeti, Lamento, 5.Satz aus der Solosonate (1994)
György Kurtág, Doloroso - Garzulyéknak (aus: Signs, Games and Messages)
György Kurtág, In Nomine (aus: Signs, Games and Messages)
Shulamit Ran, Perfect Storm
Enno Poppe, Filz solo (2013-2014/2017)
Johann Sebastian Bach, Suite für Violoncello solo Nr.4 Es-Dur, BWV 1010
Tabea Zimmermann, die sich selbst als „Musikerin mit dem Instrument Bratsche“ bezeichnet, gehört zu den beliebtesten und renommiertesten Interpreten unserer Zeit. Mit der Verleihung des internationalen Ernst von Siemens Musikpreises 2020, der Residency beim Royal Concertgebouw Orchestra in der Saison 2019/2020 und der Residency bei den Berliner Philharmonikern in der Saison 2020/2021 erfährt Tabea Zimmermann größte Anerkennung für ihren kompromisslosen Qualitätsanspruch und ihren unermüdlichen Enthusiasmus, mit dem sie ihr Verständnis der Werke und ihre Liebe zur Musik ihrem Publikum vermittelt. Zuhörer und musikalische Partner schätzen an ihr sowohl ihr tiefes musikalisches Verständnis und die Natürlichkeit ihres Spiels als auch ihre charismatische Persönlichkeit. Auch in der Arbeit mit Orchestern orientiert sie sich stets an ihrem kammermusikalisch geprägten Ideal, bei dem die künstlerische Integrität im Vordergrund steht.
Als Solistin arbeitet sie regelmäßig mit den weltweit bedeutendsten Orchestern wie dem Orchestre de Paris, dem London Symphony Orchestra, dem Israel Philharmonic Orchestra und der Tschechischen Philharmonie. Sie hat in den vergangenen Spielzeiten Residencies in Weimar, Luxemburg, Hamburg, bei den Bamberger Symphonikern und bei der Frankfurter Museums-Gesellschaft gestaltet; ihre enge Zusammenarbeit mit dem Ensemble Resonanz, bei dem sie zwei Jahre als Artist-in-Residence wirkte, setzt sie auch weiterhin fort.
Neben Konzerten mit dem Budapest Festival Orchestra unter der Leitung von Ivan Fischer in Budapest und auf Tournee in der Elbphilharmonie Hamburg, Philharmonie de Paris und Philharmonie Luxemburg zählen gemeinsame Projekte mit dem Helsinki Philharmonic Orchestra, dem Bundesjugendorchester und dem Gürzenich-Orchester Köln zu den Höhepunkten der Saison 2021/2022. Im Kammermusikbereich ist sie unter anderem mehrfach mit Mitgliedern der Berliner Philharmoniker sowie im Duo mit Javier Perianes in Madrid und beim Festival de Granada zu erleben.
Tabea Zimmermann hat das Interesse vieler zeitgenössischer Komponisten für die Bratsche geweckt und zahlreiche neue Werke in das Konzert- und Kammermusikrepertoire eingeführt. Im April 1994 brachte sie erstmalig die ihr gewidmete Sonate für Viola solo von György Ligeti zu Gehör. Ihre Interpretation des Werkes, das sie anschließend in London, Paris, Jerusalem, Amsterdam und Japan spielte, fand euphorischen Anklang bei Publikum und Presse. Seitdem hat sie auch Heinz Holligers Recicanto für Viola und Orchester, das Bratschenkonzert Nr. 2 Über die Linie IV von Wolfgang Rihm, Monh von Georges Lentz, Notte di pasqua von Frank Michael Beyer, das Doppelkonzert von Bruno Mantovani mit Antoine Tamestit und, gemeinsam mit dem Ensemble Resonanz, Enno Poppes Filz uraufgeführt. Der Uraufführung von Michael Jarrells Bratschenkonzert beim Festival Musica Strasbourg 2017 mit dem Orchestre National des Pays de la Loire unter Pascal Rophé folgten weitere Aufführungen des Stückes mit den Wiener Symphonikern unter Ingo Metzmacher, dem Orchestre de la Suisse Romande unter Pascal Rophé und dem Konzerthausorchester Berlin unter Mario Venzago. 2020 hob sie Wolfgang Rihms Stabat Mater gemeinsam mit Christian Gerhaher beim Musikfest Berlin sowie bei der br-Konzertreihe musica viva aus der Taufe.
Insgesamt dokumentieren rund 50 CDs, die unter anderem bei Harmonia Mundi, EMI, Teldec und der Deutschen Grammophon erschienen sind, Tabea Zimmermanns musikalisches Schaffen. Nach dem Erfolg ihrer 2009 bei myrios classics erschienen Solo-CD mit Werken von Reger und Bach, für das sie mit einem Echo Klassik als Instrumentalistin des Jahres ausgezeichnet wurde, brachte das Label inzwischen drei weitere Alben gemeinsam mit den Pianisten Kirill Gerstein und Thomas Hoppe heraus. Das Hindemith-Jahr 2013 nahm Tabea Zimmermann als Anlass, eine hochgelobte Gesamteinspielung aller Bratschenwerke von Paul Hindemith vorzulegen. Bei Ars Musici liegt eine Aufnahme des Konzertes im Beethoven-Haus Bonn vor, bei dem sie, begleitet von Hartmut Höll, auf Beethovens eigener Bratsche spielt. Die beim Label Harmonia Mundi erschienenen hochgelobten Aufnahmen des Arcanto Quartetts mit Daniel Sepec, Tabea Zimmermann und Jean-Guihen Queyras umfassen Werke von Bartók, Brahms, Ravel, Dutilleux, Debussy, Schubert und Mozart. Im Jahr 2020 veröffentlichte sie „Cantilena“ mit dem Pianisten Javier Perianes bei harmonia mundi sowie ihre zweite Solo-CD mit Werken von J.S. Bach und György Kurtág bei myrios, im Jahr 2021 erschienen Werke von Enno Poppe mit dem Ensemble Resonanz bei wergo sowie von Michael Jarrell, Brett Dean und J.S. Bach bei BIS Records.
