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General Management
Im Titel verspricht die Aufnahme des Trio Mediaeval Trost: Solacium vereint Wiegenlieder, Hymnen und Choräle aus den nordischen Ländern mit neu komponierten Werken.
Das Trio Mediaeval bringt das - für mittelalterliche Verhältnisse - kosmopolitisch-eklektische Repertoire des Codex Las Huelgas zum Klingen.
Das Trio Mediaeval begriff bei der Rekonstruktion einer Messe anhand mittelalterlicher Manuskriptfragmente die Lückenhaftigkeit der Überlieferung als Chance.
Anna Maria Friman Linn Andrea Fuglseth Jorunn Lovise Husan
Es ist eine ebenso faszinierende wie einzigartige Klangwelt, in der sich die virtuosen Sängerinnen des Trio Mediæval bewegen. Das 1997 in Oslo gegründete Vokalensemble hat sich auf drei klar umrissene Repertoirebereiche spezialisiert: zum einen Eigenbearbeitungen mittelalterlicher Balladen und Lieder aus Norwegen, zum anderen polyphone, für das Ensemble arrangierte mittelalterliche Musik aus England, Frankreich und Italien, und schließlich zeitgenössische Werke, von denen viele eigens für das Ensemble komponiert wurden. Seit einigen Jahren arbeitet das Trio außerdem verstärkt mit Musiker:innen und Ensembles der Jazz- und World-Szene wie Rolf Lislevand, Nils Økland, Sinikka Langeland, Arve Henriksen oder dem Mats Eilertsen Trio zusammen und lässt dabei nochmals neuartige Klangwelten entstehen.
Nachdem das Trio in der vergangenen Saison unter anderem in der Wigmore Hall und beim MDR Musiksommer zu Gast war, reist es in der aktuellen Spielzeit zum AMUZ in Antwerpen und für zwei Tourneen in die Vereinigten Staaten.
Bereits mit seiner ersten CD bei ECM Records gelang dem Trio Mediæval 2002 der Durchbruch. Words of the Angel erreichte sofort die Billboard Top Ten Liste und war „Recording of the Month“ bei Stereophile. Nach zwei weiteren Veröffentlichungen folgte 2007 die CD Folk Songs mit norwegischen Balladen und Volksliedern, die für einen Grammy Award nominiert wurde. Auch die 2011 veröffentlichte CD A Worcester Ladymass erhielt mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik höchstes Lob von der Fachwelt; die 2014 erschienene CD Aquilonis wurde von der New York Times zu den besten Musikaufnahmen des Jahres gekürt.
2017 erschien RIMUR, die achte Aufnahme des Vokalensembles für das Label ECM. Die gemeinsam mit dem Jazz-Trompeter Arve Henriksen eingespielte CD wurde sofort mit dem berühmten Officium-Projekt von Jan Garbarek und dem Hilliard Ensemble verglichen und darüber gestellt. Die Presse berichtete begeistert: „Hier treffen sich zwei Genres nicht auf Augen-, sondern auf Ohrenhöhe. Rímur ist ein Meisterwerk gegenseitiger Einfühlung“ (SWR2 CD-Tipp). Auf der 2017 erschienenen CD Concerti III des GrauSchumacher Piano Duos ist das Trio außerdem solistisch in John Adams’ Grand Pianola Music zu hören. 2020 erschien beim Label NXN Recordings/Naxos Norway Memorabilia mit dem Mats Eilertsen Trio und im Sommer 2021 folgte beim Label 2L das jüngste Album Solacium, eine Sammlung von Hymnen, Chorälen und Schlafliedern.
In Europa war das Trio an Konzerthäusern und bei Festivals wie dem Wiener Konzerthaus, Oslo Konserthus, dem Bozar Brüssel, De Doelen Rotterdam, dem Muziekgebouw aan’t IJ Amsterdam, dem Bergen Festival, dem Cheltenham Music Festival, den Snape Proms von Aldeburgh Music, dem SWR RheinVokal Festival, den Schwetzinger SWR Festspielen, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, den Niedersächsischen Musiktagen und den Dresdner Musikfestspielen zu Gast. An der Londoner Wigmore Hall ist das Ensemble regelmäßig zu erleben. Konzertreisen führten die Sängerinnen zudem unter anderem zum Hong Kong Arts Festival, zum Adelaide Festival, zum Macao International Music Festival und an die Carnegie Hall.
