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General Management
Christoph Prégardien spricht mit Eleonore Büning über Empathie und Lampenfieber, die Grenzen des Stimmfachs, das Gerede von der Liederkrise und die Sünden der Konzertveranstalter.
Christoph Prégardien ist weiterhin vor allem als einer der führenden Tenöre unserer Zeit international unterwegs. Aber man sollte sich nicht wundern, wenn man den Sänger immer öfter auch am Pult sehen wird.
Franz Schubert, Drei Gesänge des Harfners D 478
Robert Schumann, Liederkreis op. 39
Ludwig van Beethoven, Franz Schubert, Lieder nach Mayrhofer
Christoph Prégardien, Tenor
Sholto Kynoch, Klavier
Schiller & Goethe – Vertonungen von Schubert, Beethoven, Grieg, Liszt u.a.
Michael Gees, Klavier
Richard Wagner, Wesendonck-Lieder
Henri Duparc, Lieder
Robert Schumann, Dichterliebe op. 48
Eric Schneider, Klavier
Georg Friedrich Händel (Arrangement: Wolfgang Amadeus Mozart), Der Messias HWV 56 (KV 572)
Jana Sibera, Sopran
Václava Krejčí Housková, Alt
Lukáš Bařák, Bassbariton
Slovak Philharmonic Choir
Brno Philharmonic
Dennis Russell Davies, Dirigent
Ludwig van Beethoven, Schubert und Beethoven
Daniel Heide, Klavier
Franziska Hölscher, Violine
Jens Peter Maintz, Violoncello
Robert Schumann, Requiem für Mignon op. 98b
Kurt Schwertsik, Fioretti per San Francesco op. 88
Joseph Haydn, Sinfonie Nr. 102 B-Dur Hob.I:102
Mirella Hagen, Sopran
MDR-Rundfunkchor
MDR-Sinfonieorchester
Franz Schubert, Die schöne Müllerin D 795
Joseph Middleton, Klavier
Christoph Prégardien vollbringt hier wahre Wunderdinge, und wer einmal seine verzehrende, absolut intonationsreine Deutung von Schuberts „Nacht und Träume“ gehört hat, wird nicht mehr widerstehen können. Fono Forum
Seine klare und präzise Stimmführung sowie seine intelligente Diktion, gepaart mit der Fähigkeit, sich in den psychologischen Kern einer Rolle zu begeben, machen Christoph Prégardien zu einem der bedeutendsten lyrischen Tenöre unserer Zeit. Ganz besonders geschätzt wird sein Schaffen als Liedsänger. In der Saison 2024/25 tritt er zunächst mit Hartmut Höll bei der Schubertiade Schwarzenberg/Hohenems auf, bevor er wieder beim Internationalen Chopin and his Europe Festival in Warschau mit dem Programm Father and Son mit seinem Sohn Julian Prégardien auf der Bühne steht. Ein besonderer Höhepunkt steht mit der Uraufführung von Die Schöne Müllerin/These Fevered Days mit dem Ensemble Kontraste in Nürnberg an: Johannes Maria Staud hat Schuberts Lieder neu instrumentiert und um sieben neue Lieder nach Texten von Emily Dickinson erweitert. Weitere Konzerte führen ihn unter anderem zum Oxford International Song Festival, zu SPOT Groningen, zum Concertgebouw Amsterdam, zum Konzerthaus Blaibach, nach Alicante, zum Festival LiedBasel und, im Rahmen einer Asien-Tournee mit Michael Gees, nach Taiwan und Singapur. Daneben wird er unter Dennis Russell Davies beim Brno Philharmonic Orchestra mit Händels Messias, in Essen in Mendelssohns Paulus sowie erneut beim MDR-Sinfonieorchester in Leipzig zu Gast sein.
