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Anahita Abbasi, Faab IV / a femme fatale
Jessie Cox, Existence lies in-between
Galina Iwanowna Ustwolskaja, Symphony No. 2 "True and Eternal Bliss!" for reciter (man) and small orchestra (1979)
Ensemble Contrechamps
Lin Liao, Dirigentin
Klaus Ospald, En todas hay un clamour ...
Bára Gísladóttir, Cor
Carola Bauckholt, Werk für Schlagzeug und Kammerorchester
WDR Sinfonieorchester Köln
Dirk Rothburst, Schlaginstrumente
Teodoro Anzellotti, Akkordeon
Edicson Ruiz, Kontrabass
Sofia Avramidou, Géranomachie
Enno Poppe, Speicher I
Roque Rivas, Assemblage
Mikel Urquiza, Les lueurs se sont multipliées
Ensemble intercontemporain
Ulysses Ensemble
IRCAM, Computer, Live-Elektronik
Lin Liao überzeugte auf dem Podium mit ausgeglichener, konzentrierter Präsenz – kerzengerade, ohne Taktstock – und entlockte dem Orchester eine breite Palette von Farben, musikalischen Formen und Gefühlen. Bachtrack, März 2021
Die in Deutschland lebende taiwanische Dirigentin Lin Liao leitet mit ausgeprägtem Klangsinn und dramaturgischer Gestaltungsgabe Repertoire von der Klassik bis zur Moderne. Eine große Offenheit gegenüber neuen Kunstformen sowie vielfältige Erfahrungen mit spartenübergreifenden Programmen und Projekten prägen dabei ihre Arbeit.
In der laufenden Spielzeit stehen, neben Wiedereinladungen zum Mozarteumorchester Salzburg und zum WDR Sinfonieorchester, mehrere Ensembleprojekte auf ihrer Agenda: Mit dem Kammerensemble Norbotten NEO tourte sie im Herbst 2022 durch Schweden, ein Kurtág Projekt mit dem Asko|Schönberg Ensemble führt sie im März ans Muziekgebouw Amsterdam. Das Ensemble Contrechamps leitet sie im April beim Festival Archipel in Genf; beim Pariser Festival ManiFeste ist sie im Juli mit dem Ensemble intercontemporain und dem Ensemble Ulysses zu Gast.
Ein Höhepunkt des vergangenen Jahres war ihr Dirigat anlässlich des 70. Geburtstages von Philippe Manoury. Dessen monumentale Raumklangkomposition Ring brachte sie in der Philharmonie de Paris mit dem Orchestre de Paris zur Aufführung. Auch die vorigen Spielzeiten waren trotz der Pandemie lebhaft: Lin Liao leitete Konzerte und Produktionen mit dem Ensemble intercontemporain, Ensemble Modern, Ensemble Ascolta, dem Mozarteumorchester Salzburg, WDR Sinfonieorchester sowie mit dem Festivalorchester des Schleswig-Holstein Musik Festivals. Darüber hinaus konzipierte und erarbeitete sie mit Mitgliedern des WDR Sinfonieorchesters eine multimediale Realisierung von Karlheinz Stockhausens Tierkreis.
Als Dirigentin zeitgenössischer Musik arbeitet Lin Liao regelmäßig mit den wichtigsten europäischen Ensembles. Eine besondere Beziehung verbindet sie mit der Lucerne Festival Academy, die sie unter anderem bei Aufführungen von Karlheinz Stockhausens Gruppen (2007) und Inori (2018) dirigierte. Anlässlich des 70-jährigen Jubiläums der Uraufführung von Pierre Boulez’ Polyphonie X leitete Lin Liao in Luzern auf Einladung von Wolfgang Rihm die erste Wiederaufführung des von Boulez nach der Uraufführung zurückgezogenen Werkes. Darüber hinaus gastiert sie regelmäßig bei renommierten Festivals wie dem Ultraschall Festival Berlin, ManiFeste und Présences in Paris, Musica in Straßburg und den Klangspuren in Schwaz.
Im Bereich der sinfonischen Musik stand Lin Liao unter anderem am Pult des Rotterdam Philharmonic Orchestra, des ORF Radio-Sinfonieorchester Wien, des Beethoven Orchesters Bonn, des des Orquestra Metropolitana de Lisboa, des National Taiwan Symphony Orchestra und des Taipei Symphony Orchestra. Darüber hinaus engagiert sie sich in Education-Projekten unter anderem regelmäßig am Gewandhaus zu Leipzig.
