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Dmitri Schostakowitsch, Festival Ouvertüre op. 96
Sergej Prokofjew, Klavierkonzert No. 2 g-Moll op. 16
Peter Tschaikowsky, Romeo und Julia
Maurice Ravel, La Valse
Orquesta Filarmónica de Buenos Aires
Yekwon Sunwoo, Klavier
Shiyeon Sung ist eine echte Pionierin ihres Metiers: Als erster südkoreanischer Dirigentin überhaupt gelang ihr der Sprung an die Pulte international renommierter Klangkörper, darunter das Orchestre Philharmonique de Radio France, das Los Angeles Philharmonic, das Konzerthausorchester Berlin sowie die Bamberger Symphoniker.
Als sie 2007 von James Levine als seine Assistentin zum Boston Symphony Orchestra berufen wurde, eilte ihr schon der Ruf voraus, eines der aufregendsten Nachwuchstalente der internationalen Musikszene zu sein: Kurz zuvor hatte Shiyeon Sung sowohl den Internationalen Dirigentenwettbewerb Sir Georg Solti als auch den Gustav-Mahler-Dirigentenwettbewerb in Bamberg für sich entschieden. Parallel zu ihrer dreijährigen Assistenz in Boston begann ihre Zusammenarbeit mit dem Seoul Philharmonic Orchestra, dessen Saisoneröffnungskonzert sie 2007 dirigierte. 2009 richtete das Orchester eigens für sie eine Stelle als Associate Conductor ein, die sie bis 2013 bekleidete.
Inzwischen ist die Liste der Orchester, bei denen Shiyeon Sung zu Gast war, beachtlich. Große europäische Klangkörper wie das Rotterdam Philharmonic Orchestra, das Orchestre Philharmonique de Radio France, das Swedish Radio Symphony Orchestra, das Philharmonia Orchestra, das Konzerthausorchester Berlin und die Bamberger Symphoniker gehören ebenso dazu wie das National Symphony Orchestra Washington, das Sydney Symphony Orchestra oder das Los Angeles Philharmonic, bei dem sie ein fulminantes Debüt mit dem Dirigat eines Konzertes mit Martha Argerich beim Tongyeong International Music Festival gab. Daneben war sie am Teatro Colón in Buenos Aires sowie an der Stockholmer Oper zu Gast.
Als Chefdirigentin konnte sie das Gyeonggi Philharmonic Orchestra, dem sie von Anfang 2014 bis Ende 2017 vorstand, zu internationalen Erfolgen führen: Nachdem es unter ihrer Leitung schon 2015 an der Philharmonie Berlin zu erleben war, lud das Musikfest Berlin Shiyeon Sung und ihr Orchester 2017 zum ersten Gastspiel eines asiatischen Orchesters bei Berlins angesehenem internationalen Orchester-Festival ein. Eine gemeinsame CD-Produktion für Decca mit Mahlers 5. Sinfonie dokumentiert Shiyeon Sungs herausragende Arbeit mit den überwiegend jungen Orchestermusikern, für die sie zudem von der Daewon Cultural Foundation mit dem Musical Performance Prize 2017 ausgezeichnet wurde. Mit dem Abschied von Gyeonggi im Januar 2018 hat Shiyeon Sung ihren Lebensmittelpunkt nach Berlin verlegt, bleibt jedoch in ihrer Heimat ein gern gesehener Gast und kehrt regelmäßig an die Korea National Opera und zum Seoul Philharmonic Orchestra zurück.
Besondere Highlights der Saison 2020/2021 waren ihre Debüts beim Antwerp Symphony Orchestra, bei der Oviedo Filármonia und dem Barcelona Symphony Orchestra. Wiedereinladungen führten sie unter anderem zur Seattle Symphony und zum Seoul Philharmonic Orchestra. In der Saison 2021/2022 wird sie ihre Debüts beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Royal Concertgebouw Orchestra, Atlanta Symphony, Utah Symphony, Orquesta Nacional de España, Haifa Symphony, Bilbao Orkestra Sinfonikoa, Orquesta de Valencia und beim Auckland Philharmonic Orchestra geben und erneut bei der Rheinischen Philharmonie, dem Philharmonischen Staatsorchester Mainz sowie dem Orchestre national de Metz zu Gast sein.
Shiyeon Sung wurde 1975 im koreanischen Pusan geboren und gewann als Pianistin zahlreiche Preise bei Jugendwettbewerben. Ihr Dirigierhandwerk erlernte sie von 2001 bis 2006 bei Rolf Reuter an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin sowie in einem weiterführenden Studium bei Jorma Panula am Royal College of Music in Stockholm.
Saison 2021/2022
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„Auch der Rest des Abends überzeugt mit einem abenteuerlichen Programm. (…) Die Dirigentin Shiyeon Sung, die mit ihrem beeindruckenden Debüt die achte Dirigentin ist, die jemals das Concertgebouworkest dirigiert hat, lässt die bedrohlichen Klarinettensoli in Bartóks Suite aus Der wunderbare Mandarin erst leise aufglühen, um dann das Orchester zu glühender Lautstärke aufflammen zu lassen.“
deVolkskrant, 07.11.2021, Rick van Veldhuizen
„Hier, in Muak von Isang Yun und in Der wunderbare Mandarin von Bartók, holte Dirigentin Sung das Beste aus dem Concertgebouworkest heraus. Ihr Debüt in diesem wunderbaren Programm, das aus einer Absage entstanden ist, verdient definitiv eine Fortsetzung.“
Trouw, 07.11.2021, Peter van der Lint
„Die zweite Hälfte des Konzerts war Tschaikowskys fatalistischer Symphonie Nr. 4 gewidmet, in der Sung ihre einzigartige Fähigkeit unter Beweis stellte, einem der allgegenwärtigsten Stücke des Standardrepertoires Leben und Originalität einzuhauchen. Beginnend mit einer klaren, feierlichen Wiedergabe der Eröffnungsfanfare verlieh Sung dem ersten Satz eine zugrunde liegende Architektur, die ihre nuancierte, intelligente Interpretation jedes der Hauptthemen unterstützte. (...) Bei allen Tempowechseln, Entwicklungen und thematischen Permutationen widerstand Sung dem Drang zur Sentimentalität: Jeder Höhepunkt und jede emotionale Aufblühung war verdient, was sie umso kraftvoller und schöner machte.In den atemberaubenden dritten und vierten Sätzen steigerte Sung das technische Niveau des Orchesters, indem sie in den ausgedehnten Pizzicato-Passagen eine klare Artikulation und Phrasierung erzielte und die dringlicheren Passagen in einem atemberaubenden Tempo spielte. Das Orchester folgte ihren ausdrucksstarken Bewegungen, und beim triumphalen Finale war klar, dass Dirigentin und Ensemble alles auf der Bühne gelassen hatten.“
Utah Arts Review, 20.11.2021, Rick Mortensen
Mendelssohn Piano Concerto No1
Once again
Claire Huangci, Shiyeon Sung, Deutsche Radio Philharmonie Berlin Classics, B07T4RYMLT, 2019
Shiyeon Sung, Gyeonggi Philharmonic Orchestra DECCA 2016, DD41140
Shiyeon Sung, Ann Hobson Pilot, Boston Symphony Orchestra ℗ 2015 Boston Symphony Orchestra Inc., 2011