György Ligeti

Haj, ifjúság! - Hoj, die Jugend!

Titel
Haj, ifjúság! - Hoj, die Jugend!
Untertitel
Zwei Stücke nach ungarischen Volkstexten für 4stimmigen gemischten Chor a cappella
Category
Vokalmusik
Chor a cappella
Sprache des Werkes
(Hoj, die Jugend)
Dauer
5:00
Besetzung
SATB
Entstehung
1952
Satzangaben

I Azt hallottam rózsám (Ich habe gehört, Schatz)
II Nem láttam én télbe fecskét (Im Winter fand ich keine Schwalbe)

Zusatz
[Haj, ifjuság! - Hoj, die Jugend!]
Audio
Copyright

György Ligeti Edition Vol. 2 © 1996 Sony Music Entertainment Inc./ ℗ 1996 Sony Classical
Amazon / JPC / iTunes

Kommentare des Komponisten zum Werk

Von den ungarischen Stücken sind die folgenden Volksliedbearbeitungen: Inaktelki nóták (aus meiner eigenen Sammlung siebenbürgischer Folklore), Magos kősziklának, Mátraszentimrei dalok, Hortobágy, Lakodalmas und das schon erwähnte Kállai kettős. Andere Stücke sind freie Kompositionen im Stile ungarischer Folklore, die auf Volksdichtung basieren. Dazu gehören Húsvét (wobei im zweiten Chor ein Volkslied als Cantus firmus erscheint), Pápainé (wobei nicht nur der Text, sondern auch die Melodie des Volkslieds, allerdings in stark stilisierter Form, verwendet wurde) und Haj, ifjúság. In diesem Stück wirkt der erste Satz wie eine Volksliedbearbeitung, doch ist nur der Text Volksdichtung, die Melodie dagegen frei erfundene Pseudofolklore. Im zweiten Satz (ebenfalls auf einen Volksliedtext) dient als Melodie ein Volkstanz, der jedoch nicht ungarischer Herkunft ist, sondern der Zigeunerfolklore entstammt. Der nachfolgende Abschnitt ist dann eine freie Komposition.

Einführungstext für das Begleitheft zur CD-Edition bei Sony Classical (György Ligeti Edition 2, »A Cappella Choral Works«, SK 62305), 1996.

Abdruck aus: György Ligeti, Gesammelte Schriften (Veröffentlichungen der Paul Sacher Stiftung, Bd. 10), hrsg. von Monika Lichtenfeld, Mainz: Schott Music 2007, Bd. 2, S. 144. © Paul Sacher Stiftung, Basel und Schott Music GmbH & Co. KG, Mainz, Bestellnummer: PSB 1014

Verlag