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"Irres Meisterwerk": Nach dem großen Erfolg der Uraufführung bei den Schwetzinger SWR Festspielen dirigiert Tito Ceccherini im Rahmen des Lucerne Festivals und in weiteren Vorstellungen bis Januar Lucia Ronchettis Oper Der Doppelgänger.
Béla Bartók, Miracolous Mandarin (Suite)
Béla Bartók, Konzert für Klavier und Orchester Nr.3 Sz.119
Béla Bartók, Konzert für Orchester Sz 116, BB 123
Tito Ceccherini, Dirigent
Boris Giltburg, Klavier
Orquesta Filarmónica de Buenos Aires
Lucia Ronchetti, Der Doppelgänger
Luzerner Sinfonieorchester
Toshio Hosokawa, Prayer
Daishin Kashimoto, Violine
Toshio Hosokawa, Komposition
Slovenian Philharmonic Orchestra
Francesco Filidei, Concerto per viola e orchestra
Claude Debussy, Nocturnes
Antoine Tamestit, Viola
Orchestra Sinfonica di Milano
Die transluzente, in ihrer Sprache aber sehr berührende Partitur war bei Tito Ceccherini in guten Händen – es gelang ihm, ein luftiges, aber präsentes Klangbild wiederzugeben, mit plastisch herausgearbeiteten Höhepunkten. Opernglas, Yeri Han, April 2022
Der italienische Dirigent Tito Ceccherini hat sich besonders mit Interpretationen von Werken der klassischen Moderne sowie mit zeitgenössischem Repertoire einen Namen gemacht. Gekonnt verbindet er den Blick auf Details mit dem Bezug zum großen Ganzen – der Deutschlandfunk urteilte beispielsweise über seine Interpretation von Janáčeks Aus einem Totenhaus: „Tito Ceccherini kristallisiert (…) diese disparaten, aber ungeheuer farbigen Musik-Ebenen souverän und präzise heraus und verliert auch nicht den Blick auf die Gesamtarchitektur des dreiaktigen Werkes“.
In der Saison 2024/25 leitet Tito Ceccherini als Teil des Lucerne Festivals Lucia Ronchettis neue Oper Der Doppelgänger, die er zuvor bei den Schwetzinger SWR Festspielen mit dem SWR Symphonieorchester uraufgeführt hat. Ebenfalls zu Beginn der Spielzeit kann man ihm im Eröffnungskonzert der Biennale di Venezia mit dem Ensemble Modern und dem Orchestra del Teatro La Fenice mit Werken von Rebecca Saunders und Unsuk Chin erleben. Beim Slovenian Philharmonic Orchestra dirigiert er ein Programm mit Sibelius, Toshio Hosokawa, Toru Takemitsu und Debussy. Zudem ist bei Milano Musica mit dem Orchestra di Milano, beim Kammerorchester Basel und wieder beim Remix Ensemble in Porto zu Gast.
Im Opernbereich feierte er im Frühjahr 2022 einen großen Erfolg mit der von Jenske Mijnssen inszenierten Neuproduktion von Poulencs Dialogues des Carmelites an der Oper Zürich, wo er schon 2019 mit Ligetis Le Grand Macabre zu Gast gewesen war. Seine jeweiligen Hausdebüts gab er 2023 mit Janáčeks Katja Kabanova an der Staatsoper Stuttgart und in der Saison 2021/22 mit Verdis La Traviata (Regie: Benedikt von Peter) in Basel. Er arbeitet seit 2009 regelmäßig am Teatro La Fenice in Venedig, wo er Werke wie Purcells Dido and Aeneas (2020), Sciarrinos Luci mie traditrici (2019), Battistellis Richard III (2018; Inszenierung: Robert Carsen, großer Preis der italienischen Kritik), Kreneks Cefalo e Procri (2017) und Sciarrinos La porta della legge (2014) dirigierte. Häufiger Gast ist er zudem an der Oper Frankfurt (Bellini I puritani 2018, Janáček Aus einem Totenhaus 2018, Strawinsky The Rake’s Progress 2017) sowie am Théâtre du Capitole in Toulouse (Mozart Entführung aus dem Serail 2017, Berlioz Béatrice et Bénédict 2016, Dallapiccola Il prigioniero / Bartók Blaubart 2015 – Regie Aurélien Bory). Zudem leitet er seit der Aufsehen erregenden Uraufführung von Sciarrinos Da gelo a gelo bei den Schwetzinger Festspielen 2006 eine Vielzahl von Ur- und Erstaufführungen, zuletzt Lucia Ronchettis Inferno 2021 an der Oper Frankfurt.