Das Trio Mediæval arbeitet mit einer Vielzahl von Komponist:innen zusammen, darunter Gavin Bryars, Ivan Moody, Oleh Harkavyy und Andrew Smith. Aus der Zusammenarbeit mit Michael Gordon, Julia Wolfe und David Lang und dem Ensemble Musikfabrik ging das bisher größte intermediale Projekt des Trios mit zeitgenössischer Musik hervor: Shelter wurde in Köln uraufgeführt und an der Brooklyn Academy of Music szenisch umgesetzt. Julia Wolfe schuf daraufhin mit Steel Hammer ein neues Werk für die Sängerinnen, das sie mit mit den Bang on a Can All Stars an der Carnegie Hall New York zur Uraufführung brachten.
Saison 2022/23
Wir bitten Sie, diese Biografie unverändert abzudrucken. Auslassungen und Veränderungen sind nur nach Rücksprache mit dem Management gestattet.
SKANDINAVISCHE FOLK SONGS
In ihrem wohl bekanntesten Programm präsentiert das Trio Mediæval norwegische Balladen und Volkslieder in neuen, zeitlosen Arrangements, untermalt von den Tönen der Hardanger fiddle, der Shrutibox und Glockenstäben.
"Solacium" Eine Sammlung von Wiegenliedern, Hymnen und Chorälen aus den nordischen Ländern mit neu komponierten Werken. Mit Mats Eilertsen am Bass und Trygve Seim am Saxophon. Auch möglich A Cappella.
ALTE MUSIK
Machaut und die Könige von Zypern – mit John Potter, Tenor
Die Entdeckung, dass die zypriotische Mehrstimmigkeit ihren Stimmen entsprach, eröffnete diesem einzigartigen Quartett ein bisher unbekanntes Repertoire.
The Conductus in Castile
Das Programm greift die weltoffenen und überragenden Qualitäten des Las Huelgas Repertoires (liturgische Gesänge des späten 12. Jahrhunderts aus ganz Europa) auf und überführt die schillernde Musik des 14. Jahrhundert ins Hier und Jetzt. Das Programm enthält zudem neue, eigens für das Trio Mediæval komponierte Werke von Ivan Moody.
Aquilonis
ist eine musikalische Reise von Island zum Mittelmeer entlang der Küsten von Skandinavien und England. Dabei erklingen Gesänge des isländischen Offizium von St. Thorlak, norwegische Hymnen, englische mittelalterliche Carols sowie neue Werke und italienische Laude.
WEIHNACHTSPROGRAMM
Wolcome YoleTraditionelle skandinavische Weihnachtslieder und Hymnen, mittelalterliche englische Carols und Werke, die für das Trio Mediæval komponiert wurden (u.a. von David Lang und Andrew Smith)
JAZZ-KOOPERATIONEN
Rimur
Das Trio Mediaeval konzertiert seit vielen Jahren mit dem Norwegischen Jazztrompteter Arve Henriksen . Diese künstlerische Zusammenarbeit führt zu einem kongenialen Dialog zwischen Alter Musik, Folk Songs, Jazz und Improvisation, der bereits an der Wigmore Hall London und bei zahlreichen internationalen Festivals gefeiert wurde. Das neue Programm RIMUR geht auf Spurensuche der gemeinsamen musikalischen Wurzeln von Norwegen und Island und wurde im März 2017 bei ECM veröffentlicht. Die neue CD wurde wieder begeistert rezensiert.
Memorabilia
Eine Kooperation mit dem skandinavischen Jazz Trio Mats Eilertsen Trio. Link zum Video.
Dieses Programm besteht aus dem traditionellen Messtext, in den Gedichten des norwegischen Schriftstellers Tor Ulven eingeflochten werden.