Ihr vielseitiges Musiktheater-Repertoire entwickelte sie zuletzt als 1. Kapellmeisterin am Schleswig-Holsteinischen Landestheater und zuvor in Engagements in Chemnitz und Wittenberg sowie als Gast an der Deutschen Oper am Rhein, am Wiener Operntheater und am Theater Krefeld/Mönchengladbach. Unter anderem dirigierte sie Tiefland, Hänsel und Gretel, Die Entführung aus dem Serail, Madame Butterfly, La Cenerentola, La Traviata, Don Carlos und Die Fledermaus. 2008 leitete Lin Liao in Taipeh die Uraufführung der Oper The Peach Blossom Fan von Chang-Fa Yiu, besetzt mit einem Vokal- und Instrumentalensemble der Peking-Oper und einem westlichen Sinfonieorchester. 2013 folgte in Budapest die Uraufführung der Kammeroper Out at S.E.A. – eine Gemeinschaftskomposition sechs junger Komponist:innen – mit weiteren Aufführungen in Mailand, Paris, Brüssel und Krakau.
Ihre Leidenschaft für die Nachwuchsförderung verwirklicht Lin Liao seit 2021 im Rahmen ihrer Lehrtätigkeit an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig. Zuvor leitete sie am neuen National Kaohsiung Center for the Arts Taiwan die Weiwuying Academy innerhalb der Contemporary Music Platform, deren Ziel die Förderung talentierter taiwanesischer Musiker:innen im Bereich der zeitgenössischen Musik ist.
Lin Liao studierte Komposition und Klavier an der Taipei National University of the Arts und schloss anschließend ihr Dirigierstudium an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien mit Auszeichnung ab. Weitere künstlerische Impulse bekam sie bei Meisterkursen unter anderem mit Bernhard Haitink und Leif Segerstam. Pierre Boulez und Peter Eötvös erkannten früh die Qualitäten der jungen Dirigentin und übertrugen Lin Liao das Dirigat von Stockhausens Gruppen beim Lucerne Festival 2007. Seitdem verbindet sie eine intensive Zusammenarbeit mit Peter Eötvös, der sie unter anderem 2009 zum Holland Festival einlud: Dort assistierte sie ihm für die Aufführung des Gesamtwerks von Edgar Varèse und leitete Proben mit dem Rotterdam Philharmonic Orchestra und dem Ensemble Asko|Schönberg.
Saison 2022/23
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„Unter der Leitung der Dirigentin Lin Liao finden [die Musiker] zu einem präzisen und zugleich flexiblen Stil, der Manourys großes Werk sowohl zu entwickeln als auch in seinen lebhaftesten Momenten neu zu fokussieren vermag.“
ALTAMUSICA, Vincent Guillemin, 15.6.2022
„Lin Liao, Schülerin von Péter Eötvös und versierte Dirigentin des zeitgenössischen Repertoires, leitet das Orchester mit Offenheit und Flexibilität, in perfekter Symbiose mit der von Carlo Laurenzi und Robin Meier konzipierten und ausbalancierten Ircam-Elektronik.“
CONCERTCLASSIC, Pierre René Sema, 14.6.2022
"Die Art und Weise, wie Lin Liao die Instrumentengruppen koordiniert und die Balance hält, ist eine Meisterleistung. Die Mitglieder des Orchestre de Paris (...) verleihen Manourys Ring eine nie dagewesene Pracht, die von strahlenden Klängen und unermüdlichem Einsatz geprägt ist."
RESMUSICA.COM, Michèle Tosi, 10.06.2022
"Blendend animiert hat das Ensemble Modern diese Stücke allesamt aufgeführt, unter der Leitung der mit Übersicht für das Strukturganze agierenden taiwanesischen Dirigentin Lin Liao. Durchweg waren die Werke formal konzise und ob ihrer inneren Konsequenz bestechend."
FRANKFURTER RUNDSCHAU, Stefan Michalzik, 27.03.2022
"Lin Liao überzeugte auf dem Podium mit ausgeglichener, konzentrierter Präsenz – kerzengerade, ohne Taktstock – und entlockte dem Orchester eine breite Palette von Farben, musikalischen Formen und Gefühlen."
BACHTRACK.COM, Linda Holt, 14.03.2021
"Das formidable, international besetzte zwölfköpfige Ensemble der Lucerne-Festival-Alumni unter der souveränen Leitung der in Deutschland lebenden Taiwanerin Lin Liao setzte hier den Interpretationsstandard, der diese atmosphärisch dichte Komposition mit charakteristischen Instrumentenfarben zum Leuchten brachte."
NEUE ZÜRCHER ZEITUNG, Jürg Huber, 08.09.2016
Helmut Lachenmann: "Notturno", WDR Sinfonieorchester
Iannis Xenakis: "ST/48-1,240162", Basel Sinfonietta
Rebecca Saunders: "Traces", Basel Sinfonietta
Lin Liao, Isang Enders, WDR Sinfonieorchester Köln
Berlin Classics/Edel 0302768BC, 2022
KAIROS 0015101KAI
April 2022
Lin Liao, Michael Pelzel, Ensemble Ascolta
WDR 3 KulturForumWitten, 2021
Lin Liao, Anna Korsun, Ensemble Modern
WDR 3 KulturForumWitten, 2020
Ensemble of the Lucerne Festival Contemporary Orchestra, Lin Liao
Grammont Sélection, Lucerne Festival, 2016