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Rollendebüt in Bonn: Vom 10. November bis zum 31. Januar ist Marie Heeschen in der Titelpartie von Händels Oper Alcina zu erleben, die in einer von Jens Daniel Herzog inszenierten Neuproduktion auf die Bühne kommt.
Marie Heeschen und ihr Ensemble Paper Kite widmen sich der eindrücklichen Musik, die während oder in Folge des Dreißigjährigen Krieges entstanden ist.
Georg Friedrich Händel, Alcina
Marie Heeschen, Sopran(Alcina)
Dorothee Oberlinger, Musikalische Leitung
Beethoven Orchester Bonn
Jens-Daniel Herzog, Regie
Marie Heeschen, Sopran
Wolfgang Amadeus Mozart, Die Zauberflöte
Marie Heeschen, Sopran(Pamina)
Hermes Helfricht, Musikalische Leitung
Jürgen Rose, Regie
Stimmliche und szenische Frauen-Power: Marie Heeschen. Opernwelt, Januar 2020
Marie Heeschen zieht ihr Publikum mit ihrer sinnlich fließenden und gleichzeitig wandlungsfähigen Stimme in den Bann. Ihre spielfreudig natürliche Bühnenpräsenz stellt die junge Sopranistin seit 2016 als festes Ensemblemitglied am Theater Bonn unter Beweis, wo sie in Partien wie Atalanta (Xerxes), Poppea (Agrippina), Valencienne (Die lustige Witwe), Susanna (Le Nozze di Figaro), Marzelline (Fidelio), Clorinde (La Cenerentola) oder Oscar (Un ballo di maschera) reüssierte. Auch in der Rolle als stimmgewandt-exaltierte Tussy in Jonathan Doves Oper Marx in London war die gebürtige Hamburgerin dort zu erleben, was international ein begeistertes Presse-Echo hervorrief. In der Saison 2024/25 gibt sie in Bonn ihr Rollendebüt der Titelpartie in einer Neuproduktion von Alcina (Regie: Jens Daniel Herzog), und sie steht als Pamina sowie als Polly Peachum (Die Dreigroschenoper) auf der Bühne. Außerdem wird sie zur Opera Hedeland zurückkehren.
Der vielseitigen und neugierigen Sängerin liegen neben der Oper aber auch andere Genres am Herzen. Mit ihrem mit zwei Violinen und Basso Continuo besetzten Ensemble Paper Kite widmet sich Marie Heeschen dem weniger bekannten Kantatenrepertoire des deutschen und italienischen Barocks. Das für seinen kammermusikalischen Geist und fein ausbalancierten Klang geschätzte Ensemble wurde 2013 mit dem Biagio-Marini-Preis ausgezeichnet und hat bei Coviello Classics inzwischen zwei CDs vorgelegt: Auf felice un tempo erklingen neben einer Weltersteinspielung von Giovanni Legrenzi Sonaten und Kantaten von Giovanni Bononcini und Domenico Scarlatti. Das Album Abend-Andacht präsentiert Werke aus der Zeit des 30-jährigen Krieges. Zum 300. Todestag des Komponisten im Jahr 2025 produziert Paper Kite eine weitere CD bei Coviello Classics mit Sopran-Solokantaten von Alessandro Scarlatti.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Neuen Musik. Marie Heeschens 2013 mit Sally Beck (Flöte), Ella Rohwer (Cello) und Claudia Chan (Klavier) gegründetes Ensemble BRuCH konzentriert sich auf die Interpretation impressionistischer Werke in Kombination mit Musik des 20. und 21. Jahrhunderts und hat bereits mit Komponisten wie Helmut Lachenmann, Gordon Kampe und Johannes Schöllhorn gearbeitet. Außerdem entwickelt das ungewöhnliche Quartett regelmäßig neue Werke mit jungen Komponist:innen wie Ricardo Eizirik, Matthias Krüger, Julien Jamet, Thea Soti und Huihui Cheng. Seit 2020 präsentieren die Musikerinnen ihre eigene Konzertreihe in Köln. 2022 war das Ensemble Residenzgast des Klosters Royaumont, bevor es gemeinsam mit der vom Komponisten geleiteten Band Burkina Electric beim Essener Festival NOW! ein neues Werk von Lukas Ligeti zu Uraufführung brachte.
