Kontakt
Elke Moltrechtem@karstenwitt.com+49 30 214 594-227
General Management
Fabián Panisellos Oper Die Judith von Shimoda wurde am 17. August bei den Bregenzer Festspielen erfolgreich aus der Taufe gehoben und ist im Herbst auch in Wien zu sehen.
Für eine nun erschienene Porträt-CD hat das PluralEnsemble wichtige Werke von Fabián Panisello eingespielt.
Carlos Bermejo, Obra de estreno
Fabián Panisello, Meister Eckhart: Mystical Song
Mercedes Zavala, Obra encargo del Festival
Franco Donatoni, Arpège
Yuko Kakuta, Sopran
Fabián Panisello, Dirigent
Plural Ensemble
Fabián Panisello, Quinteto con oboe (2023)
Fabián Panisello, Komposition
Amaryllis Quartet
Ramón Ortega Quero, Oboe, Oboe d'amore, Englischhorn
Fabián Panisello, Die Judith von Shimoda
Wiener Kammerchor
amadeus ensemble wien
Walter Kobéra, Dirigent
Juan Lucas, Libretto
Fabián Panisello, Neues Werk
Der argentinisch-spanische Komponist und Dirigent Fabián Panisello, geboren 1963 in Buenos Aires, bewegt sich mit seiner lebendigen, anschaulichen und fein differenzierten Tonsprache auf der Höhe der Zeit. Der langjährige Direktor der Hochschule Reina Sofía in Madrid und Gründer und künstlerische Leiter des Plural Ensembles hatte seine Ausbildung als Komponist in seiner Heimatstadt bei Francisco Kröpfl begonnen. 1993 schloss er als Schüler von Boguslaw Schaeffer am Mozarteum in Salzburg sein Studium mit Auszeichnung ab. Weitere Impulse erhielt er von Elliott Carter, Franco Donatoni, Brian Ferneyhough und Luis de Pablo sowie im Fach Dirigieren von Péter Eötvös und Jorma Panula.
Fabián Panisellos Kompositionen wurden und werden von namhaften Interpreten aufgeführt. So brachte das Arditti Quartet beim Takefu Festival 2006 seine Three Movements zur Uraufführung. Pierre Boulez dirigierte bei den Donaueschinger Musiktagen und bei Wien Modern 2008 das SWR Sinfonieorchester mit dem Orchesterwerk Aksaks. Unter der Leitung von Péter Eötvös brachte das Orquesta Nacional de España 2009 Mandala zur Uraufführung, gefolgt 2010 von seinem Klavierkonzert für das Orquesta de la Comunidad de Madrid unter Susanna Mälkki sowie von seinem Trompetenkonzert für Marco Blaauw, dessen Uraufführung er 2010 in Berlin selbst dirigierte. Ebenfalls unter seiner Leitung brachte das Ensemble Modern 2013 das Ensemblestück Solstice zur Uraufführung. Im Bereich der Vokalmusik folgten auf seine Gothic Songs nach Texten von Edgar Allen Poe, 2012 an der Alten Oper Frankfurt mit dem Bariton Leigh Melrose uraufgeführt, zwei Monodramen: L’Officina della resurrezione wurde in der zweiten Version für Bariton, Sprechchor, Elektronik und Streichquartett 2014 in Katowice mit Bariton Holger Falk aus der Taufe gehoben; die Uraufführung von The Raven, wieder nach Edgar Allen Poe, bestritt Mezzosopranistin Charlotte Mundy mit dem Glassfarm Ensemble 2018 in Madrid.
Die Premiere seiner Kammeroper Le Malentendu nach dem gleichnamigen Bühnenstück von Albert Camus wurde 2016 mit Begeisterung aufgenommen: „Sicherlich die seit langem beste Premiere einer neuen Oper am Teatro Real“, urteilte der Komponist Tomás Marco, und Peter Eötvös befand: „Panisello hat ein großes Talent für Bühnenwerke; er erschafft spannendes Theater mit großartiger Musik“. Le Malentendu entstand als Koproduktion des Teatro Colón Buenos Aires, des Warschauer Herbstes, der Neuen Oper Wien sowie der Teatros del Canal und des Teatro Real Madrid. Zu einem großen Erfolg geriet auch die Uraufführung seiner ebenfalls als internationale Koproduktion realisierten Oper Les Rois mages, die im Auftrag der Ernst-von-Siemens-Musikstiftung und der Stiftung der Universidad Autónoma de Madrid entstand. Nach der Uraufführung im Januar 2019 im Auditorio Nacional de Madrid mit dem Plural Ensemble unter der Leitung des Komponisten wurde das Werk, das in Anlehnung an eine Erzählung von Michel Tournier die Geschichte der drei Weisen aus dem Morgenland aufnimmt, in Nizza, Tel Aviv, Wien und Klagenfurt präsentiert.
Fabián Panisello ist Gründer und künstlerischer Leiter des Plural Ensemble, einem der herausragenden europäischen Ensembles für Neue Musik. Als Dirigent leitete Panisello daneben unter anderem die Ensembles und Orchester Ensemble Modern, Ensemble Orchestral Contemporain, Nouvel Ensemble Moderne und die Israel Contemporary Players. Zudem war er 2003 an den Uraufführungen von Karlheinz Stockhausens Hoch-Zeiten und Mixtur mit dem WDR Orchester Köln und dem Deutschen Symphonie Orchester Berlin beteiligt. Sowohl mit seinem Ensemble als auch als Komponist ist er regelmäßig zu Gast bei großen Festivals für zeitgenössische Musik wie Wien Modern, Présences, Ars Musica, Ultraschall, Aspekte und Klangspuren Schwaz. Als Dirigent und Composer-in-Residence wurde er zum Sound Ways Festival St. Petersburg, zur New Music Week Shanghai, zum Festival Manca in Nizza, zum Centro Nacional de las Artes (CENART) Mexiko, zum Meisterkurs der Barenboim-Said-Stiftung sowie zum Festival Bridges am Konzerthaus Wien. Seiner Arbeit als Direktor des Internationalen Instituts für Kammermusik sowie der Hochschule Reina Sofía in Madrid folgt ab der Saison 2020/21 eine Professur für Komposition an der renommierten Institution.