Häufig ist Christoph Prégardien als Solist bei großen internationalen Orchestern zu erleben. So konzertierte er mit den Berliner und Wiener Philharmonikern, dem Concertgebouworkest Amsterdam, dem Philharmonia Orchestra London, dem Orchestre Philharmonique de Radio France sowie dem Boston und San Francisco Symphony Orchestra und arbeitete mit Dirigenten wie Barenboim, Metzmacher und Thielemann zusammen. Sein Orchesterrepertoire umfasst neben den großen Oratorien und Passionen aus Barock, Klassik und Romantik auch Werke des 17. und 20. Jahrhunderts. Zu seinen Opernpartien gehören Tamino, Almaviva (Il barbiere di Siviglia), Fenton (Falstaff), Don Ottavio, Titus, Ulisse und Idomeneo.
Seine langjährige Erfahrung als Sänger der großen Evangelisten-Partien und die intensive Zusammenarbeit mit Dirigenten wie Nagano, Chailly, Herreweghe, Harnoncourt, Luisi und Gardiner sind für Christoph Prégardien ideale Voraussetzung, sich diesem Repertoire auch als Dirigent zu nähern. Seit dem internationalen Erfolg seines Dirigierdebüts im Jahr 2012 mit dem Ensemble Le Concert Lorrain und dem Nederlands Kamerkoor leitet er regelmäßig renommierte Klangkörper wie das Balthasar-Neumann-Ensemble, den Dresdner Kammerchor, das Collegium Vocale Gent sowie den RIAS Kammerchor. Im Frühjahr 2024 stand er für Bachs Matthäuspassion bei Vespres d’Arnadí und dem Cor de Cambra del Palau in Barcelona am Pult.
Einen Großteil seines Repertoires hat der Sänger auf über 150 Tonträgern dokumentiert, ausgezeichnet unter anderem mit dem Orphée d’Or der Académie du Disque Lyrique, dem Edison Award, dem Cannes Classical Award und dem Diapason d’Or. Beim Label Challenge veröffentlichte er nach Schuberts Schwanengesang (mit Andreas Staier) und Die schöne Müllerin (mit Michael Gees) – ausgezeichnet unter anderem als Editor’s Choice des Magazins Gramophone und mit dem MIDEM Record of the Year Award – Hugo Wolfs Italienisches Liederbuch (mit Julia Kleiter), Between Life and Death, Wanderer, die Grammy-nominierte Neueinspielung der Winterreise (alle mit Michael Gees) sowie Father and Son mit seinem Sohn Julian Prégardien. Die Schubert-CD Poetisches Tagebuch (mit Julius Drake) wurde mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik 2016 ausgezeichnet. Zu den neuesten CDs gehört eine in Zusammenarbeit mit dem Warschauer Chopin-Institut entstandene, mit Christoph Schnackertz eingespielte CD mit Liedern von Paderewski, Moniuszko und Duparc sowie eine Neuaufnahme von Schuberts Schwanengesang und Schumanns Liederkreis op. 39 mit Julius Drake. 2023 veröffentlichte das Label Etcetera mit Stephan Schultz und Le Concert Lorrain aufgenommene Bachkantaten, in denen Christoph Prégardien als Bariton zu hören ist.
Ein wichtiger Aspekt im musikalischen Leben Christoph Prégardiens ist die pädagogische Arbeit. Nach mehreren Jahren an der Hochschule für Musik und Theater Zürich unterrichtete von 2004 bis 2023 als Professor an der Musikhochschule Köln. Im Rahmen weltweiter Meisterkurse ist er auch weiterhin pädagogisch tätig.
Saison 2024/25
Wir bitten Sie, diese Biografie unverändert abzudrucken. Auslassungen und Veränderungen sind nur nach Rücksprache mit dem Management gestattet.
Rezitale
Schwanengesang mit Julius Drake, KlavierF. Schubert: Schwanengesang D 957 und weitere Lieder (Schlegel, Rückert)L. v. Beethoven: Adelaide op. 48; An die ferne Geliebte op. 98
Lied und Lyrik mit Julius Drake, KlavierGoethe in Vertonungen von Schubert, Wolf, Beethoven, Liszt, Schumann u.a.
Erinnerung mit Stefan Litwin, KlavierLieder von Franz Schubert, Gustav Mahler, Hugo Wolf, Charles Ives, Hanns Eisler u.a.