Als Solistin gastierte Marie Heeschen bei den Händelfestspielen Halle, beim Oude Muziek Fest Utrecht, beim Kölner Acht-Brücken-Festival, beim MAfestival in Brügge sowie im Konzerthaus Kristiansand. Zu weiteren jüngsten Highlights gehören Auftritte in Bachs Johannespassion mit dem RIAS Kammerchor in Basel und Luzern, ihr Debüt im Wiener Musikverein mit dem Bach Consort Wien, Uraufführung von Samuel Penderbaynes Unsex Me Here nach Shakespeares Macbeth in der Elbphilharmonie Hamburg gemeinsam mit dem Ensemble Resonanz, Mozarts Requiem in der Berliner Philharmonie sowie Arthur Honeggers König David in Köln. In der Saison 2024/25 kann man sie wieder in der Kölner Philharmonie mit Händels Messias, mit dem Bach Consort Wien beim Internationalen Bachfest Stuttgart sowie in Liederabenden am Theater Bonn, in Ramstein und auf Burg Lichtenberg in Kusel erleben.
Marie Heeschen studierte Gesang bei Christoph Prégardien und Lioba Braun in Köln. Weitere Studien in den Bereichen Neue Musik und Kammermusik absolvierte sie u.a. bei David Smeyers und Barbara Maurer in Essen. Meisterkurse und Unterricht bei Klesie Kelly-Moog, Ruth Ziesak, Martin Kränzle und Jil Feldman ergänzten ihre Ausbildung.
Saison 2024/25
Wir bitten Sie, diese Biografie unverändert abzudrucken. Auslassungen und Veränderungen sind nur nach Rücksprache mit dem Management gestattet.
Programme mit BRuCHProgramme mit Paper Kite
Abend-Andacht mit Ensemble Paper KiteWerke von Schütz, Erlebach, Krieger, Hammerschmidt und Rosenmüller
Cantate d’amore mit Ensemble Paper Kite A. Scarlatti: Hor che die Febo ascosi; O qual meco Nice cangiata
Winterreise mit Sandra Urba (Klavier)Schubert: Winterreise D 911
Epoché mit Sandra Urba (Klavier)Lieder von O. Schoeck, L. Boulanger, L. Dallapiccola, E. Schulhoff, F. Poulenc, M. Delage
„Hier zeigt Marie Heeschen in der Titelrolle die ganze Palette ihrer gesanglichen Ausdrucksmöglichkeiten, vom versgenauen An- und Abschwellen der Dynamik oder nahtlosem Wechsel von Seufzern der Verzweiflung zu aggressivem Aufbegehren.“
WDR, 11.11.2024 – zu Händels Alcina
„Marie Heeschen verfügt als Adele über einen federleichten Sopran und versprüht ebenso viel Spielwitz.“
kleinezeitung.at, Helmut Christian, 16. Dezember 2023 – zu Die Fledermaus am Theater Klagenfurt
„Der Regisseur [Leo Muscato] lässt Marie Heeschen diese Rolle [Poppea] als ein ständig Kaugummi kauendes unbedarftes Püppchen spielen […]. Obwohl auch sie eine gewitzte Intrigantin ist, gibt sie sich durchaus charmant und pfiffig und erklimmt erfolgreich luftige Sopranhöhen.“
Das Opernglas, Jürgen Gahre, März 2023
„Marie Heeschen spielt [Poppea] […] als beeindruckend respektlose und kesse Frau […]. Auch musikalisch gelingt der Sopranistin hier ein eindrucksvolles Rollenporträt.“
General-Anzeiger Bonn, Bernhard Hartmann, Januar 2023 – zu Händels Agrippina
„Marie Heeschen stellt als Poppea mit ihrem jugendlichen Sopran und den strahlenden Höhen einen wunderbaren Gegensatz zur Kaiserin dar.“
Online Musik Magazin, Thomas Molke, Januar 2023
„Klangschöne Leichtigkeit: Marie Heeschen.“
omm.de, Thilo Beu, November 2021
„Es ist das erste Mal, dass ich Heeschen in einer Produktion höre, aber ich hoffe, es ist noch lange nicht das letzte Mal. Heeschens elegante und junge Stimme macht eine perfekte Gilda, und in ihrer Gesamtheit signalisiert sie Verletzlichkeit und Charme. Ich bin tief beeindruckt von ihrer Leistung während der gesamten Aufführung, die immer wieder Gänsehaut hervorrief.“
Den 4. Vaeg, Frederik Nagel Fryland, 15. August 2021
„Die deutsche Sopranistin Marie Heeschen als Gilda singt so perlend klar, dass sich jedes Wort direkt in die Seele brennt."
