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Die Begriffe „Cembalo” und „Superstar” finden sich nicht oft nebeneinander, aber Mahan Esfahani kommt dieser Bezeichnung am nächsten: er spielt in den besten Häusern der Welt, unterrichtet und gibt neue Werke und sogar Instrumente in Auftrag. Und das ist wahrscheinlich keine große Überraschung, denn das Cembalo-Fieber hat Esfahani schon sehr, sehr früh gepackt.
Bachtrack, Februar 2018
Sein Instrument erlaubt ihm, gleichzeitig Pionier und Archäologe zu sein: Mahan Esfahani hat mit seiner Solokarriere das Cembalo in den Konzertsälen Europas, Asiens und Nordamerikas neu etabliert. Dabei bringt er neben dem Repertoire aus der Alten Musik auch zeitgenössische Kompositionen sowie eher unbekannt gebliebene symphonische Werke von z.B. Poulenc, Distler, Martinu, de Falla und Martin sowie auf die Bühne.
Mit seinen vielfältigen Programmen ist er unter anderem zu Gast in der Londoner Wigmore Hall und im Barbican Centre, in der Carnegie Hall in New York, im Berliner und im Wiener Konzerthaus, in der Zürcher Tonhalle sowie in Tokio, Beijing und Shanghai und beim Schleswig Holstein Musik Festival. Regelmäßig arbeitet er mit Klangkörpern wie dem Ensemble Modern, dem BBC Symphony Orchestra, dem Münchner Kammerorchester und dem Los Angeles Chamber Orchestra zusammen. Besondere Höhepunkte waren dabei zuletzt sein Debüt im Wiener Musikverein, seine Zusammenführung von Cembalo und elektronischer Musik in Kooperation mit dem Tectonics Festival und dem Barbican Centre sowie die Wiederentdeckung von Luc Ferraris Musique socialiste, ou Programme Commun für Cembalo und Tonband von 1972.
Mahan Esfahanis für Hyperion eingespielte Debüt-CD mit Carl Philipp Emanuel Bachs Württembergischen Sonaten wurde mit dem BBC Music Magazine Award sowie dem Gramophone Award als beste Barockaufnahme des Jahres 2014 ausgezeichnet. Weiter liegen bei Hyperion Rameaus komplette Pièces de Clavecin vor. Bei der Deutschen Grammophon sind Time present and time past mit Werken von Bach, Corelli, Steve Reich und Henryk Gorecki sowie ein Album mit Bachs Goldbergvariationen erschienen; für letzteres erhielt er 2017 erneut den BBC Music Magazine Award. Weitere Aufnahmen umfassen Flötensonaten von Bach und Corelli mit Michala Petri sowie Bachs Toccaten und Werke der englischen Virginalisten. Die jüngst erschienene CD Musique? (Hyperion) mit zeitgenössischen Werken des 20. und 21. Jahrhundert wurde mit dem Vierteljahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet.
Zum Saisonbeginn 2020/21 bringt Mahan Esfahani mit dem Aarhus Symphony Orchestra unter der Leitung von Leif Segerstam ein eigens für ihn geschriebenes Werk von Poul Ruders zur Uraufführung. Ein ebenfalls neu für ihn komponiertes Konzert von Bent Sørensen hebt er im Februar mit dem Bergen Philharmonic Orchestra unter Ludovic Morlot aus der Taufe. Im Rezitalbereich bestreitet er zwei weitere Uraufführungen im Brucknerhaus Linz; dort erklingen neue Werke von Oscar Jockel und Jinwook Jung. Daneben ist er unter anderem mit Poulencs Konzert für Cembalo beim Prague Radio Symphony Orchestra unter Alexander Liebreich zu hören. Rezitale führen ihn an die Wigmore Hall in London, ans Muziekcentrum de Bijloke Gent, zum Valletta Baroque Festival auf Malta sowie gemeinsam mit Antje Weithaas an die Alte Oper Frankfurt und zu den Schwetzinger SWR Festspielen. Mit Hille Perl steht er zudem in Kopenhagen sowie bei den Thüringer Bachwochen auf der Bühne.
