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General Management
György Kurtág, Vier Capriccios op. 9
György Kurtág, 12 Mikroludien op. 13
György Kurtág/Arrangement: Heinz Holliger, Ligeti’s Century op. 48 (instrumentiert für Ensemble)
Sándor Veress, Memento
György Kurtág, Bläserquintett op. 2
György Kurtág, Vier Gedichte von Anna Achmatowa op. 41
Caroline Melzer, Sopran
Collegium Novum Zürich
Heinz Holliger, Dirigent
fulminant: Caroline Melzer Der Standard
Caroline Melzer überzeugt mit ihrem „klaren, großrahmigen Sonnensopran" (FAZ, Eleonore Büning) in einer ungewöhnlichen Bandbreite an Repertoire, das von den großen Partien des lyrischen bis jugendlich-dramatischen Fachs über Operetten-Diven bis zu eigens für sie komponierten Werken reicht.
Die Saison 2025/26 startet für Caroline Melzer mit der Spielzeiteröffnung an der Opéra de Lille, wo sie unter der Leitung von Vicente Larrañaga an mehreren Aufführungsformaten beteiligt ist und unter anderem im Rahmen einer groß angelegten Parade ein Werk von Michael Wertmüller zur Uraufführung bringt. Im Herbst ist sie an der Staatsoper Stuttgart erneut in Florentina Holzingers radikaler Neuinterpretation SANCTA nach Hindemiths Sancta Susanna als Susanna zu erleben. Kammermusikalisch war sie zuletzt beim Kronberg Festival u.a. mit Martin Helmchen und mit Messiaens Harawi (Klavier: Cédric Pescia) in Genf zu hören; in der aktuellen Saison gastiert sie mit einem Liederabend in Mannheim sowie in Berlin (Kurtág Kafka Fragmente) und Zürich. Dort interpretiert sie im Februar 2026 gemeinsam mit dem Collegium Novum Zürich unter der Leitung von Heinz Holliger ebenfalls Werke von György Kurtág (4 Capriccios op. 9, Lieder auf Texte von Anna Achmatowa op. 41)– ein Beitrag zum 100. Geburtstag des ungarischen Komponisten, dem Caroline Melzer seit vielen Jahren eng verbunden ist.
Ihr erstes Festengagement führte die ausdrucksstarke Sängerin 2007 an die Komische Oper Berlin, wo sie Partien wie Contessa, Fiordiligi, Mimì, Giulietta (Hoffmanns Erzählungen), Lisa (Pique Dame), Lisa (Das Land des Lächelns), Leonore (Fidelio Erstfassung) und Cordelia in Aribert Reimanns Lear in der vielbeachteten Neuinszenierung von Hans Neuenfels verkörperte. Von 2010 bis 2017 war sie Ensemblemitglied der Volksoper Wien mit Rollen wie Rusalka, Micaela, der Titelpartie der Verkauften Braut, Donna Elvira, Liù und Sieglinde (RING an einem Abend, Loriot) sowie zuletzt mit der Titelpartie in Gräfin Mariza. Gastengagements führten Caroline Melzer als Erste Dame an die Staatsoper Berlin, als Lustige Witwe nach Savonlinna und Tokio, als Angel in Péter Eötvös’ Angels in America nach Wien und Budapest sowie als Bewaffnete in der Uraufführung von Felix Leuschners Einbruch mehrerer Dunkelheiten nach Kassel. Mit dem Münchner Kammerorchester sang sie 2022 Werke von Schönberg und Zemlinsky. Bei der Ruhrtriennale war sie 2021 in der Uraufführung von Michael Wertmüllers D • I • E sowie 2022 in Ich geh unter lauter Schatten zu erleben. Es folgten Rollendebüts in Freiburg als Agathe (Der Freischütz), Marie (Wozzeck), Fremde Fürstin (Rusalka) und Elisabetta (Don Carlos).
Ihre besondere Leidenschaft gilt der zeitgenössischen Musik. Von großer Bedeutung waren für sie die Zusammenarbeit mit Aribert Reimann, der einen Liedzyklus (Rilke-Fragmente) und die „Szene der Stella“ (Goethe) für sie vertonte, und mit Manfred Trojahn (Zwetajewa- und Nietzsche-Lieder) sowie die Begegnungen mit Wolfgang Rihm anlässlich der Uraufführung der Zwetajewa-Lieder und zuletzt der Nossack Lieder in der Elbphilharmonie Hamburg. Zudem brachte sie Werke von Emanuele Casale, Seán Doherty, Deirdre Gribbin, Stefan Heucke, Bernhard Lang, Enno Poppe, Jüri Reinvere, Steffen Schleiermacher, Vladimir Tarnopolski und Kate Whitley zur Uraufführung und arbeitete mit dem Pianisten Axel Bauni, dem Ensemble intercontemporain, dem Ensemble Modern, dem Klangforum Wien und dem Ensemble Musikfabrik. Mit großem Engagement widmet sie sich dem Vokalwerk György Kurtágs: Neben den Kafka Fragmenten, die sie mit der Geigerin Nurit Stark auf die Bühne bringt – eine 2015 erschienene CD wurde mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet – hat sie viele seiner kammermusikalischen Werke mit Stimme aufgeführt.