Volksliedbearbeitungen mit dem Oberon TrioHenja Semmler, Violine; Antoaneta Emanuilova, Cello; Jonathan Aner, KlavierJ. Haydn: verschiedene Volksliedbearbeitungen; Trio Es-Dur Hob. XV:29L. v. Beethoven: verschiedene Volksliedbearbeitungen; Trio B-Dur op. 11 „Gassenhauer“
Kammerkonzert mit KlaviertrioFranziska Hölscher, Violine; Jens Peter Maintz, Cello; Daniel Heide, KlavierF. Schubert: Klaviertrio Es-Dur D 897 „Notturno“; Lieder nach verschiedenen Dichtern (z.T. bearbeitet für Trio)L. v. Beethoven: verschiedene Volksliedbearbeitungen; Trio B-Dur op. 11 „Gassenhauer“
Details und weitere Programme auf Anfrage.
Vater und Sohn
Duo-AbendLieder von Mozart, Beethoven, Schubert, Brahms u.a.Julian und Christoph Prégardien, TenorMichael Gees, KlavierDas vollständige Programm finden Sie hier.
Händels Blütezeit in London
Christoph Prégardien, TenorEnsemble La Centifolia, Leila Schayegh, Violine und LeitungDas Programm bringt die Londoner Glanzzeit Händels an einem Abend auf den Punkt: Die schönsten und berührendsten Tenorarien aus Rodelinda, Tamerlano, Samson und Jephta, umrahmt von Ouvertüren und Concerti grossi. Das (frühere) italienisch-profane und das (spätere) englisch-sakrale werden gegenübergestellt und die große Bandbreite von Händels Schaffen aufgefächert.Das vollständige Programm finden Sie hier.
Die Schöne Müllerin/These Fevered Days
Musik von Franz Schubert (Text: Wilhelm Müller; Ensemblefassung: Johannes Maria Staud)und Johannes Maria Staud (Text: Emily Dickinson)
Instrumentierung des Liederzyklus mit sieben neuen Liedern für Tenor und großes Ensemble (2023/2024)
Umfassende Informationen erhalten Sie auf unserer Projektseite.
„Den erzählerischen Spannungsbogen schaffte der Tenor Christoph Prégardien mit ungemein präziser Stimmführung und bemerkenswert klarer Artikulation.“
nmz, Luise Heiss, November 2024 – zur Uraufführung von Die schöne Müllerin/These Fevered Days (F. Schubert/Johannes Maria Staud)
„Christoph Prégardiens Tenor gelingt dieser Spagat mit stupender Sicherheit. Nicht zuletzt seine Stimme führt das Disparate der beiden musikalischen Welten zu einer Einheit zusammen.“
Nürnberger Zeitung, Peter Löw, Oktober 2024 – zur Uraufführung von Die schöne Müllerin/These Fevered Days (F. Schubert/Johannes Maria Staud)
„Christoph Prégardien gestaltet subtil, zeichnet die Erregungszustände zwischen Zorn und Resignation in allen Nuancen nach und beherrscht die barocke Stilistik mühelos.“
Hamburger Abendblatt, Verena Fischer-Zernin, 17.7.2023 – zu Händel mit La Centifolia
„Die Intensität der stimmlichen Einfühlung in die Seelenlandschaften des Lyrischen Ichs, die Prégardien – gesättigt mit sängerischer Erfahrung – präsentiert, sucht ihresgleichen. Am eindrucksvollsten ist die enorme Wandelbarkeit, die Prégardien in den verschiedenen Stimmungs- und Lebensbildern anbietet – kein Lied, kein Takt und keine Note ertönen bei ihm zufällig, sondern sind wohlbedacht in die Gesamtdramaturgie des jeweiligen Zyklus integriert.“
klassik.com, Kai Marius Schabram, 21.8.2023 – zu den Aufnahmen der Schubert-Liederzyklen mit Michael Gees und Andreas Staier
„Bei Christoph Prégardien, einem der profiliertesten Liedsänger unserer Zeit, sind diese Miniaturen denn auch bestens aufgehoben […]. Höhe- und Schlusspunkt der kleinen, aber feinen Lied-Auswahl: Nacht und Träume, in der zauberischen Instrumentierung Max Regers, mit Prégardiens weltentrückt sich verströmenden Tenor. Dafür gibt es bereits vor der Pause minutenlangen, tief bewegten Applaus.“
