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Uraufführung des Jahres: Vito Žurajs erste abendfüllende Oper Blühen kam Anfang 2023 in Frankfurt unter der musikalischen Leitung von Michael Wendeberg auf die Bühne und ist jetzt vom Magazin Opernwelt ausgezeichnet worden. Im Interview spricht Vito Žuraj über seine Zusammenarbeit mit dem Librettisten Händl Klaus, der Regisseurin Brigitte Fassbaender und dem Ensemble Modern.
Vor seiner Karriere als Dirigent arbeitete Michael Wendeberg als Pianist des Ensemble Intercontemporain eng mit Pierre Boulez zusammen. Nun stellt er seine Gesamtaufnahme der Klavierwerke des Komponisten vor.
Jüri Reinvere, Flute concerto
György Ligeti, Lontano
Kaija Saariaho, Ciel d’hiver
Jānis Petraškevičs, Dead Wind für Orchester
Galina Iwanowna Ustwolskaja, Symphony No. 3
Monika Mattiesen, Flöte
Estonian National Symphony Orchestra
Michael Wendeberg, Dirigent
György Ligeti, Komposition
Wolfgang Amadeus Mozart, Die Zauberflöte
Gewandhausorchester Leipzig
Matthias Davids, Regie
Ludwig van Beethoven, Klavierkonzert Nr. 1 C-Dur op.15
Wolfgang Rihm, Sinfonie Nr. 1
Matej Bonin, Eppur si muove IV
Karl Amadeus Hartmann, Sinfonia Tragica
Michael Wendeberg, Klavier und Gesamtleitung
Oskar Laznik, Saxophon
Simon Klavžar, Percussion
Slovenian Philharmonic Orchestra
Richard Strauss, Sinfonia Domestica
Robert Schumann, Ouvertüre zu "Manfred"
Johann Nepomuk Hummel, Gran Concerto F-Dur für Fagott und Orchester WoO 23
Presidential Symphony Orchestra
Packend die Lesart von Michael Wendeberg, der Punktierungen schärfte, Steigerungen wirkungsvoll aufbaute und zugleich Raum für Ruhe und Einkehr ließ.Mitteldeutsche Zeitung, 19.2.2020
Für den Dirigenten und Pianisten Michael Wendeberg ist der Umgang mit dem Konzertrepertoire von Bach bis Schönberg ebenso selbstverständlich wie die intensive Beschäftigung mit neuer und neuester Musik. Von 2016 bis Sommer 2023 war er als erster Kapellmeister an den Bühnen Halle (Saale) tätig, wo er in den Spielzeiten 2020/21 und 2021/22 auch als Chefdirigent der Oper wirkte. Zuletzt dirigierte er dort unter anderem die Premieren von Brittens Ein Sommernachtstraum, Wagners Tristan und Isolde sowie Paderewskis Manru.
Daneben ist er als Gastdirigent bei renommierten Orchestern und Ensembles gefragt und leitete unter anderem die Staatskapelle Berlin, das WDR-Sinfonieorchester, das SWR-Sinfonieorchester, das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, die Junge Deutsche Philharmonie, das Mahler Chamber Orchestra, die Slowenische Philharmonie, das Klangforum Wien, das Ensemble Modern, das Remix Ensemble Porto, das Ensemble intercontemporain, die Birmingham Contemporary Music Group und die Sinfonietta Basel. Beim Lucerne Festival, der Münchner Biennale, dem Beethovenfest Bonn, den Bregenzer Festspielen, der Biennale in Venedig, dem ECLAT Festival Stuttgart, dem Ultraschall Festival Berlin, beim Festival Acht Brücken in Köln, den Klangspuren Schwaz und bei Wien Modern war er mit verschiedenen Programmen zu Gast. Von 2011 bis 2018 war er directeur musical des Ensemble Contrechamps in Genf.