iscene.dk, August 2021
„Wie schön war es, den großen und runden Sopranklang der Deutschen Marie Heeschen zu hören… eine wunderbare Stimme!“
borsen.dk, August 2021, Jakob Wivel
„Marie Heeschen hier als Idealbesetzung. Ihr Sopran erweist sich erneut als wunderbar vielseitig. Koloraturen – kann sie. Lange Barockbögen ebenfalls. Ihr korrespondierendes Instrument ist die Geige – und Poppea tanzt. Wenn die Kerle sie bedrängen, dreht sie sich wie ein Püppchen auf einer Spieluhr. Ihr Kostüm erzählt ebenfalls Gedanken und Gefühle. Das naive Dummchen, das Blasen mit dem Kaugummi macht? Die kluge Frau, die alle Männer in einer zauberhaften Versteckspiel-Variante dirigiert? Die verführerische Kurtisane, die kostbare Geschenke nicht mal ignoriert? Eine tolle Figur, der Marie Heeschen springfidel Leben einhaucht, und die mit der Arie Vaghe perle, eletti fiori Tiefe erhält.“
liveinderoper.com, 22. Juni 2021
„Der kammermusikalische Geist, mit dem Paper Kite die Musik erfasst, drückt sich einerseits in dem Zusammenspiel der Instrumentalisten aus, aber auch in der Art, wie Marie Heeschen den vokalen Part auffasst. Sie stellt ihre klare und dennoch warm gefärbte Sopranstimme nie solistisch in den Vordergrund, sondern achtet wie ihre Mitmusiker darauf, dass ein sehr fein ausbalanciertes Gesamtbild der Partituren entsteht.“
General-Anzeiger Bonn, Bernhard Hartmann, Mai 2021
„Dieser Ich-Ausdruck, das individuelle Moment, ist auch die große Stärke der CD und ihre pulsierende Kraft: Hier zeigt sich Sopranistin Marie Heeschen […] ganz in dem einnehmend wandlungsfähigen Ausdrucksvermögen ihrer Stimme und ihrem klar konturierten, mitunter einem springenden Bergquell gleichenden, dabei aber immer mozartisch sinnlichen und weich strömenden Timbre. Ihr unaffektierter, die Sinne öffnender Umgang mit der Sprache und ihre sich an den Klang verschwendende – nicht verlierende – Hingabe verhelfen jedem Werk zu seinem ihm eingeschriebenen Kolorit.“
Zeitzeichen, Klaus-Martin Bresgott, Mai 2021 – zum Album „Abend-Andacht: Reflexionen über den 30-jährigen Krieg in Dichtung und Musik“ des Ensembles Paper Kite (Coviello Classics COV 92012, 2021)
„Das Album zeichnet sich durch große Finesse und Präzision in der Artikulation und Intonation aus. Marie Heeschens Stimme ist perfekt für diese Musik, da sie nicht nur die zahlreichen virtuosen Passagen zu singen vermag, sondern gleichzeitig den Text klar vermitteln kann.“
Melomano magazine, Enrique Pastor Morales, April 2021 – zum Album „Abend-Andacht: Reflexionen über den 30-jährigen Krieg in Dichtung und Musik“ des Ensembles Paper Kite (Coviello Classics COV 92012, 2021)
„Die musikalische Krone gebührt Marie Heeschen als betörend schön singender Juno, warm und lyrisch strömend.“
Online Musik Magazin, Stefan Schmöe, 8. Oktober 2020 – zu La Calisto am Theater Bonn
„Die Sänger gestalten ihre Solopartien höchst expressiv. Insbesondere der Prolog, den La Natura […], L’Eternità […] und Il Destino (Marie Heeschen) nacheinander und gemeinsam vortragen, bleibt als fein modulierter stimmlicher Auftakt von kraftvoller Finesse in Erinnerung.“
Der Freitag, Ansgar Skoda, 7. Oktober 2020 – zu La Calisto am Theater Bonn
„Kammerzofe Adele findet in der Sopranistin Marie Heeschen eine ideale Besetzung. Sie sprüht vor hinreißendem Spielwitz und gewinnt auch als Sängerin mühelos die Herzen des Publikums.“
General-Anzeiger Bonn, Bernhard Hartmann, 10. März 2020 – zu Die Fledermaus am Theater Bonn
„Stimmliche und szenische Frauen-Power: Marie Heeschen.“
Opernwelt, Januar 2020
„Wunderbar klar und leicht: Marie Heeschen.“
Concerti, Roberto Becker, 2. Januar 2020
