Kontakt
Isabella Vasilotta (in Elternzeit)iv@karstenwitt.com+49 30 214 594 -240
Katrin Matzke-Baazougkm@karstenwitt.com+49 30 214 594-213
Daniel Schumacherds@karstenwitt.com+49 30 214 594 -210
General Management
Alex Nante, Corren las albas
barocke und zeitgenössische Werke aus Spanien und Lateinarmerika
Alex Nante, Komposition
SWR Vokalensemble Stuttgart
Freiburger Barockorchester
Yuval Weinberg, Dirigent
Nantes Sinfonie setzt sich aus 15 Abschnitten zusammen, die sich allesamt auf das Herz beziehen (…) Das Hörerlebnis (…) rührte also nicht zufällig das Herz. Dessen Energie wurde in Nantes Komposition in steten Klängen und Bewegungen als Lebensenergie spürbar, ohne dass seine Schläge plump in den Vordergrund drängten. Eher geriet die Sinfonie zu einem Gefühlsbad im Strom des Seins – den Nagano unter Spannung hielt. Die Welt, 1.7.2025
Das umfangreiche Oeuvre von Alex Nante ist von einer nächtlichen und traumhaften Atmosphäre geprägt, die den Zugang zu einer spirituellen Welt eröffnet. Geboren 1992 in Buenos Aires, hat er sich schon jetzt mit seinen Werken fest im Konzertsaal etabliert, wie allein die Uraufführungen der jüngsten Vergangenheit zeigen: Sowohl für das Los Angeles Philharmonic unter Gustavo Dudamel als auch für das Haydn-Orchester Bozen unter Kent Nagano entstanden mit El Rio de Luz und O nata lux Orchesterwerke, die 2022 mit großem Erfolg zur Aufführung kamen. Im April 2024 folgte A Subtle Chain, interpretiert vom Orchester Les Siècles unter François-Xavier Roth mit der Sopranistin Jodie Devos am Théâtre des Champs-Élysées und entstanden während einer Residency, für die er als erster Preisträger des vom Théâtre des Champs-Elysées, der Villa Albertine und der Juilliard School geschaffenen Pizar Prize nach New York eingeladen wurde.
Die Sinfonie Nr, 3 Anahata für Sopran, Bariton, Chor und Orchester erklang im Juni 2025 in der Elbphilharmonie mit dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg unter der Leitung ihres Widmungsträgers Kent Nagano in dessen Abschiedskonzert als Hamburgischer Generalmusikdirektor.
Auch in der aktuellen Saison kommt ein Werk zur Uraufführung, das auf Initiative von Kent Nagano in Auftrag gegeben wurde: Unter seiner Leitung bringt die Dresdner Philharmonie im Oktober eine neue Komposition mit Bezug auf Bachs Choral BWV 302 Ein feste Burg ist unser Gott zu Gehör. Schon im Sommer 2025 kam Alex Nantes neues Saxophonkonzert Desde el umbral mit dem Solisten Claude Delangle zur Uraufführung, das beim SAXGO Festival in Slowenien in der Version mit Streich-orchester und in Fontainebleau in der Version mit Streichquintett erklang. Ein neues Werk für das Ensemble Ecoute, das er vor zehn Jahren mitgegründet hatte, erklingt bei der Fondation Singer Polignac im Rahmen eines Porträtkonzertes.
Aufsehen erregt hatte schon 2021 seine Sinfonía del cuerpo de luz, die im Rahmen seiner Residency beim Orchestre National de Lille zur Uraufführung kam und für die Victoires de la musique classique nominiert wurde. Darauf folgte 2022 Luz de lejos, ein Klavierkonzert für Alexandre Tharaud, das 2023 vom Beethoven Orchester Bonn als deutsche Erstaufführung interpretiert wurde. Als Abschluss der Residenz in Lille wurde Mysterium für Erzähler, Sopran, Tenor, Chor und Orchester aus der Taufe gehoben. 2021 kam auch sein erstes Streichquartett Prima Materia beim Lucerne Festival mit dem Quatuor Diotima zur Uraufführung, gefolgt von Escenas y sueños, komponiert für das JACK Quartet.
Der junge Argentinier, der auch als Gitarrist, Pianist und Dirigent ausgebildet ist, hat bei George Benjamin, Peter Eötvös, Stefano Gervasoni, Luis Mucillo, Santiago Santero und Daniel D'Adamo studiert und Abschlüsse des Conservatoire de Paris, der Nationalen Universität der Künste Argentiniens, der Université Paris 8, des Conservatoire de Reims und des King’s College London erworben. Die ersten großen Uraufführungen fanden im Zusammenhang mit den zahlreichen frühen Auszeichnungen für Alex Nante statt. Dazu zählen Werke wie Fulgor, (1. Preis 2010 Daegu Contemporary Music Orchestra Competition, Südkorea), Tres sueños lúcidos (1. Preis Kompositionswettbewerb „Guillermo Graetzer“ 2013, UA mit dem Orquesta Sinfónica Nacional 2017), La pérégrination vers l’Ouest (Orchestre National d’Île de France, Kompositionspreis Île de Créations 2015) und Helles Bild (Sinfonieorchester Basel, Basler Kompositionswettbewerb 2019). Mehrere Werke entstanden 2018 im Rahmen des Peter Eötvös Mentoring Programms; unter anderem kam das Flötenkonzert de luz y sueño mit dem Hungarian Radio Symphony Orchestra zur Uraufführung. Zwei große Aufträge folgten für das Jahr 2019: Das Orquesta Filarmónica de Buenos Aires brachte am Teatro Colon Invocación zur Uraufführung; Las noches de las piedras wurde vom Ensemble Musikfabrik unter Peter Eötvös in Köln aus der Taufe gehoben. Ebenfalls 2019 erhielt Alex Nante den Prix de composition la Fondation Salabert für Estrella de la mañana nach Gedichten von Jacobo Fijman – ein Beispiel für den Einfluss mystischer Poesie aus Ost und West in vielen seiner Vokalwerke.