In der Saison 2022/23 gab Michael Wendeberg sein Debüt beim Tokyo Symphony Orchestra mit Debussys Jeux und der Uraufführung von Isabel Mundrys Violakonzert mit Nils Mönkemeyer sowie sein Hausdebüt an der Oper Frankfurt mit der Uraufführung von Vito Zurajs Blühen im Bockenheimer Depot, verbunden mit einem Portraitkonzert des Komponisten mit dem Ensemble Modern. Zudem kehrt er zum Nationalen Estnischen Sinfonieorchester in Tallin mit Werken von Chaya Czernowin, Jüri Reinverse und Malin Bang im Rahmen des AFEKT Festivals zurück. Weitere Konzerte führen ihn nach Birmingham, Bremen und Helsinki. In 2023 sprang er kurzfristig für Daniel Barenboim ein, sowohl als Dirigent wie auch als Pianist, für Konzerte im Pierre Boulez Saal in Berlin und in der Philharmonie de Paris. In der Saison 2023/24 ist er wieder in Tallinn bei AFEKT sowie in Ankara, Bursa und Ljubljana zu Gast. Bei der Reihe „Musik der Zeit“ wird er ein Projekt mit Simon Steen-Andersen und dem WDR Sinfonieorchester leiten.
Sein Opernrepertoire reicht von Händels Orlando über Mozart, Beethoven, Donizetti, Verdi, Bizet, Puccini, Strauss und Britten bis zu zahlreichen Uraufführungen. 2017 dirigierte er Die Zauberflöte und eine Neuproduktion von Aribert Reimanns Gespenstersonate an der Staatsoper Berlin. Zuletzt debütierte er 2022 an der Dresdner Semperoper mit der Uraufführung von Torsten Raschs Die andere Frau. In Halle leitete er in den vergangenen Spielzeiten unter anderem Beethovens Fidelio, Verdis Aida und Puccinis Tosca sowie die Premieren von Mozarts Don Giovanni, Strauss‘ Ariadne auf Naxos und eine Neubearbeitung von Mozarts Schauspieldirektor.
Als Pianist war Michael Wendeberg Preisträger mehrerer internationaler Wettbewerbe und trat als Solist mit namhaften Orchestern unter Dirigenten wie Jonathan Nott, Marek Janowski und Daniel Barenboim auf. Von 2000 bis 2005 gehörte er als Pianist dem Ensemble intercontemporain an und arbeitete intensiv mit Pierre Boulez zusammen. Dessen komplettes Klavierwerk führte er 2015 bei den Festtagen der Berliner Staatsoper sowie 2018 im Boulez-Saal auf; eine CD-Gesamtaufnahme erschien 2021 bei dem Berliner Label bastille musique.
Michael Wendeberg studierte Klavier bei Markus Stange, Bernd Glemser und Benedetto Lupo sowie Dirigieren in der Meisterklasse von Toshiyuki Kamioka in Saarbrücken. Schon während seiner Studienzeit arbeitete er als Assistent von Toshiyuki Kamioka an den Wuppertaler Bühnen. Es folgten Stationen am Nationaltheater Mannheim, am Luzerner Theater als Erster Kapellmeister sowie an der Staatsoper Berlin, wo er Daniel Barenboim und Gastdirigenten wie Pierre Boulez und Sir Simon Rattle assistierte.
Saison 2023/24
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DIRIGIERTES PROGRAMM 1
DIRIGIERTES PROGRAMM 2
KLAVIER-PROGRAMM 1
KLAVIER-PROGRAMM 2
„[In Mozarts Gran Partita] hat Wendebergs Dirigat einen großen Anteil daran, dass die Musik energisch, fast feurig ist.“
Diapason, Pierre Rigaudière, 5.5.2023
„Das Orchester unter dem souveränen Dirigat des sehr kurzfristig eingesprungenen Michael Wendeberg begleitete sehr feinfühlig und unterstrich in perfekter Abstimmung den ausdrucksstarken Gesang. Bereits in der ersten Konzerthälfte hatten die Philharmoniker glühende Farben generiert, größtmögliche dynamische Kontraste ausgelotet, mit weit ausholender Gestik in satter Klangfülle geschwelgt.“
Weser Kurier, Gerd Klingeberg, 26.2.2023
„Das Ensemble Modern unter Michael Wendeberg bringen Vito Žurajs ebenso komplexe wie in jedem Moment sinnfällige, sinnliche Musik zum Leben und Leuchten.“
BR-KLASSIK, Jörn Florian Fuchs, 23.1.2023 (zu Blühen an der Oper Frankfurt)