Das Trio Mediæval liefert überragende, realistisch klingende Darbietungen (...) Keine Faktensammlung kann die hypnotisierende Schönheit dieser Aufnahme vermitteln. Jede Aufführung ist von einer unauslöschlichen Reinheit durchdrungen, die Erinnerungen an das Frauenquartett Anonymous 4 wachruft, allerdings in einem weitaus besseren Klang. (...) Aus der Stille heraus vermittelt Solacium die göttliche Natur des Daseins mit bewegender Reinheit.
Stereophile, Jason Victor Serinus, 8.10.2021
„Der Vortragsstil des Ensembles ist streng, klar und medidativ gehalten (…) Die Homogenität des Klanges und der Phrasierungskunst dürfte schwer zu überbieten sein. Anna Maria Friman, Linn Andrea Fuglseth, Jorunn Lovise Husan und John Potter, 18 Jahre lang Mitglied des weltberühmten Hilliard Ensembles, demonstrieren mit ihrem Gesang höchste Virtuosität und bringen ungewohnte, mysteriöse Klangfarben auf die Palette.“
Rheinpfalz Pfälzische Volkszeitung, 16.9.2019
„Im behutsamen Umgang mit Glockenstäben und sogenannten Shrutiboxen, die den Gesang mit einem Bordun-Orgelton unterlegen, entsteht an diesem Ort eine besondere Atmosphäre, die sich einer rein sakralen Festlegung allerdings entzieht. Die ebenso filigranen wie komplexen Tondichtungen finden in den hellen und klaren Stimmen der drei Sängerinnen einen lebhaften Ausdruck.“
Mannheimer Morgen, 10.5.2019
„Der Fluss ihrer Linien, ihre makellose Intonation und ihr großzügiger Geist sind unübertroffen durch jedwede vergleichbare Gruppe.“
The Australian, 3.2019
„Die drei Sängerinnen waren nicht nur Interpreten, die die Schönheit der Musik über die Jahrhunderte hinweg vermittelten, vielmehr schienen sie selbst von der Musik erfüllt zu sein.“
Westfälische Nachrichten Gronau, Martin Borck, 5.2.2019
„Überhaupt war es die große Offenbarung des Abends, wie harmonisch das Wechselspiel zwischen den glasklaren Frauenstimmen und dem facettenreichen Trompetenspiel war.“
kultrefgraz.wordpress.com, Marlene Olga, 4.2018
„Das Trio singt mit der gewohnten Verbindung aus Präzision, Fantasie und tiefer Sorgfalt für Text und Verzierung. Arve Henriksens Trompete klingt wie eine Flöte, ein Seevogel, eine menschliche Stimme, ein entfernter Wind. (...) Anna Maria Frimans nachhallende, lebhafte Hardangerfiedel hat einen besonderen Reiz. Einige der Lieder wie der schwedische Folk Song 'Du är den första' bewegen tief allein durch ihre Einfachheit.“
Gramophone, Andrew Mellor, 5.2017
„Die außergewöhnliche Verbindung einer ruhigen, berührend-klagenden und reinen Gesangskunst ist beim Trio Mediaeval immer präsent. (...) Henriksens sparsame und geschmackvolle Improvisationen passen perfekt und dienen allein dazu, das Sakrale der Hymnen noch zu vertiefen. (...) Alle drei Instrumente (Trompete, Hardangerfiedel, Shrutibox) ergänzen den herausragenden Klang des Trio Mediaeval durch eine kulturübergreifende, quasi zeitreisende Dimension. Wenn die Sängerinnen von einem monophonen, mehroktavigen Gesang zu einer faszinierenden Polyphonie übergehen, ist ihr Klang exquisit.“
Stereophile, Jason Victor Serinus, 21.5.2017
„Hier treffen sich zwei Genres nicht auf Augen-, sondern auf Ohrenhöhe. „Rímur“ ist ein Meisterwerk gegenseitiger Einfühlung“
SWR 2 CD-Tipp, Günther Huesmann, 7.3.2017