Geboren im Iran und aufgewachsen in den USA studierte Mahan Esfahani zunächst Musikwissenschaft und Geschichte an der Stanford Universität und anschließend Cembalo in Boston bei Peter Watchorn und später bei Zuzana Růžičková. Von 2008 bis 2010 war er BBC New Generation Artist, 2009 gewann er den Borletti-Buitoni-Preis und dreimal war er von der Deutschen Grammophon als „Künstler des Jahres“ nominiert.
Saison 2020/2021
Wir bitten Sie, diese Biografie unverändert abzudrucken. Auslassungen und Veränderungen sind nur nach Rücksprache mit dem Management gestattet.
Ein schlüssiges, effektvolles, straffes Programm mit Cembalo-Werken des 20. Jahrhunderts, das sich im Verlauf immer dichter, komplexer und philosophisch herausfordernder zuspitzt. Die Programmgestaltung ist ein absoluter Gewinn (... ) Es gibt eine Menge zu entdecken, das Begeisterung wecken kann.
Gramophone, August 2020 - zur CD "Musique?", erschienen am 3.7.2020
Eindrucksvoll und nachdrücklich macht der Cembalist damit klar: sein Instrument kann deutlich mehr als bloß Barock und Basso continuo. Ein sehr empfehlenswertes Album für alle Neugierigen!
WDR 3, Jan Ritterstaedt, 10.8.2020 - zur CD "Musique?", erschienen am 3.7.2020
Mahan Esfahani ist solch eine unglaubliche Kraftzentrale und sozusagen Häretiker des Cembalos … weil er, obwohl brillanter Bach-Interpret, sich weigert, das Cembalo in der „Alte-Musik-Ecke“ stehen zu lassen. Vielmehr ist er ein großartiger Auftraggeber und Interpret Neuer Musik … Ein wirklich guter Aufnahmeklang … das ist einfach brillant gemacht.
Record Review / BBC, Juli 2020
Esfahani (entfaltet) großen Ton und tiefe Emotion.
Süddeutsche Zeitung, Harald Mauró, 13.12.2019
Mit dem großartigen Cembalisten Mahan Esfahani wurden die drei Gambensonaten zu geistreichen Unterhaltungen dreier Stimmen, die sich gegenseitig imitieren, miteinander vernetzen oder in den langsamen Sätzen versonnen und innig dia- und trialogisieren. .. Esfahani zeigte mit der d-moll Toccata, wie der junge Bach in seiner Weimarer Zeit sich in beides stürzte: in die Vorführung seiner virtuosen Fähigkeiten am Tasteninstrument und in die Lust, leidenschaftlichen Ausdruck zu suchen.
Süddeutsche Zeitung, Harald Eggebrecht, 28.02.2019 – zu einem Duo-Rezital mit Pieter Wispelwey
Ein bedeutender Cembalo-Interpret der jüngeren Generation.
Deutschlandfunk Kultur, Bernd Heyder, 11.11.2018
Die Furchtlosigkeit, die er immer wieder als eines seiner künstlerischen Ziele betont, wird hier hörbar, in Form rüstiger Tempi und durch seinen Anschlag. Esfahani spielt mit Verve und Umsicht, er arbeitet mit Pinzette und mit Bizeps. Seine Klänge kennen zierliche Verläufe wie unter dem Mikroskop, aber auch füllige Substanz. - Record Review / Christoph Vratz, Fono Forum (Euskirchen), 01. Juni 2015
Mahan Esfahani spielt Neues wie Altes als ein feuriger Improvisator: Das ist das schönste Plädoyer fürs Cembalo seit langer Zeit. - Record Review / Reinhard J. Brembeck, Süddeutsche Zeitung, 05. Mai 2015