Tito Ceccherini ist ebenso als Dirigent international renommierter Symphonieorchester hervorgetreten. So arbeitete er u.a. mit dem Philharmonia Orchestra, Tokyo Philharmonic Orchestra, der Filarmonica della Scala, Orchestra del Maggio Musicale Fiorentino, dem Orquesta Estable del Teatro Colón, dem BBC Symphony Orchestra, Orchestre Philharmonique de Radio France, Radio Filharmonisch Orkest, den Rundfunkorchestern in Stuttgart, Köln, Frankfurt und Turin sowie vielen anderen führenden Orchestern in Italien, Spanien und Portugal zusammen. Zu seinen regelmäßigen Partnern gehören auch die wichtigsten Solistenensembles wie Klangforum Wien, Ensemble Modern, Ensemble intercontemporain, Collegium Novum Zürich oder Ensemble Contrechamps.
Tito Ceccherini ist Gründer des Ensembles Risognanze, mit dem er Meisterwerke des Kammermusik-Repertoires von Debussy bis zur Gegenwart aufführt, dokumentiert auf mehreren CDs. Seine umfangreiche Diskografie umfasst Veröffentlichungen bei Sony, Kairos, Col legno und Stradivarius, die u.a. mit dem Diapason d’or, dem Midem Classical Award und dem Choc du Monde de la Musique ausgezeichnet wurden.
Der gebürtige Mailänder studierte zunächst in seiner Heimatstadt am Konservatorium „Giuseppe Verdi“ Klavier, Komposition und Dirigieren, ehe er seine Studien in St. Petersburg, Stuttgart und Karlsruhe fortsetzte.
Saison 2024/25
Wir bitten Sie, diese Biografie unverändert abzudrucken. Auslassungen und Veränderungen sind nur nach Rücksprache mit dem Management gestattet.
J. Sibelius: Les Océanides
T. Hosokawa: Circulating Ocean
N. A. Rimskij-Korsakov: Sadko
C. Debussy: La mer
O. Messiaen: L'Ascension
P. Eötvös: Levitation
A. N. Skrjabin: Le Poème de l'Extase
F. Schreker: Nachtstück
C. Debussy: Trois Nocturnes
K. Szymanowski: Sinfonie Nr. 3, ‚Das Lied von der Nacht‘
S. Bussotti: Bergkristall
B. Bartók: Der holzgeschnitzte Prinz op. 13
C. Bizet: Sinfonie Nr. 2, ‚Roma‘
O. Respighi: Fontane di Roma
O. Respighi: Pini di Roma
„Das Luzerner Sinfonieorchester spielt mit Tito Ceccherini unter einem Spezialisten für zeitgenössische Werke. Ein Plus, verwebt er die für sich aussagekräftigen musikalischen Fragmente zu einem sinnvollen Konglomerat.“
Luzerner Zeitung, Roman Kühne, 08.09.2024
„Das SWR-Symphonieorchester entfaltet unter der Leitung von Tito Ceccherini die Partitur, in der Harfe und Celesta sehr oft exponiert werden, mit der bekannten Exzellenz in Sachen Avantgarde, aber auch mit spürbarer Leidenschaft.“
Opernwelt, Alexander Dick, Juni 2024
„Das […] wird hier feinsinnig wispernd, von den tickend obsessiven Ostinati des Beginns an, abwechslungsreich und farbensatt zur luftigen, von Folklorezitaten durchsetzten Klangkulisse. Die Tito Ceccherini am Pult des beweglichen SWR Symphonieorchester souverän ausmalt.“Über Lucia Ronchettis Uraufführung Der Doppelgänger
„Das […] wird hier feinsinnig wispernd, von den tickend obsessiven Ostinati des Beginns an, abwechslungsreich und farbensatt zur luftigen, von Folklorezitaten durchsetzten Klangkulisse. Die Tito Ceccherini am Pult des beweglichen SWR Symphonieorchester souverän ausmalt.“
Über Lucia Ronchettis Uraufführung Der Doppelgänger
Die Welt, Manuel Brug, 02.05.2024
„Das SWR Symphonieorchester unter der Leitung des Italieners Tito Ceccherini, der sich bereits mit der Interpretation von Werken der klassischen Moderne und der zeitgenössischen Musik einen Namen gemacht hat, leistet Großartiges in der Umsetzung dieser Komposition von Lucia Ronchetti.“Über Lucia Ronchettis Uraufführung Der Doppelgänger