LVZ, Werner Kopfmüller, 3.4.2023 – zu Schubert-Bearbeitungen mit dem MDR-Sinfonieorchester
„Ein genialer Abend […] Prégardien singt an dem Abend wie ein Gott. Sein Tenor klingt so nuancenreich wie einst der von Peter Schreier.“
Mannheimer Morgen, Stefan M. Dettlinger, 22.5.2023 – zum Goethe-Abend mit Udo Samel und Julius Drake
„Prégardien singt sehr plastisch, sein Legato verbindet er mit fantastischer Diktion: Jedes Wort ist verständlich, jede Silbe hat ihren Wert. Jede kleine Nuance bekommt eine Bedeutung. Auch im Fortissimo bleibt Prégardiens Stimme klar, er setzt das Vibrato sehr dosiert ein. […] Im Liederkreis von Robert Schumann ist sie nochmals sehr deutlich, die Erfahrung eines Sängerlebens, die Tiefe, die Reife, der unmittelbare Ausdruck, aber auch der betrachtende Abstand, die Traurigkeit aus dem Nachher. Unglaublich, wie der Sänger in Auf einer Burg die absolute Verlassenheit in den Raum stellt – grandios!“
Main Post, Jutta Schwegler, 13.3.2023 – zum Festival Lied in Würzburg
„Seit langer Zeit ist er ein weithin strahlender Fixstern des Genres, unangefochten und wegen der stimmlichen wie intellektuellen Möglichkeiten geradezu optimal für diese intime Kunstform. Das besondere lyrische Timbre des Tenors bezaubert auf seine Weise. Die Stimme hat in all der Zeit so gut wie keinen Kratzer abbekommen, funktioniert einfach nur hervorragend, flexibel (auch in hohen Lagen), bruchlos. Und wie Prégardien mit Sprache und Melos umgeht, wie er bei jedem Lied treffsicher dessen ganz individuellen Charakter freilegt, ist beispielhaft.“
Neueste Dresdner Nachrichten, Mareile Hanns, 8.5.2023
„Sternstunden des Liedgesangs […] die präzise Stimmführung, seine intelligente Artikulation und die geschmackvolle Programmgestaltung hat er immer noch."
Nürnberger Nachrichten, Uwe Mitsching, Oktober 2022 – zu Mahler-Liedern mit den Nürnberger Philharmonikern
„Prégardien zeigt eine beneidenswerte Frische; seine Stimme hat weder klanglich noch im Atem oder im Spiel zwischen dem Forte und den Pianissimi verloren, im Zentrum stets ein wunderbares Timbre.“
Platea Magazine, Javier del Olivo, 25.8.2022 – zum Liederabend mit Julius Drake in Schwarzenberg
„Bei Prégardien konnte man wieder die durchgehende Textverständlichkeit und die stets überzeugende Gestaltungskraft bewundern. Auch wenn man die bekannten Lieder oft gehört hat, gelang es ihm erneut, große Spannung im Erlkönig aufzubauen, den Musensohn fröhlich durch ‚Feld und Wald schweifen‘ zu lassen oder aus dem Ständchen ein rührendes Liebeslied zu machen. Von besonderer Qualität in gesangstechnischer Hinsicht beeindruckten die ruhigen Lieder wie Die Mutter Erde, Wandrers Nachtlied II und Nacht und Träume.“
Der Opernfreund, Gerhard Eckels, Juni 2022
„Prégardien behält seinen im Wesentlichen weichen Klang bei, der sich in den unteren Lagen wohlfühlt, aber immer noch zu den luftigen Phrasen und subtilen dynamischen Abstufungen fähig ist, die seinen Gesang immer geprägt haben. […] Vor allem aber bleibt er dem Konzept der Linie immer treu. Seine klare Diktion erlaubt es ihm, die zwei Dutzend Geschichten, die die Lieder hier enthalten, zu erzählen und zu erhellen, ohne die selbstdramatisierende Angstmacherei, die einige von der Kritik hochgelobte Vertreter des Liedgesangs heute plagt. […] Ein viel versprechender Anfang für Eisenlohrs neuestes Vorhaben.“