„Michael Wendeberg ist ein absoluter Boulez-Experte. Er spielt nicht nur kompetent bis ins letzte Detail, sondern auch voller Witz und Ironie. Diese Notation von Boulez habe ich selten sinnlicher erlebt.“
rbb kulturradio, Andreas Göbel, 6.9.2022 (zum Eröffnungskonzert im Pierre Boulez Saal)
„Im Graben ist die Musik bei Michael Wendeberg in den besten Händen. Was er mit der Staatskapelle aus der Partitur macht, das ist von bestechend klarer Transparenz.“
nmz, Joachim Lange, 10.5.2022 (zu Ein Traumspiel an der Oper Halle)
„Bestechend die präzise Artikulation des Orchesters, der Sinn für übergeordnete Formverläufe, nachgerade exquisit die Plastizität der dauerhaft blühenden Klangbilder.“
Opernwelt, Jürgen Otten, Mai 2022 (zu Manru an der Oper Halle)
„Dirigent Michael Wendeberg stellt das Musikalische kraftvoll in den Vordergrund.“
Concerti, André Sperber, 21.3.2022
„Im Vorspiel werden Orchester und Dirigent auf Zwischenvorhänge projiziert. Man kann also sehen, dass der fabelhafte Michael Wendeberg ohne Noten und Pult auskommt. Das Orchester, das sich ihn als GMD einmal sichern wird, kann sich glücklich schätzen – in Halle hat er den Status des Propheten im eigenen Land.“
nmz, Joachim Lange, 8.1.2022 (zu Tristan und Isolde an der Oper Halle)
„Denn die Staatskapelle Halle spielt in herausragender Form sowohl in den Details wie in den musikalischen Höhepunkten und in den großen Bögen – vom leisen ganz ruhigen Beginn des Vorspiels bis zum großartigen Liebestod – unter souveräner und äußerst sicherer Leitung des kommissarischen Chefdirigenten Michael Wendeberg (er wäre ein grandioser GMD), der die riesige Partitur auswendig dirigierte.“
Klassik begeistert (Blog), Guido Müller, 6.1.2022
„Die Staatskapelle spielte mit betörender Präzision und erfüllte mit Michael Wendeberg am Pult die besondere Herausforderung, den atmosphärischen Teil des Gesamtkunstwerkes beizusteuern, ganz hervorragend.“
Concerti, Joachim Lange, 19.9.2021 (zu Ein Sommernachtstraum an der Oper Halle)
„Dank Michael Wendeberg gibt es (endlich vollständig) das komplette Klavierwerk von Pierre Boulez zu bestaunen! Wendeberg hat es mit Unterstützung von Nicolas Hodges mit expressiver Detailverliebtheit und kristalliner Brillanz eingespielt – frühe pianistische Avantgarde als vollendete Klangbildhauerei."
nmz, Dirk Wieschollek, 4/2021 (zur CD Pierre Boulez: Constellation-Miroir - Sämtliche Klavierwerke)
„Michael Wendeberg und Nicolas Hodges gelingen durchgehend interessante Interpretationen, weil sie Stücken wirkliches Leben einhauchen. In den frühen Werken dringt sogar etwas Emotion in Wendebergs sensibles, singendes Spiel."
Pizzicato, Remy Franck, 18.2.2021
„Der Boulez-Spezialist und Dirigent Wendeberg, der noch selbst mit dem Komponisten arbeitete, gibt den Ton an, energisch, engagiert, tänzerisch.”
Tagesspiegel, Christiane Peitz, 21.10.2020 (zum Klavierduoabend mit Nicolas Hodges und Pierre Boulez‘ Structures
„Im Graben sorgte Michael Wendeberg für einen geschmeidigen, immer die Stimmen tragenden und anspornenden Orchesterklang, ohne dabei auf eine pointierte Nummernrevue zu schielen.”
nmz, Joachim Lange, 2.3.2020 (zu Don Giovanni an der Oper Halle)
„Aber ganz besonderen Wert legt Wendeberg auch auf die zarten und in sich gekehrten musikalischen Stellen dieser Oper. Diese musikalische Interpretation berührte.“
Klassik begeistert, Guido Müller, 29.2.2020
„Packend die Lesart von Michael Wendeberg, der Punktierungen schärfte, Steigerungen wirkungsvoll aufbaute und zugleich Raum für Ruhe und Einkehr ließ.“
Mitteldeutsche Zeitung, Johannes Killyen, 19.2.2020
Oper Halle | Janáčeks Klavierwerke | Sonate 1, X.
Michael Wendeberg @ Pierre Boulez Saal Berlin 2018
I. Stravinsky: Feuervogel
G. Verdi: Messa da Requiem | Oper Halle
Michael Wendeberg, Nicolas Hodges
destille, 2021, bm16