„Das SWR Symphonieorchester unter der Leitung des Italieners Tito Ceccherini, der sich bereits mit der Interpretation von Werken der klassischen Moderne und der zeitgenössischen Musik einen Namen gemacht hat, leistet Großartiges in der Umsetzung dieser Komposition von Lucia Ronchetti.“
Schwetzinger Woche, 02.05.2024
„Gemessen an ihrem tragischen Inhalt ist diese Oper schon fast unverschämt unterhaltsam. Was sicherlich nicht zuletzt das Verdienst von Dirigent Tito Ceccherini und den Mitgliedern des SWR-Symphonieorchesters ist, die das Burleske dieser Partitur, ihren scharfsinnigen Witz, ihre Pointen und Finessen sehr schön herausarbeiten.“Über Lucia Ronchettis Uraufführung Der Doppelgänger
„Gemessen an ihrem tragischen Inhalt ist diese Oper schon fast unverschämt unterhaltsam. Was sicherlich nicht zuletzt das Verdienst von Dirigent Tito Ceccherini und den Mitgliedern des SWR-Symphonieorchesters ist, die das Burleske dieser Partitur, ihren scharfsinnigen Witz, ihre Pointen und Finessen sehr schön herausarbeiten.“
Die Rheinpfalz, Kai Scharffenberger, 28.04.2024
„Die Aufführung dieses rhythmisch komplexen Werks durch das Lucerne Festival Contemporary Orchestra und die Basler Madrigalisten wird unter der souveränen Leitung von Tito Ceccherini zum Ereignis.“
Neue Zürcher Zeitung, Georg Rudiger, 27.01.2024
„Die mit langem Applaus bedachte Aufführung fand in Santa Croce statt, (...) anvertraut der sicheren Hand und dem lebendigen Feingefühl von Tito Ceccherini.“
Corriere della Sera, Enrico Girardi, Oktober 2023
„Die Musik schmiegt sich vielmehr zeichnend und kommentieren unter den Text – fast wie ein Melodram. In der Zürcher Produktion ist das besonders stark zu erleben, weil die Philharmonia Zürich unter der Leitung von Tito Ceccherini, einem Kenner der neuen Musik, die ebenso traditionsverbundene wie moderne Sinnlichkeit des Orchesterparts explizit herausstellt.“
Opernwelt, Peter Hagmann, April 2022
„Die transluzente, in ihrer Sprache aber sehr berührende Partitur war bei Tito Ceccherini in guten Händen – es gelang ihm, ein luftiges, aber präsentes Klangbild wiederzugeben, mit plastisch herausgearbeiteten Höhepunkten.“
Opernglas, Yeri Han, April 2022
„Die musikalische Leitung dieser Aufführung war in der Hand von Tito Ceccherini. Hier wurde mit der Philharmonia Zürich ganze Arbeit geleistet. Bis ins feinste Detail der Partitur, wurde jede Facette ausgeleuchtet. Eine hervorragende Leistung.“
Opernmagazin, Marco Stücklin, 14.2.2022
„Am Pult der Philharmonia Zürich dirigierte Tito Ceccherini in zügigen jedoch gefühlvollen Tempi. Dabei erzeugte er aus dem Graben einen warmen würdevollen und bisweilen feierlichen Klang wobei er den von Poulenc häufig verwendeten Glocken auf wunderbare Weise Gehör verschaffte.“
Opera Gazet, Marco Aranowicz, 20.2.2022
„…um so schöner ist es, dass jemand wie Ceccherini also auch dieses Repertoire wirklich ideal beherrscht.“
Deutschlandfunk, Jörn Florian, 14.2.2022
„Höchst engagiert gelang es Dirigent Tito Ceccherini, Schauspieler Sebastian Kuschmann als Dante dirigierend perfekt einzubinden und Countertenor Jan Jakub Monowid bei seinem überragenden Operndebüt an der Oper Frankfurt als Teil von Dantes innerer Stimme angemessen Gehör zu verschaffen und darüber hinaus Solisten, Chorsänger und das Orchester zu kathedraler Wucht zusammenzuschweißen.“
MUSIK HEUTE, 27.6.2021
„Geführt werden sie vom Dirigenten Tito Ceccherini durch diese doch komplizierte Melange von ‚neuen‘ Klängen und Spielweisen und unterschiedlichen Musiktraditionen, die von der Italienerin verändert und umgeformt wurden. Ceccherini ist international an etlichen Opernhäusern aktiv, u.a. auch an der Oper Frankfurt, konzertiert mit bedeutenden Orchestern. Der Italiener hat bereits einige Werke von Lucia Ronchetti dirigiert – eine großartige Führung von Musikern und Sängern.“