Opera News Online, David Shengold, Juni 2022 – zur Gesamtaufnahme der Brahms-Lieder mit Ulrich Eisenlohr
„Berührende Schlichtheit gepaart mit Virtuosität waren das Fundament, auf dem sich Prégardien, einer der prägenden lyrischen Tenöre seiner Zeit, mit makelloser Diktion bewegte. […] Sein weiches Timbre, das an musikalisch und dynamisch exponierten Stellen intensiv, präzise und klar leuchtete, bewegte im Zusammenklang mit seinen fantastischen Begleitern die Zuhörer zutiefst.“
Grenzland Post, Barbara Mühlenhoff, Mai 2022
„Die Stimme tönt beinahe jugendlich frisch, unangestrengt geschmeidig und lyrisch in den innigen Liedern, andererseits fähig zu kraftvoller Expressivität. […] Ohne forcieren zu müssen, kann sich Prégardiens stets gepflegter (aber nicht um jeden Preis im Zaum des Schönklangs gehaltener) Tenor bestens behaupten. […] Er überzeugt mit vorbildlicher Diktion […]. Zugleich spannt er wunderbare, schier endlos lange Legatobögen aus hellen Tenorsphären in erdige baritonale Tiefen.“
tagblatt.ch, Bettina Kugler, 1.5.2022
„Er deutet die Texte, vermittelt sie über seine Sangeskunst, er rüttelt auf, indem er die inhaltlichen Erzählstrukturen herausstellt – und kann auch schmeicheln, wenn er etwa Schuberts Lindenbaum in kunstvoller Schlichtheit vorträgt.“
Mannheimer Morgen, Eckhard Britisch, 26.10.2021
„Es ist nicht nur eine Frage des Tons, auch nicht des Stils, nicht einmal der außergewöhnlichen Klarheit seiner Diktion, die er in den Dienst der Lieder zu stellen weiß. Was ihn zu einem außergewöhnlichen Evangelisten in den Passionen machte, war seine Fähigkeit – durch Worte, durch Farben, durch seine einfühlsame Musikalität – die pastorale Botschaft von Bachs Vokalmusik lebendig und menschlich zu machen.“
Resmusica.com, Dominique Adrian, 5.6.2021
„Jedes Lied wird im Ton des Vertrauens, in einer wohltuenden Intimität, ohne überflüssige Effekte, mit großer Genauigkeit vorgetragen. Die beiden Tenöre machen sich die Texte voll und ganz zu eigen, sie klopfen jedes Wort auf seine Bedeutung ab. Damit erwecken sie sowohl die Freuden als auch die Enttäuschungen einer Reise zum Leben, aus der sie ein fast existentielles Drama stricken. […] Die beiden Künstler und der Dirigent (Lars Vogt) erbringen uns dann, in reizender pianistisch-stimmlicher Komplizenschaft, das Geschenk – pianissimo – einer Parenthese reiner Musikalität, jenseits sogar von Gesang und Theater. Ein Moment der Gnade, unisono dargeboten.“
Forumopera.com, Brigitte Marollat, 2.2.2021
„Christoph und Julian Prégardien bilden ein Duo, das durch die Reinheit der Harmonien und die zwillingshaft vollzogenen musikalischen Wendungen verblüfft (Der Vater mit dem Kind, Im Abendrot). Der von Max Reger orchestrierte Erlkönig erhält dadurch eine außergewöhnliche dramatische Kraft. Die beiden Sänger heben sich jedoch fein voneinander ab, wenn sie getrennt singen, wobei Prégardien Senior die poetische Stimme verkörpert, mit einer Wissenschaft des Erzählens und einem Sinn für Intonation, der seinesgleichen sucht.“
Bachtrack.com, Tristian Labouret, 29.1.2021
„Christoph Prégardien arbeitete singend heraus, wie stark stilisiert diese Volksmusik ist und dass sie im kurzweiligsten der Lieder, Sally in our Alley, theatralische Züge trägt. Das Oberon Trio erinnerte mit den Variationen über ‚Ich bin der Schneider Kakadu‘ und dem Gassenhauer-Trio op. 11 daran, dass Beethoven nie die Nähe zum Pop seiner Zeit verschmähte: humoristisch, mit widerspenstig dialogisierenden, ‚Nein, doch!‘ blökenden Streichern oder energiegeladen, wie beim Eröffnungsmotiv von op. 11, in dem die Töne wie Pfeile aus einem gespannten Bogen herausschossen.“