„Marie Heeschen bringt als Expertin für Alte Musik Koloraturen und Verzierungen ein, die ich noch nie gehört habe.“
Opernmagazin, Detlef Obens, 3. Januar 2020 – zur Rolle der Marzelline (Fidelio) am Theater Bonn
„Heeschen bringt ihre Gesangslinien wunderbar zum Leuchten.“
General-Anzeiger Bonn, Bernhard Hartmann, 16. September 2019 – zur Rolle der Maria (West Side Story) am Theater Bonn
„Marie Heeschen gibt dieser musikalisch als tragische Opernheldin angelegten Figur mit ihrer mädchenhaften Ausstrahlung und ihrem wunderbar geführten lyrischen Sopran die notwendige gestalterische Tiefe.“
Das Opernmagazin, Ursula Hartlapp-Lindemeyer, 17. September 2019 – zur Rolle der Maria (West Side Story) am Theater Bonn
„Marie Heeschen darf sich als etwas exaltierte Tochter Tussy, die ins Schauspielergewerbe drängt, in Koloraturen und Spitzentönen austoben und macht das mit Bravour.“
FAZ, Josef Oehrlein, 17. Dezember 2018 – zu Marx in London (Jonathan Dove) am Theater Bonn
„Seine Tochter ist die vor Ausdrucksfreude und Sangeslust sprühende Marie Heeschen.“
Die deutsche Bühne, 10. Dezember 2018 – zu Marx in London (Jonathan Dove) am Theater Bonn
„Die Stimme von Marie Heeschen ist extrem sinnlich […]. Die drei Cantaten sind von seltener Schönheit, die sich niemand entgehen lassen sollte. […] Die Gestaltung von Marie Heeschen ist exquisit, die der anderen Musiker steht ihr dabei in nichts nach – weder in der Begleitung noch in den Instrumentalstücken.“
Scherzo, September 2017 – zum Album „felice un tempo: G. Legrenzi ⋅ G. Bononcini ⋅ D. Scarlatti“ des Ensembles Paper Kite (Coviello CLassics COV 91719, 2017)
Samuel Penderbayne: Unsex me here (UA)
Ensemble Resonanz, Elbphilharmonie Hamburg
"Meine Lippen sie küssen so heiß" aus Franz Lehárs Giuditta
Marie Heeschen, Sopran; Kristiansand Symphony Orchestra; Henrik Schaefer, Dirigent
Rebecca Saunders: Oh Yes & I
Marie Heeschen, SopranSally Beck, FlöteAufnahme aus dem Beethovenhaus Februar 2021
György Kurtág: Kafka-Fragmente
W. A. Mozart: Arie der Pamina
Jonathan Dove: Marx in London
Marie Heeschen (Tussy), Christian Georg (Freddy), Beethoven Orchester Bonn
G. F. Händel - Alpestre Monte HWV 81
Ensemble Paper KiteWDR3 Funkhauskonzert April 2021
Paper Kite, das sind die Sopranistin Marie Heeschen, der Cellist Guillermo Turina, der Cembalist Felix Schönherr und die Violinisten Antonio de Sarlo und Rafael Roth. Alle spezialisiert in der historischen Aufführungspraxis, haben sie sich zum Ziel gesetzt, das weniger bekannte Kantatenrepertoire des deutschen und italienischen Barocks wiederzubeleben. Lebendige und mitreißende Interpretationen zeichnen die Gruppe dabei im Besonderen aus.
Das 2013 gegründete und in Köln beheimatete Ensemble BRuCH konzentriert sich auf die Interpretation impressionistischer Werke in Kombination mit Musik des 20. und 21. Jahrhunderts. Die Musikerinnen Sally Beck (Flöte), Ella Rohwer (Cello), Claudia Chan (Klavier) und Marie Heeschen (Sopran) setzten sich bereits vor Gründung des Ensembles 2013 intensiv mit Neuer Musik auseinander und führen dieses Interesse in der gemeinsamen Arbeit fort. Der besondere Reiz der ungewöhnlichen Besetzung liegt für die Künstlerinnen in der klanglichen Vielfalt und gleichzeitig dem Versuch der Annäherung von Klangfarben.
Ensemble BRuCH, Ensemble Ascolta, Ensemble Inverspace, WDR Sinfonieorchester, Elena Schwarz (Dirigentin), Nicholas Kok (Dirigent)
Wergo WER 6435 2, 2021
Ensemble Paper Kite: Marie Heeschen, Guillermo Turina (Violoncello), Felix Schönherr (Cembalo), Antonio de Sarlo (Violine), Rafael Roth (Violine)
Coviello Classics COV91719, 2017
Coviello Classics COV92012, 2021