„Schon bei dem Eröffnungsstück 'St Birgitta Hymn – Rosa rorans bionitatem' mit Arve Henriksens filigran, eindringlich erklingender Trompete wird klar, dass dies eine fesselnde Aufnahme ist, die sich jeder Kategorisierung entzieht. Wenn Sie sich diese Einspielung nicht anhören, entgeht Ihnen etwas.“
Jazz Views, Nick Lea, 3.3.2017
„Mit lupenreiner Intonation erschließen die drei Damen eine weitgehend unbekannte Welt mit viel Phantasie, Geschmack und Intensität, die nicht nur zur Meditation einlädt.“
Fono Forum, März 2015
„Genuss pur vom ersten bis zum letzten Ton. (...) Bis ins kleinste Detail abgestimmt bestach das Trio mit hervorragend ausgebildeten und modulationsfähigen Stimmen, die sich zwischen Lautbildung und Belcanto mühelos bewegten.“
Hannoversche Allgemeine Zeitung, Gert Deppe, 2.5.2013
„Das Warten hat sich gelohnt. Die CD A Worcester Ladymass bietet ein besonderes Hörvergnügen. Das gesamte Album ist ein absoluter Genuss. Egal, ob man einfach in eine Welt verlockender Klänge eintauchen oder in einem herrlich vorgetragenen mehrstimmigen Gesang schwelgen will - das Trio Mediaeval sorgt für ein wunderbar bereicherndes Hörerlebnis.“
BBC.co.uk, Graham Rogers, 11.3.2011
„Diese drei Stimmen verschmolzen mit einer übernatürlichen Klarheit und einer Schönheit, die sogar erklärte Agnostiker dazu bringen könnte, über den göttlichen Funken in diesen Jahrhunderte alten Manuskripten nachzusinnen.“
The New York Times, 26.11.2008
„Helle, wunderschön aufeinander abgestimmte Stimmen, eine fabelhafte dynamische Bandbreite, perfekte Übereinstimmung, fantasievolle Präsentation - ein wahrer Meisterkurs in a capella Gesang. (…) Erbetteln oder leihen, stehlen oder (am besten) kaufen Sie sich die CDs des Trio Mediaeval, erschienen bei ECM.“
The Times, Richard Morrison, 10.7.2008
„Das Trio singt mit einer atemberaubend reinen Intonation, gepaart mit einem gänzlich vibratofreien Klang. Die Harmonien erklingen durchwegs exakt; die Unisonos sind absolut unglaublich. (…) Das Ensemble vollführt feinste Klangschattierungen, vollendet Phrasen mit einer wunderbaren Präzision und lässt die Klangfarben sanft durch den Hall der Kirche gleiten, statt diesen zu durchschneiden.“
The Boston Globe, Matthew Guerrieri, 3.4.2007
Trio Mediæval & Arve Henriksen @ Dobrsska Brana, 17 August 2019
Trio Mediæval & Mats Eilertsen Trio
Lillevan & Trio Mediæval Hamburg 2013
Trio Mediæval Mats Eilertsen, double bass Trygve Seim, soxophone2L Norway, 2021, 2L-165-SABD
Trio Mediæval, Mats Eilertsen TrioNXN Recordings / Naxox Music Group, 2020
Trio Mediæval; Arve Henriksen, trumpetECM, 2017, 4814742
Francis Poulenc - Colin McPhee - John AdamsGrauSchumacher Piano Duo; Trio Mediæval; Deutsches Symphonie-Orchester Berlin; Brad Lubman, conductorNEOS 2017, 21703
Sinikka Langeland, Arve Henriksen, Trygve Seim, Anders Jormin, Markku Ounaskari, Trio MediævalECM Records, 2016
Trio Mediæval, Garth Knox, Agnes Vèsterman, Sylvain Lemêtre, Cliona DorisLouth Contemporary Music Society, 2015, LCMS1502
Trio MediævalECM Records, 2014, ECM New Series 2416
Trio Mediæval; Bang on a Can All-StarsCantaloupe Music, 2014
Trio MediævalECM Records, 2011, ECM New Series 2166
Trio Mediæval; Birger Mistereggen, percussion, Jew's harpECM Records, 2007, ECM New Series 2003
Trio Mediæval ECM Records, 2005, ECM New Series 1929
ECM Records, 2004, ECM New Series 1869
Trio MediævalECM Records, 2004, ECM New Series 1869