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Jesper Klein, 1.7.2020 – zu Beethovens Volksliedbearbeitungen
„Mit der ihm eigenen lyrischen Eleganz, aber auch ausdrucksstark in der Interpretation der oft humorvollen oder leidenschaftlichen Texte, gelang es Prégardien mit seiner abwechslungsreichen Liedauswahl, ein breiteres Spektrum darzustellen, als es folkloristische Vertonungen meist zulassen. […] Interpretationen, wie man sie sich subtiler, feinsinniger und homogener kaum vorstellen kann.“
Saarbrücker Zeitung, Helmut Fackler, 28.6.2020 – zu Beethovens Volksliedbearbeitungen mit dem Oberon Trio
„Sein Stil ist von Klarheit geprägt und meidet jegliche Übertreibung; die Eleganz bleibt auch dort, wo es stürmisch wird, immer bestehen. […] Wo andere sich verlieren würden, offenbart der Tenor, Meister der Nuancen und Facetten, das Schönste, was seine Kunst heute zu bieten hat.“
Forumopera.com, Clément Taillia, 20.2.2020
„Christoph Prégardien […] bewahrt einen klaren und flexiblen Tenor, eine einwandfreie Diktion und einen emotionalen Ausdruck, der zwischen Besinnlichkeit und heißen Gefühls- und Freudenausbrüchen oszilliert. Die Intensität ist einfach überwältigend.“
Crescendo Magazine, Jean Lacroix, 3.1.2020
„So leicht, so schwebend und eben auch so zart. Hut ab vor einem Sänger, der sich die Leichtigkeit bis in seine reiferen Jahre hinein bewahrt hat.“
Badische Zeitung, Johannes Adam, 20.9.2019
„Prégardiens natürliche Diktion, seine lasziven Einfärbungen, die Diminuendos und leise Ironie – vom Feinsten!“
Tagesspiegel.de, Christiane Peitz, 17.9.2019 – zur Aufnahme von Robert Schumanns Dichterliebe op. 48 mit Michael Gees
„Mit welchem Detailreichtum er diese kleinen Geschichten singend erzählt, wie gut man den Gedankengängen über Zeilensprünge und Strophen hinweg folgen kann, ist höchste Kunst.“
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Guido Holze, 8.4.2019 – zu Liedern nach Heine aus Schwanengesang
„Selige Liederabendmomente.“
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Josef Oehrlein, September 2018
„Prégardiens Stimme hat einen berückenden Glanz und ein Volumen auch in der Tiefe. Hinzu kommt die von diesem Sänger ja bekannte und hochgelobte Gestaltungskunst und Flexibilität. Präzise ist die Deklamation und ausgewogen die Phrasierung. Großartig wird Prégardien von den jungen Musikern des vielfach bewährten Vox Orchesters begleitet.“
Klassik erleben, Helmut Peters, Frühling 2018 – zur CD „Cantatas for Baritone“
„Beide Künstler gewährten tiefe Einblicke in ihre Rollen, verschmolzen wunderschön in Klang und Wesen und schufen dabei unzählige ergreifende Momente.“
New York Times, James R. Oestreich, 23.2.2018 – zur Winterreise mit Julius Drake
„Bei den Mahler-Liedern […] passte perfekt der baritonale Tenor oder tenorale Bariton Christoph Prégardien, […] der sich diese Musik vollkommen anverwandelt hat. Das war atemberaubend.“
Rheinische Post, Ingo Hoddick, 9.2.2018
„Seine Stimme behält ihren dunklen, fast schon baritonalen Klang im unteren Register, und eine Höhe, die mit höchster Zartheit in den lyrischen Passagen dahin schwebt.“
Chicago Classical, John Y. Lawrence, 19.2.2018, zum „Poetischen Tagebuch“ mit Julius Drake