Als Konzert- und Liedsängerin gastierte Caroline Melzer u.a. in der Suntory Hall Tokio, Philharmonie Berlin, Konzerthaus Berlin, Wiener Konzerthaus, Musikverein Wien, Concertgebouw Amsterdam, Philharmonie Köln, Tonhalle Zürich, Philharmonie Essen, Konzerthaus Dortmund, Liederhalle Stuttgart, Tschaikowsky-Konservatorium Moskau, deSingel Antwerpen, de Doelen Rotterdam, Konzerthalle Tongyeong, Auditorium Grafenegg, Townhall Birmingham und der Cité de la Musique Paris. Bei der 2022 bei Naxos erschienenen Gesamtaufnahme der Schumann-Lieder ist sie auf zwei CDs vertreten. Sie arbeitete mit Dirigenten wie Péter Eötvös, François-Xavier Roth, Titus Engel, Patrick Lange, André de Ridder, Alfred Eschwè, Konrad Junghänel, Jac van Stehen, Christoph Poppen, Stefan Soltesz, Peter Rundel, Michael Sanderling und Helmuth Rilling.
Caroline Melzer unterrichtete an der UdK Berlin und der Hochschule Hanns Eisler; seit 2022 hat sie eine Klasse an der Zürcher Hochschule der Künste und seit 2023 eine Professur in Mannheim. Sie studierte bei Rudolf Piernay und Vera U. G. Scherr (Gesang) und bei Ulrich Eisenlohr und Irwin Gage (Liedgestaltung)
Saison 2025/26
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György Kurtág: Kafka Fragmente
Caroline Melzer, SopranNurit Stark, Violine
Die Kafka-Fragmente sind der längste unter den zahlreichen Vokalzyklen György Kurtágs. Er basiert auf Prosatexten aus dem Tagebuch Franz Kafkas sowie aus posthum veröffentlichten Briefen und Erzählungen. Das 1985 ohne vorgefassten Plan begonnene Werk wurde 1987 fertiggestellt und im selben Jahr von Adrienne Csengery und András Keller in Witten uraufgeführt.Die Texte, die von der flüchtigen Notiz bis zum Entwurf einer Erzählung reichen, enthalten meist eine philosophische Dimension; sie rührt an existenzielle Fragen Kafkas, die sich der Komponist zu eigen gemacht hat.
Das Werk besteht aus vierzig Liedern in vier Teilen von unterschiedlicher Länge, ohne dass die Reihenfolge, die nach langem Zögern und etlichen Versuchen festgelegt wurde, eine bestimmte Absicht zu erkennen gäbe. Wie in den Liederzyklen von Schubert oder Schumann ist das Werk weniger Architektur denn Pfad; es ist der Weg eines Menschen, der sich befragt und sich sucht, Route eines Lebens, das sich seiner selbst besinnt.
Philippe Albèra
Mit einer filmischen Installation der Kafka-Fragmente op. 24 von György Kurtág von Isabel Robson und Susanne Vincenz.
Die Filmaufnahmen begleiten die Sängerin Caroline Melzer und die Geigerin Nurit Stark auf verschiedenen Stationen von Berlin über Polen weiter nach Russland. Doch der Osten, den die Protagonistinnen bereisen, löst sich ab von konkreten Orten und driftet ins Imaginäre. Die beiden Musikerinnen werden zu Figuren, die mal aus dem realen Sozialismus, mal aus der Lebenswelt Kafkas zu stammen scheinen.
György Kurtág: Die Sprüche des Péter BornemiszaKombinationsmöglichkeit 1: H. PurcellKombinationsmöglichkeit 2: F. Schubertmit Jan Philip Schulze, KlavierCM Kurtág Die Sprüche des Péter Bornemisza
Olivier Messiaen: Harawimit Cédric Pescia, Klavier / Clara Pons, Videoregie (optional)CM Messiaen Harawi
P. Hindemith: Das Marienlebenmit Axel Bauni, Klavier
Schumann zu zweitmit Simon Bode, Tenor / Ulrich Eisenlohr, KlavierDuette und Sololieder von Robert Schumann und (optional) weiteren Komponisten
Le Pierrot doublePierrot Lunaire 6 Lieder von Arnold Schönberg 6 Lieder von Max Kowalski (Bearbeitung: Johannes Schöllhorn)
„Der Elisabeth verleiht Caroline Melzer den nötigen dramatischen Anstrich."
Badische Zeitung, Alexander Dick, 18.3.2024
„Stimmlich und darstellerisch perfekt Caroline Melzer als die eine Menschmaschine verkörpernde fremde Fürstin."