Inzwischen wird er als Superstar bekannt, dessen musikalisches Können, Fantasie, Virtuosität, kulturelle Weitsicht und Charisma weit über den Elfenbeinturm hinausreichen, in dem sich Cembalisten traditionell wiederfinden. - Record Review / Richard Morrison, The Times (London), 08. May 2015
Es ist schwierig, nicht vom iranischen Cembalisten Mahan Esfahani beeindruckt zu sein. Jung, urban, eloquent… wissbegierig…eine phänomenal gekonnte Aufführung. - Kate Molleson, The Guardian, Juli 2012
Bei absoluter technischer Kontrolle empfindet Esfahani offensichtlich größtes Vergnügen, die Ausdrucksmöglichkeiten des Cembalo und seine ganze Bandbreite an Klängen auszuschöpfen. - Phillip Kennicott, Gramophone
Elegant…beeindruckende Technik! - Vivien Schweitzer, The New York Times, April 2012
J. S. BACH | Konzert d-moll BWV 1052 |
Konzert E-Dur BWV 1053 | |
Konzert D-Dur BWV 1054 | |
Konzert A-Dur BWV 1055 | |
Konzert f-moll BWV 1056 | |
Konzert F-Dur BWV 1057 | |
Konzert g-moll BWV 1058 | |
Konzert d-moll BWV 1059 (Rekonstruiert als BWV 1059r von Mahan Esfahani) | |
Brandenburgisches Konzert V BWV 1050 | |
Tripelkonzert BWV 1044 | |
C. P. E. BACH | Konzert für Cembalo e-moll Wg. 15 |
Konzert für Cembalo, Streicher & Basso Continuo d-moll Wq. 23 | |
Konzert für Cembalo, 2 Hörner ad libitum und Streicher c-moll Wq. 37 | |
Konzert für Cembalo, 2 Flöten ad libitum und Streicher F-Dur Wq. 38 | |
Konzert für Cembalo F-Dur Wg. 42 | |
Konzert für Cembalo 'Double Concerto' Es-Dur Wq. 47 | |
W. F. BACH | Konzert a-moll F. 45 |
J. C. BACH | Konzert Nr. 1 d-moll 'Berlin' |
Konzert Nr. 6 f-moll 'Berlin' | |
J. G. GOLDBERG | Konzert Nr. 1 d-moll |
Konzert Nr. 2 Es-Dur | |
J. A. BENDA | Konzert g-moll |
Konzert f-moll | |
Konzert h-moll | |
Konzert G-Dur | |
Konzert C-Dur | |
J. HAYDN | Konzert D-Dur Hob XVIII: 11 |
Konzert F-Dur Hob XVIII: 3 | |
Konzert G-Dur Hob XVIII: 4 | |
M. DE FALLA | Konzert für Cembalo und fünf Instrumente (1926) |
F. POULENC | Concert champêtre for Harpsichord and Orchestra (1928) |
B. MARTINU | Konzert für Cembalo und Orchester (1935) |
H. DISTLER | Konzert op. 14 für Cembalo und Streichorchester (1930s) |
H. KRASA | Kammermusik für Cembalo und 7 Instrumente (1936) |
N. ROREM | Concertino für Cembalo und sieben Instrumente (1946) |
F. MARTIN | Petite Symphonie Concertante für Harfe, Cembalo und Klavier (1945) |
Concert pour clavecin et petit orchestre (1952) | |
R. GERHARD | Konzert für Cembalo, Perkussion und Streicher (1959) |
E. CARTER | Doppelkonzert für Cembalo und Klavier (1961) |
J. HOROVITZ | Jazz Cembalo Konzert (1965) |
K. PENDERECKI | Partita für Cembalo und Orchester (1971) |
V. KALABIS | Konzert für Cembalo und Streicher op. 42 (1975) |
H. GÓRECKI | Konzert für Cembalo und Streicher (1980) |
R. R. BENNETT | Konzert für Cembalo und Orchester (1980) |
I. XENAKIS | "À l'Ile de Goree" für Cembalo und Ensemble (Konzert) (1986) |
M. NYMAN | Konzert für verstärktes Cembalo und Streicher (1995) |
P. GLASS | Konzert für Cembalo und Orchester (2002) |
F. COLL Y GARCIA | Konzert für Cembalo und Orchester (2016/2017) |
E. KATS-CHERNIN | Ancient Letters' Konzert für Cembalo und Orchester (2017) |
G. CARPENTER | Mondrian, Konzert für Cembalo (2019) |