„In den weitgespannten Melodien wie Liebst du um Schönheit oder Ich atmet’ einen linden Duft kann er den Klang seiner Stimme besonders schön entfalten. Beachtlich ist, wie er in der hohen Lage leicht und bruchlos Anteile der Kopfstimme beimischt.“
WAZ, Rudolf Hermes, 8.2.2018 – zu Mahler-Liedern mit den Duisburger Philharmonikern
Christoph Prégardien und Julius Drake: Schubert-Lieder, August 2022
Christoph Prégardien und Trio Hölscher, Heide, Maintz: Volksliedbearbeitungen von Beethoven für Klaviertrio, Mitschnitt von der Schubertiade Schwarzenberg, August 2022
Britische Volkslieder in Bearbeitung für Singstimme und Klaviertrio
Sunset op. 108/2Since Greybeards inform us WoO 153/4Come, draw we round WoO 152/8Again, my lyre op. 108/24Sally in our alley op. 108/25
Christoph Prégardien und Trio Hölscher, Heide, Maintz: Lieder von Schubert, Juni 2022
Der Musensohn (Goethe) D 764Im Frühling (Schulze) D 882Erlkönig (Goethe) D 328Wandrers Nachtlied II (Goethe) D 768*Fischerweise (Schlechta) D 881*Ständchen (Rellstab) D 957/4Die Mutter Erde (Stolberg) D 788*Nacht und Träume (M. v. Collin) D 827*
Christoph Prégardien und Ulrich Eisenlohr: Sechs Lieder aus Schuberts Schwanengesang
Christoph Prégardien mit dem Oberon Trio bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen 2020
Instrumentierung des Liederzyklus von Franz Schubert mit neuen Liedern nach Emily Dickinson von Johannes Maria Staud für Tenor und großes Ensemble (2023/2024)
Johannes Maria Staud hat für dieses Projekt das Originalwerk Schuberts für großes Ensemble instrumentiert und den Zyklus darüber hinaus um sieben eigene Lieder nach Texten Emily Dickinsons erweitert. Die Auftragskomposition, realisiert in Zusammenarbeit mit ensemble KONTRASTE, Casa da Musica Porto/Remix Ensemble und Wiener Konzerthaus/Klangforum Wien, verbindet historische und zeitgenössische Klangsprache; die Aufführung mit Tenor Christoph Prégardien holt Schuberts Melodik in die Gegenwart und schafft einen Dialog zwischen den beiden Dichter:innen: Dickinsons lakonische Lyrik fungiert als moderner Kontrapunkt zu Wilhelm Müllers Texten, hinterfragt das romantisierte Naturbild des Originals und verleiht der Figur der Müllerin erstmals eine eigene Stimme.
Christoph Prégardien, Ulrich Eisenlohr
Naxos 8.574268, 2021
Christoph Prégardien, Julius Drake
The Fryderyk Chopin Institute NIFCCD 076, 2022
Christoph Prégardien, Michael Gees
Challenge Records CC 72788, 2019
Christoph Prégardien, Christoph Schnackertz
The Fryderyk Chopin Institute NIFCCD 070, 2019
Christoph, Prégardien, Kammerorchester Basel, Camerata Vocale Freiburg, Winfried Toll (Dirigent)
Solo Musica SM 328, 2019
Christoph Prégardien, Vox Orchester, Lorenzo Ghirlanda
deutsche harmonia mundi 19075834122, 2018
Christoph Prégardien, Cyprien Katsaris
Challenge Records CC 72787, 2018
Christoph Prégardien, Olivier Darbellay, Michael Gees
Challenge Records CC 72771, 2017
Challenge Records CC 72670, 2015
Christoph & Julian Prégardien, Michael Gees
Challenge Records CC 72645, 2014
Christoph Prégardien & Michael Gees
Challenge Records CC 72596, 2013
Christoph Prégardien, Bochumer Symphoniker, Steven Sloane
cpo 777 675-2, 2013
Christoph Prégardien, Julia Kleiter, Hilko Dumno
Challenge Records CC 72378, 2010
Challenge Records CC 72324, 2009
Christoph Prégardien, Andreas Staier
Challenge Records CC 72302, 2008
Challenge Records CC 72292, 2008