Kontakt
Elke Moltrechtem@karstenwitt.com+49 30 214 594-227
Dorothea Delbrückdde@karstenwitt.com+49 30 214 594 -225
General Management (except USA)
Lukas Ligetis Kompositionen erscheinen ab sofort bei der zur Wise Music Group gehörenden traditionsreichen Edition Peters.
Lukas Ligeti präsentierte als künstlerischer Leiter die World New Music Days, die im Jahr ihres hundertjährigen Jubiläums 2023 erstmals in Afrika stattfanden - eine einzigartige Chance für kreativen Austausch: Sowohl das afrikanische Publikum als auch die Gäste aus aller Welt hörten Musik, mit der sie nie zuvor in Kontakt gekommen waren.
Meditation über in Klang gefasste Erinnerungen und über die Widerstandskraft der Kultur: Lukas Ligetis Komposition für das Warschauer POLIN-Museum
Lukas Ligeti, Komposition
Ensemble Hopper
Lukas Ligeti vereint in seiner höchst innovativen Musik verschiedenste Traditionen, darunter die europäische Avantgarde, afrikanische Einflüsse, Jazz und den Geist der experimentellen Musikszene New Yorks. Dabei erforscht er musikalische Prozesse, komplexe polymetrische Strukturen und Möglichkeiten interkultureller Zusammenarbeit – viele seiner Werke wurzeln in seiner intensiven Beschäftigung mit der Musik Afrikas. Gefragt auch als Perkussionist im Bereich Jazz und freie Improvisation arbeitet Lukas Ligeti seit langem mit Live-Elektronik und ist daneben Initiator zahlreicher interkultureller Musikprojekte, zu denen auch seine europäisch-afrikanische Gruppe Burkina Electric zählt.
Sein Oeuvre als Komponist reicht von Stücken für Schlagwerk wie Pattern Transformation für vier Marimbaspieler über Ensemblewerke wie Surroundedness bis hin zur großformatigen Suite for Burkina Electric and Orchestra, uraufgeführt mit dem MDR-Sinfonieorchester und inzwischen u.a. auch vom Brussels Philharmonic, dem Gürzenich-Orchester, der Basel Sinfonietta, dem Mzansi National Philharmonic Orchestra und dem Cape Town Philharmonic Orchestra interpretiert. Zu seinen Auftraggebern gehören außerdem die Wiener Festwochen, der Österreichische Rundfunk, das Festival NOW! die Philharmonie Essen, Bang On A Can, die Tonhalle Düsseldorf, das Moers Festival, das American Composers Orchestra, das Ensemble Modern, das Sextett Eighth Blackbird und das Kronos Quartet; seine Werke wurden von Solist:innen wie Håkan Hardenberge, Colin Currie, Ji Hye Jung oder Nicolas Namoradze zur Uraufführung gebracht. An der elektronischen Perkussion gibt er weltweit Solokonzerte. Lukas Ligeti war Artist-in-Residence unter anderem bei Sonoscopia in Porto sowie am POLIN Museum für die Geschichte polnischer Juden in Warschau; eine CD-Aufnahme des dort realisierten Werkes That Which Has Remained... That Which Will Emerge erschien bei col legno. Eine ganze Reihe von Werken kam in den letzten Spielzeiten in Belgien, Österreich, Deutschland, Ungarn, Tschechien, Japan und den USA zur Ur- bzw. Erstaufführung; 2024 präsentierte die Accademia Chigiana in Siena ein Porträtkonzert mit komponierten und improvisatorischen Stücken.