Feuilleton Frankfurt, Renate Feyerbacher, 8.7.2021
„Ihre [Lucia Ronchettis] Musik entwickelt unter Leitung Tito Ceccherinis von Anfang an eine Soghaftigkeit, derer man sich schwer entziehen kann.“
Bachtrack, Alexandra Richter, 3.7.2021
„Die musikalische Interpretation von Tito Ceccherini an der Spitze des Ensembles Risognanze war wirkungsvoll und präzise, sicherlich einer der Pluspunkte einer Aufführung, die am Ende mit dem Applaus des anwesenden Publikums belohnt wurde.“
Giornaledellamusica.it, Alessandro Rigolli, 14.10.2021
„Der Dirigent Tito Ceccherini hatte alles souverän im Griff, sorgte für Spannung sowie melodischen Feinschliff, und bot eine so vollständige Fassung der Oper (Wissenschaftlich-kritische Ausgabe von Fabrizio Della Seta), wie man sie vermutlich noch nie gehört hat.“
Onlinemerker, Gerhard Ottinger, 13.1.2019
„Tito Ceccherini knüpft mit dem gut aufgelegten Opernorchester an dessen herausragende Leistung in Norma zum Ende der vergangenen Spielzeit an. Es ist ein eleganter, aber beseelter Klang, der aus dem Orchestergraben strömt, mit einer Fülle an Dynamikabstufungen vom zartesten Pianissimo bis zu knallenden Aktschlüssen und mit nie nachlassender Intensität.“
Opernfreund, Michael Demel, 5.12.2018
„Tito Ceccherini taucht mit dem Frankfurter Opern- und Museumsorchester tief in die Partitur ein und zaubert wunderbare Melodienbögen aus dem Orchestergraben, so dass es verdienten Jubel für die musikalische Leistung des Abends gibt.“
Online Musik Magazin, Thomas Molke
„Dirigent Tito Ceccherini kristallisiert mit dem hervorragend präparierten Frankfurter Museumsorchester diese disparaten, aber ungeheuer farbigen Musik-Ebenen souverän und präzise heraus und er verliert auch nicht den Blick auf die Gesamtarchitektur des dreiaktigen Werkes.“
Deutschlandfunk, Elisabeth Richter, 2.4.2018
„Tito Ceccherini nahm das die verschiedensten Facetten der Musik vorzüglich bedienende Orchester der Pariser Oper in die Pflicht, das in großer Besetzung anzutreten hatte.“
NMZ, Frieder Reininghaus, 31.01.2012
Azio Gorghi: Intavolature, for orchestra (1967) | Orchestra del Teatro Petruzzelli | Anna Caterina Antonacci (Sopran)
04/11/2022, Teatro Mancinelli, Orvieto
Giacinto Scelsi: Anahit | Carolin Widmann | WDR-Sinfonieorchester
Mozart: Sinfonie Nr. 40 g-Moll, KV 550 | La Fenice
Ligeti: Concerto de chambre | Ensemble Intercontemporain
Roussel: Le Festin de l'araignée | Filharmonia Szczecin
Bartok: Divertimento
Respighi: Fontane di Roma | Orchestra Sinfonica di Milano, "Giuseppe Verdi"
Domenico Nordio, Orchestra Sinfonica Di Milano Giuseppe Verdi, Tito Ceccherini
Sony Classical, 2018, 19075865302
Stradivarius, Nov 2012, STR 33943
Paola Blondi, Debora Brunialti, Orchestra della Svizzera Italiana, Tito Ceccherini
Amadeus, 2010, AM 243-2
Nationaltheaterorchestra Mannheim, Tito Ceccherini
Coviello Classics, 2009, COV 20911
Orchestra Sinfonica Nazionale della RAI di Torino, Tito Ceccherini
Stradivarius, Aug 2009, 08011570338037
Kairos, Jul 2008, 0012802KAI
Alfonso Alberti, Marianne Pousseur, Ensemble Risognanze, Tito Ceccherini
Col Legno, 2008, WWE 1CD 20264
Ensemble Risognanze, Tito Ceccherini
Stradivarius, 2007, STR 33734
Francesco D‘Orazio, Orchestra Sinfonica Nazionale Della RAI, Tito Ceccherini
Amadeus, 2007, AM 209-2
Col Legno, 2006, WWE 1CD 20253
Ensemble Risognanze, Tito Ceccherini Stradivarius, Jul 2003, STR 33645