Alex Nante ist Gründer und künstlerischer Leiter des Vokalensembles Terra Lucida, das sich zur Aufgabe gemacht hat, sakrale Musik verschiedener Traditionen aufzuführen und so zum interreligiösen und interkulturellen Dialog beizutragen. Das Ensemble tritt regelmäßig in Krankenhäusern auf, arbeitet mit verschiedenen sozialen Projekten zusammen und setzt sich dafür ein, mit Musik Gemeinschaft zu stiften und zu stärken.
Seine CD Le Fil d’Ariane stellt in Zusammenarbeit mit der Geigerin Marianne Piketty und Le Concert Idéal seine Musik der von Pietro Locatelli gegenüber. Mehrfach wurde Alex Nante mit Arbeitsstipendien und Kompositionspreisen ausgezeichnet, darunter vom Mozarteum Argentino, Ibermúsica, Fondation Banque Populaire, Académie Musical de Villecroze, Académie des Beaux-Arts – Institut de France und Herrenhaus Edenkoben. Alex Nantes Werke werden von Durand/Universal Music Publishing Classical und Éditions Henry Lemoine verlegt.
Saison 2025/26
Eine Liste der Werke von Alex Nante finden Sie hier oder auf der Website von Durand Salabert Eschig.
„Energie [des Herzens] wurde in Nantes Komposition in steten Klängen und Bewegungen als Lebensenergie spürbar, ohne dass seine Schläge plump in den Vordergrund drängten. Eher geriet die Sinfonie zu einem Gefühlsbad im Strom des Seins – den Nagano unter Spannung hielt. Die Texte zur Sinfonie entstammen östlichen wie westlichen Traditionen. […] Nante ergänzte die traditionellen Texte durch eigene Dichtung. Besonders beeindruckend: Der Chor setzt sich im Epilog in Bewegung und durchschreitet zwischen dem Publikum die Elbphilharmonie.“
Welt, Stefan Grund, 1.7.2025 – über Anāhata, Uraufführung am 29.7.2025 in der Elbphilharmonie Hamburg
„Alex Nantes Anāhata: eine leuchtende Meditation über spirituelles Erwachen und menschliche Verbundenheit. Die große Orchesterbesetzung – ergänzt durch Sopranistin Mojca Erdmann, Bariton Evan Hughes, Orgel und eine strahlende Audi Jugendchorakademie – schuf eine üppige Klangwelt. Mit einer zurückhaltenden harmonischen Sprache und langsamen harmonischen Verschiebungen wirkte die Musik sowohl zeitgenössisch als auch zeitlos. Zuweilen erinnerte sie an die Atmosphäre eines Gesangs bei Kerzenschein in einer steinernen Wallfahrtskapelle und ließ die mystische Sinnlichkeit von Szymanowski anklingen. Die Musik ist, wie von Nante gewünscht, in der Tat sehr kommunikativ. Die Aufführung bestach durch ihre emotionale Ernsthaftigkeit.“
Bachtrack.com, Mengguang Huang, 29.6.2025 – über Anāhata, Uraufführung am 29.6.2025 in der Elbphilharmonie Hamburg
„Alex Nante kultiviert eine zugleich abstrakte und dynamische Musik, deren Hauptqualität in der Verbindung fein abgestimmt schimmernder instrumentaler Effekte und der übergeordneten Bedeutung und Architektur der Partitur besteht. Musikalische Zeit und geistige Dramaturgie verschmelzen auf erstaunliche Weise zu einem wilden, durchgängig funkelnden 20-minütigen Rennen.“
Classique News, Alexandre Pham, 24.9.2021
„[…] jede Partiturseite unseres jungen Zeitgenossen ist ein Meisterwerk sensibler Diffraktion, so intelligent komponiert wie tief empfunden […]“
Pierre Gervasoni, Le Monde, 17.5.2019
Sinfonía del cuerpo de luz (2021)
Interview on Las noches de las piedras
Helles Bild, 2018
2nd Prize, Basel Composition Competition 2019. Inspired by Wassily Kandinsky's painting "Helles Bild" (1913)
Invocation, 2017
Piano solo
Estrella de la mañana – ocho canciones sobre poemas de Jacobo Fijman, 2019
Based on Jacobo Fijman's book "Estrella de la mañana " (1931)
Alex Nante: Luz de lejos – Konzert für Klavier und Orchester
Alexandre Tharaud, Klavier · Orchestre national de Lille · Emilia Hoving, Leitung
Erato/Warner Classics 5021732491855, 2025
Alex Nante: Luz de otoño für Blockflöte
Tabea Debus, Blockflöten · Tom Foster, Cembalo/Truhenorgel
TYXart TXA24191, 2025
Alex Nante: Bajo la estrella – Konzert für Violine und Streicher · Arrangements von Werken von Lili Boulanger und Eugène Ysaÿe
Le Concert Idéal · Marianne Piketty, Violine und Leitung
Evidence EVCD091, 2022
Alex Nante: Invocation für Klavier
Maroussia Gentet, Klavier
B Records LBM022, 2020
Alex Nante: Altro castello für Saxophonquartett
Ensemble Rayuela
DUX 1635, 2020
Alex Nante: Arianna für Violine, Cembalo und Streicher
Evidence EVCD053, 2019
Alex Nante: Ocho variaciones sobre la imagen de un sueño für Flöte, Fagott und Klavier
Ana Mainer Martín, Flöte · Carmen Mainer Martín, Fagott · Enrique Escartín Ara, Klavier
Brilliant Classics 95761, 2018