In der Saison 2025/26 finden anlässlich des 60. Geburtstags von Lukas Ligeti drei Porträtkonzerte statt. Im Rahmen des Festivals Mosaïques in Brüssel brachte das Ensemble Hopper schon im September Six Arpeggiators für Gitarre, Violine, Viola und Violoncello zur Uraufführung und interpretierte La parole seule für Mezzosopran und sechs Instrumentalisten sowie Actaonella für Flöte, Klarinette, Klavier, Violine und Violoncello. Im Porgy & Bess in Wien und im Budapest Music Center präsentieren je zweitägige Porträtschwerpunkte Lukas Ligetis Spektrum als Komponist und als Improvisator. Auf dem Programm stehen Erstaufführungen von Thinking Songs für Marimba Solo mit Caitlin Jones, Moving Houses und Entasis für Streichquartett mit dem Mivos Quartet sowie Six Arpeggiators, La parole seule (mit der Sopranistin Julie Vercauteren) und Aquifères (Uraufführung der neuen Fassung) mit dem Ensemble Hopper. Lukas Ligeti gibt ein Solokonzert mit dem elektronischen Instrument Marimba Lumina und ist am Schlagzeug mit seiner Band Hypercolor zu erleben. Im November bringt das Orquesta Marga Marga beim Puente Festival Interoceánico in Valparaíso (Chile) ein neues Werk für Streichorchester zur Uraufführung, ehe im Mai 2026 eine neue Komposition für das belgische Ensemble Musiques Nouvelles aus der Taufe gehoben wird.
Als künstlerischer Leiter der 100jährigen Jubiläumsausgabe der World New Music Days der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik, die 2023 erstmalig auf dem afrikanischen Kontinent stattfanden, präsentierte Lukas Ligeti in Südafrika ein Festival, das einzigartige Chancen für den kreativen Austausch bot. Im Vorlauf verantwortete er als Ko-Kurator das Programm des vielbeachteten Festivals Oluzayo im Rahmen der Konferenz African Futures in Köln und organisierte mit dem Ensemble Modern den möglicherweise ersten internationalen Kompositionswettbewerb für Kammermusik mit engem Bezug zu afrikanischer Musik.
Lukas Ligeti studierte Komposition und Schlagzeug an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien, wo Erich Urbanner und Kurt Schwertsik zu seinen Lehrern zählten. Daneben erhielt er unter anderem Kompositionsunterricht von George Crumb, Jonathan Harvey und John Zorn. Nach vielen Jahren mit Wohnsitz in New York war er bis 2021 als Professor für Komposition, Improvisation und Technologie an der University of California, Irvine tätig. Danach pendelte er zwischen Miami und Südafrika, wo er 2020 an der University of the Witwatersrand (Johannesburg) promovierte und eine Honorarprofessur an der University of Pretoria innehatte. Seit September 2024 ist Lukas Ligeti Professor für Komposition am Conservatoire royal de Bruxelles; er lebt derzeit in Brüssel. Er wurde mit einer Vielzahl von Preisen und Stipendien ausgezeichnet, darunter dem CalArts Alpert Award in Music (2010) und dem Förderpreis der Stadt Wien (1990).
Saison 2025/2026
Wir bitten Sie, diese Biografie unverändert abzudrucken. Auslassungen und Veränderungen sind nur nach Rücksprache mit dem Management gestattet.
Neue Werke für Orchester sind Incandescence (2017), Suite for Burkina Electric and Orchestra (2016), und Curtain (2015).
Sein kammermusikalisches Oeuvre umfasst Werke wie Language:PROUN:music für Sopran, Violine, Cello, Posaune und Vibraphon (2016), Thinking Songs für Marimba (2015), Tangle für Trompete und Schlagwerk (2002) und Pattern Transformation für 4 Spieler an 2 Marimbas (1988)
Ein vollständiges Werkverzeichnis erhalten Sie auf Anfrage.
"Lukas Ligetis Suite for Burkina Electric and Orchestra bildet am 4. Juni im Kölner Sartory Saal den glanzvollen Abschluss des Festivals. Die Suite ist ein Kaleidoskop von Farben und Kontrasten, die im Gemeinsamen aufgehen – inspiriert von der Idee und Herausforderung, kulturelle Unterschiede zu überwinden und musikalische Sprachen miteinander zu verbinden"
neue musikzeitung, Christina von Richthofen, 9.5.2023
"Innovationsfreudig wie sein Vater. Komponist, Schlagzeuger und Elektro-Perkussionist Lukas Ligeti sprengt die Genregrenzen beim Moers Festival."