M. SRNKA | Konzert für Cembalo und Orchester (Premiere 21. Juni 2020, Köln) |
P. RUDERS | Konzert für Cembalo und Orchester (Premiere 10. September 2020, Aarhus) |
B. SORENSEN | Konzert für Cembalo und Orchester (Premiere 25. Februar 2021, Bergen) |
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J. C. BACH | Präludium Es-Dur, BWV Anh. 177/1 |
J. PACHELBEL | Ciaccona D-Dur |
L. MARCHAND | Suite d-Moll |
J. S. Bach | Toccata d-Moll, BWV 913 für Cembalo |
W. BYRD | Ut re mi fa sol la G-Dur |
J. S. BACH | Fantasie und Fuge a-Moll, BWV 904 |
G. FRESCOBALDI | Capriccio sopra la Bassa Fiammenga, F4.05 |
J. S. BACH | Toccata D-Dur, BWV 912 |
T. TALLIS | Felix namque |
L. BERIO | Rounds |
J.-P.RAMEAU | Les tendres plaintes |
Le lardon La boiteuse | |
L'entretien des Muses | |
Les cyclopes | |
H. COWELL | Set of Four |
M. SRNKA | Triggering |
J. S. BACH | Partita Nr.3 in a-moll, BWV 827 |
S. RASMUSSEN | Quadroforone No 1 |
L. BERIO | Rounds |
M. SRNKA | Triggering |
J. CAGE | HPSCHD Solo VII |
A. ABBASI | Intertwined Distances |
Duo mit Antje Weithaas
All Bach | |
J. S. BACH | Alle 6 Sonaten (BWV 1014-1019) |
Bach/Milhaud/Piston | |
J. S. BACH | Sonate in e-Moll BWV 1023 |
D. MILHAUD | Sonate |
J. S. BACH | Sonate Nr. 3 E-Dur für Violine und obligates Cembalo, BWV 1016 |
C. P. E. BACH | Sonate in h-Moll |
J. S. BACH | Sonate V in f-Moll BWV 1018 |
W. PISTON | Sonatina für Violine und Cembalo |
Hyperion, DDD, 2019
Our Recordings, DDD, 2018
Hyperion, DDD, 2018
Hyperion Records Limited 2018, Hyperion A68249
Deutschlandfunk | Deutsche Grammophon GmbH 2016
Our Recordings, OUR 6220610, 2015
Deutschlandfunk | Deutsche Grammophon GmbH 2015
Hyperion Record Limited 2014
Wigmore Hall Live 2014
Hyperion Records Limited 2013, Hyperion A67995
Herzlichen Glückwunsch an Mahan Esfahani: Seine CD Musique? ist mit einem Preis der Deutschen Schallplattenkritik (Bestenliste) ausgezeichnet worden. „(…) nun legt Mahan Esfahani eine furiose Einspielung vor, die ausschließlich Werke des 20. und 21. Jahrhunderts vereint. Dabei entfesselt er das Instrument regelrecht, stößt die Tore zu neuen Klangdimensionen auf und traktiert es mitunter auch perkussiv“, heißt es in der Jurybegründung.
Die im August beim Label Hyperion erschienene Aufnahme wurde schon zuvor von der Kritik hochgelobt: „Dieses Album mit modernen Werken für Cembalo stellt unsere herkömmliche Vorstellung von dem Instrument völlig auf den Kopf“, urteilte The Telegraph, und die BBC Record Review befand: „Einfach brillant gemacht“. The New Yorker begeisterte sich: „In akustischen Werken von Toru Takemitsu, Henry Cowell und Gavin Bryars zeigt er den gewandten Anschlag und die technische Meisterschaft, die man von seinen gefeierten Barockinterpretationen schon kennt. In elektroakustischen Werken von Kaija Saariaho, Anahita Abbasi und Luc Ferrari entledigen sich die übersprudelnden Läufe, messerscharfen Stöße und bombastischen Explosionen jedoch jeglichen höfischen Dekors und bringen das Instrument ganz neu und eigenartig zum Klingen.“ De Volkskrant fasste zusammen: „… eine theatralische Hörerfahrung.“
Mahan Esfahani
Musique?
Hyperion, CDA68287