Für ihr künstlerisches Wirken ist Tabea Zimmermann sowohl in Deutschland als auch im Ausland mehrfach ausgezeichnet worden, jüngst mit dem internationalen Ernst von Siemens Musikpreis 2020. Weiterhin wurde sie mit dem Bundesverdienstkreuz, dem Frankfurter Musikpreis, dem Hessischen Kulturpreis, dem Rheingau Musikpreis, dem Internationalen Preis der Accademia Musicale Chigiana in Siena, dem Paul-Hindemith-Preis der Stadt Hanau und als Künstlerin des Jahres der ICMA International Classical Music Awards 2017 geehrt. Seit 2013 ist Tabea Zimmermann Stiftungsratsmitglied der Hindemith-Stiftung. Ihre Amtszeit als Vorstandsvorsitzende des Vereins Beethoven-Haus Bonn (2013-2020) gipfelte 2020 anlässlich des Beethoven-Jubiläums in einem dreiwöchigen Festival mit der fast vollständigen Aufführung der Kammermusik von Beethoven.
Tabea Zimmermann erhielt im Alter von drei Jahren ihren ersten Bratschenunterricht, zwei Jahre später begann sie mit dem Klavierspiel. An ihre Ausbildung bei Ulrich Koch an der Musikhochschule Freiburg schloss sich ein kurzes, intensives Studium bei Sándor Végh am Mozarteum in Salzburg an. Eine Reihe von Wettbewerbserfolgen krönte ihre Ausbildung, darunter erste Preise bei den internationalen Wettbewerben in Genf 1982, in Budapest 1984 und beim Wettbewerb „Maurice Vieux" in Paris 1983. Dort erhielt sie als Preis eine Bratsche des zeitgenössischen Geigenbauers Etienne Vatelot, auf der sie seitdem spielte. 2019 wechselte sie auf ein maßgefertigtes Instrument des Geigenbauers Patrick Robin. Ab 1987 bis zu dessen Tod im Jahr 2000 konzertierte sie regelmäßig mit ihrem Ehemann David Shallon. Sie lebt in Berlin und hat drei fast erwachsene Kinder. Professuren hatte Tabea Zimmermann bereits an der Musikhochschule Saarbrücken und an der Frankfurter Hochschule für Musik inne; seit Oktober 2002 ist sie Professorin an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“.
Saison 2021/2022
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"So jung, freudig und selbstvergessen wie an diesem Abend hört man Beethoven selten: Tabea Zimmermanns Anspruch, "jeden Tag Neues zu entdecken", hat dieses Orchester so perfekt genügt, dass auch das Publikum mit Entdeckerohren durch den Abend reiste."
Fränkische Nachrichten, Inge Braune, 25.04.2022
„Mit der Emphase von Lust und verinnerlichter Kraft beschwor die großartige Solo-Bratschistin Tabea Zimmermann die Abenteuer des wilden Harold nach Lord Byron.“
Süddeutsche Zeitung, 19.09.2019
„Im vierten Satz aus den „Märchenbildern“ von Robert Schumann sang, raunte, flüsterte und säuselte ihr Instrument so anrührend und zauberzart, wie es schöner kaum denkbar ist. Von solchen Klängen würde man sich gern in den Schlaf küssen lassen.“
Hamburger Abendblatt, 23.07.2019
„Der Klang ihrer Bratsche ist so intensiv und sinnlich, dass man als Zuhörer davon geradezu gesättigt davon wird. Unbewusst scheint der ganze Körper die Musik aufzusaugen. Wenn Zimmermann spielt, hört man auch mit dem Magen, den Zehen, und den Haarspritzen.“
Hannoversche Allgemeine Zeitung, Stefan Arndt, 02.06.2018
Hindemith: Der Schwanendreher / Zimmermann · Roth · Berliner Philharmoniker
DE
Tabea Zimmermann - Les Siècles - François-Xavier Roth
Rezital - Tabea Zimmermann - Javier Perianes
Bartók: Viola Concerto / Zimmermann · Bychkov · Berliner Philharmoniker
Tabea Zimmermann, Jean-Guihen Queyras, Gürzenich-Orchester Köln, Francois-Xavier Roth
Harmonia Mundi, 2021, HMM902370
Tabea Zimmermann;myrios classics, 2020, MYR026
Tabea Zimmermann, Javier Perianes;Harmonia Mundi, 2020, HMM902648
Tabea Zimmermann, François-Xavier Roth, Les Siècles;Harmonia Mundi, 2019, HMM902634
Tabea Zimmermann, Jörg Widmann, Dénes Vàrjon;myrios classics, 2017, MYR020