Concerti, Ecki Ramón Weber, 24.5.2023
„Lukas [Ligeti]'s Entasis (...) gehört eher in die Ecke der Streichquartett-Werke, die dem Motto folgen "Sorge für die Klänge, dann ist für den Sinn von selbst gesorgt" – ein wunderbar organisches Werk."
Theartsdesk.com, Daid Nice, 26/06/2023
„Lukas hat in seinem kreativen Leben eine ziemlich erstaunlich persönliche und musikalische Leistung vollbracht: den Einfluss seines Vaters ist er fähig anzuerkennen, kann diesem gleichzeitig ausweichen und ihn sogar überwinden.“
The Guardian, Tom Service
„Bescheiden und freundlich auf der Bühne und mit der äußerlichen Erscheinung eines Clark Kent repräsentiert Ligeti eine neue „musikalischer Superman“-Generation: ein global denkenden, technologisch versierten, technisch hoch entwickelten Komponisten, der zufällig auch ein virtuoser Performer und versierter Improvisator ist.“
LA Times, Mark Swed
„Ein energisches Ein-Mann-Orchester war Lukas Ligeti (…), der seine eigenen unorthodoxen Werke aufführte, in denen sich westafrikanische Melodien und lebhafte Rhythmen in einen jubelnd organisierten Rausch vermischten.“
New York Times, Vivien Schweitzer
„Thinking Songs (2015) [ist] ein äußerst virtuoses Werk mit fünf Sätzen für Solo-Marimba. (…) Die Komposition selbst führt uns zu einer unglaublich musikalischen Reise: vom Gebrauch verschiedener Mallets im Tanz, die klangfarbliche Spektren enthüllen bis hin zu sich langsam bewegenden Linien im Lamento; von technischen Herausforderungen, die sich in der Vierstimmigkeit erkenntlich zeigen, bis hin zur spielerischen Erforschung der Marimba im Scherzo und quasi-minimalistische Akzentwechsel bei der Zweistimmigkeit.“
New Classic LA, Cristina Lord
La parole seule
Lukas Ligeti: Entasis
Ligeti Quartet
Glaubst Du an die Ewigkeit des Lebens?
...semi-improvised aftereffects of Le grand macabre by György LigetiWorld Première, June 14, 2024, State Opera, Praguein collaboration with Bella Adamova (mezzo-soprano) and Rupert Huber (piano, synthesizer)Commissioned by Opera Nova Festival, Prague
Ère nature, from Suite for Burkina Electric and Symphony Orchestra
Gom zanga, from Suite for Burkina Electric and Symphony Orchestra
Thinking Songs III: Four-Part Invention
Curtain (excerpt)
Marimba Lumina Solo Labyrinth of Clouds Sárvár
Surroundedness
Incandenscence
Beta Foly: Le chant de tout le monde (excerpt)
Col Legno, 2021, WWE 1 CD 204452
Lukas Ligeti (Schlagzeug), Eyal Maoz (Gitarre), James Ilgenfritz (Bass)
Tzadik, 2015, TZ 7811
Lukas Ligeti (Schlagzeug) und Thollem McDonas (Klavier)
Leo Records, 2014, CD LR 709
Aufnahme von Improvisationen von Lukas Ligeti (Schlagzeug) und João Orecchia (Elektronik)
Wallace Records, Italien, 2011, wallace143
Album mit Improvisationen von Lukas Ligeti (Schlagzeug) mit Benoît Delbecq (präpariertes Klavier), Gianni Gebbia (Altsaxophon), Aly Keïta (Balafon) und Michael Manring (E-Bass)
Innova Records, USA, 2011, #732
Soloalbum mit elektronischer Musik von Lukas Ligeti, gespielt von Lukas Ligeti, hauptsächlich auf der Marimba Lumina
Tzadik Records, USA, 2008, TZ 8054
Kammermusikalische Kompositionen von Lukas Ligeti
Tzadik, USA, 2004, TZ 7099