SWR, Bernd Künzig, 13.3.2023
„Caroline Melzer verfügt über eine selten schön gefärbte helle, sehr geschmeidige Sopranstimme, die sie durchweg elegant und überaus flexibel führte. Mit Nachdruck hervorzuheben sind ihre gestalterische Präsenz, ihre verfeinerte Musikalität, der Nuancenreichtum ihres Vortrags und ihr stets präsenter Wille zum Ausdruck."
Die Rheinpfalz, Gabor Halasz, 10.11.2023
„Sopranisten Melzer bestach auch im nachfolgenden Werk, der Romanzen-Suite op.127 von Dimitri Schostakowitsch, mit sensibler Stimmführung und lupenreiner Höhe.“
HNA, Susanne Weber, 9.8.2023
„Die haarsträubend schwere Partie der Marie zwischen Sprechen, Sprechgesang und dramatischer Höhe bewältigt Caroline Melzer bewunderungswürdig intonationssicher."
SWR, Bernd Künzig, 28.11.2022
„Caroline Melzer gefällt als Marie mit lyrischer Wärme, aber auch expressiver, aber nie forcierter Höhe."
Nmz, Georg Rudiger, 27.11.2022
„Caroline Melzer (…) überzeugte mit ihrem leuchtenden, raumgreifenden Sopran."
Münchner Merkur, Anna Schürmer, 19.3.2022
„Caroline Melzer bewältigt diese schwierige Rolle schauspielerisch und gesanglich exzellent; immer wieder werden von ihr klirrend scharfe Höhen gefordert oder Gutturalgesang und lang angehaltene Orgelpunkte. Eine tolle Sopranrolle hat Leuschner da komponiert..."
nd, Berthold Seliger, 8.6.2022
„Melzer verfügt nicht nur über eine ausdrucksstarke Bühnenpräsenz, sondern über eine im Timbre wandelbare Stimme."
Abendzeitung, Marco Frei, 19.3.22
„Die Solisten sind gut aufeinander abgestimmt (…) klingen selbst zu zweit wie ein intimer kleiner Chor, verbreiten viel Poesie und Wohlklang. Es ist eine Freude, ihnen zuzuhören.“
operalounge.de, Rüdiger Winter – zur Schumann-CD „Romanzen, Balladen und Duette", Vol. 10 (Naxos 2021)
„Klangsensibel vom Orchester ausgemalt trägt Caroline Melzer mit sehnsuchtsvoll schwelgender, emotional authentischer Innigkeit Dvořáks „Lied an den Mond“ aus „Rusalka“ vor. […] In „Un bel di vedremo“ aus Puccinis „Madama Butterfly“ formt [sie] weiche, expressive Kantilenen."
Klassik.com, Thomas Gehrig, 2.1.2022
„Melzer variiert nicht nur die Lautstärke, sondern auch den Anteil von Kopf- und Bruststimme, von Geschwindigkeit und Stärke des Vibratos, bis die Musik zwischen Irrsinn und Hellsichtigkeit zu schweben beginnt.“
Frankfurter Allgemeine, Jan Brachmann, 15.11.2019
„Eine Höchstleistung von Caroline Melzer als Engel von Amerika, die mit himmlischen Koloraturen zutiefst zu beeindrucken vermag.“
IOCO, Marcus Haimerl, 10.10.2019
„In der Sängergruppe ist die Sopranistin Caroline Melzer der "durchlaufende Posten" geworden. Mit ihrer Stimmsicherheit und ihrem souveränen Umgang mit der Vokalmusik der Gegenwart hat sie sich für die LiederWerkstatt unverzichtbar gemacht.“
infranken.de, Thomas Ahnert, 3.7.2018
„Für stimmlichen Glanz war mit Sopranistin Caroline Melzer bestens gesorgt.“
nön.at, 1.1.2018
„Mit dramatischen Tönen schraubt sich Caroline Melzer als Weißer und dann Schwarzer Engel höher und höher. Ihr verlangt Eötvös das Äußerste ab, Melzer meistert die enormen Schwierigkeiten der beiden Rollen mit Bravour."
Online Merker, Karl Masek, 26.11.2019
A. Dvorák: Rusalka
Volksoper Wien
E. Kálmán: Gräfin Mariza
A. Webern: Drei Orchesterlieder
Philharmonie Berlin
Portrait Concert of Anton Webern | Caroline Melzer, Enno Poppe, Ensemble Modern
Kölner Philharmonie
R. Schumann: Lorelei
Schumann: 3 Gedichte, Op. 119: No. 3, Der Bräutigam und die Birke
Caroline Melzer, Simon Bode, Ulrich EisenlohrNaxos, 2022
Caroline Melzer, Anke Vondung, Simon Bode, Ulrich Eisenlohr Naxos, 2021
Caroline Melzer, Nurit StarkBIS, 2015