Sein Schaffen wurde von Persönlichkeiten wie Pierre Boulez, Luciano Berio und Karlheinz Stockhausen gewürdigt und gefördert. Er gewann unter anderem den Salzburger Preis der Erben Mozarts und den Premio Iberoamericano de Composición Rodolfo Halffter. Fabián Panisello ist Mitglied der argentinischen Akademie der Künste. Aufnahmen seiner Musik sind unter anderem bei den Labels NEOS, Col Legno, Cypres, Verso und Columna Música erschienen. Verlegt werden seine Werke bei der Edition Peters.
Saison 2022/2023
Wir bitten Sie, diese Biografie unverändert abzudrucken. Auslassungen und Veränderungen sind nur nach Rücksprache mit dem Management gestattet.
Eine Liste aller Werke von Fabián Panisello finden Sie auf der Internetseite der Edition Peters.
Dirigent: „Panisellos Dirigat bewies eine hervorragende Kenntnis nicht nur der Partitur, sondern auch der Mittel, mit denen De Pablo Welten und Atmosphären heraufbeschwört und brachte die Brillanz eines Orchesters zur Geltung, das erneut über das gesamte Parkett verteilt platziert war."
La Razón, Mario Muñoz Carrasco, 18.02.22
Dirigent: „Fabián Panisello hat eine komplexe und schwierige Aufgabe mit Sachverstand und Bravour gemeistert, so dass das Werk in allen Aspekten mit Sicherheit zur Uraufführung gelangt ist.“
El Mundo, Tomás Marco, 17.02.2022
Dirigent: „Polyphonie, Homophonie, Heterophonie und Mischungen gehen Hand in Hand, und Fabián Panisello, der das Werk von vorne bis hinten studiert hat, weiß das sehr gut. Er schaffte es, das Unzusammenhängende zu vereinen und der Handlung eine elegante Kontinuität zu verleihen, während er die verschiedenen Schattierungen hervorhob und die vokalen Rezitative der verschiedenen Sänger sorgfältig unterstützte.“
Scherzo, Arturo Reverter, 17.02.2022
Dirigent: "Die musikalische Leitung von Fabián Panisello war der Schlüssel zum Erfolg. In dieser Partitur gibt es viel zu koordinieren, die Rhythmik ist komplex und die Instrumente sind ständig exponiert. Panisellos Gestus ist absolut sauber. Er macht keine überflüssige Bewegung und schafft eine Atmosphäre der Sicherheit und Ordnung, die den ausdrucksvollen Einsatz von Stimmen und Instrumenten ermöglicht."
El Español, Alberto Guibert, 17.02.2022
Komponist: „Pandemie-bedingt auf DVD, aber doch ein echtes Musiktheater-Ereignis: Die österreichische Erstaufführung von Fabián Panisellos „Rois Mages“ geriet wegweisend."
Die Presse, 24.03.2021
Komponist: „Die Wiener Bühne für das vor zwei Jahren in Madrid uraufgeführte „Musiktheater für Mezzosopran, Ensemble und Elektronik“ gleicht einem fantastischen Zauberladen, in dem Spiegel, Projektionen und Videos die Schwerkraft aufzuheben scheinen, um Irreales greifbar werden zu lassen.“
Die Presse, 24.03.2021 - zu Les rois mages
Komponist: „Panisellos Musik, zerklüftet, fetzenhaft irrlichternd, elektronisch verfremdet, als wollte sie die Baustruktur der kinetischen Lichtbühne akustisch wiederspiegeln, fesselt über eine gute Stunde.“
Fabián Panisello – Le Malentendu (scene 1)
Fabián Panisello – Le Malentendu (scene 2)
Fabián Panisello – Le Malentendu (scene 12 und 13)
Fabián Panisello - Les Rois Mages
Fabián Panisello - Arnold Schönberg, Fünf Orchesterstücke op. 16, Stücke Nr. 1 & 2
Fabián Panisello - Pierre Boulez, Sur Incises, Part I
Fabián Panisello - L'officina della resurrezione
Fabián Panisello - Violín Concerto - 1
Fabián Panisello - Trumpet Concerto
Fabián Panisello - Libro del Frío - Introducción
Fabián Panisello - Three Movements For String Quartet - I Light in water
Fabián Panisello - Gothic Songs 1, A Dream Within A Dream
Fabián Panisello - Pierre Boulez, Le Marteau Sans Maitre, Mov I - VIII, Rehearsal Recording
Fabián Panisello - Pierre Boulez, Le Marteau Sans Maitre, Mov I - V, Rehearsal Recording
Fabián Panisello - Estudios para piano - II Chroma 2
Fabián Panisello - Estudios para piano - IX Aksaks II
Anette Schönmüller, Anna Davidson, Ana Maria Alonso, Plural Ensemble, IBS Classical, 2022, IBS162022
Marco Blaauw, Francesco D’Orazio, PluralEnsemble, NEOS, 2015, 11070
Allison Bell, Ensemble Meitar, VERSO, 2011, VRS2112
Leigh Melrose, Laia Falcón, Holgar Falk, PluralEnsemble, Columna Música, 2017
Dimitri Vassilakis, NEOS, 2013, NEOS10946