Holly Hyun Choe, in Südkorea geboren und in Los Angeles aufgewachsen, beeindruckt mit Präsenz und Strahlkraft auf dem Podium. Die Preisträgerin des Sir Georg Solti Conducting Award 2025 und designierte Chefdirigentin des Norwegian Radio Orchestra ist weiterhin eine gern gesehene Gastdirigentin in den Vereinigten Staaten und Europa.
Nach zweijähriger Tätigkeit als Assistenzdirigentin des Tonhalle-Orchesters unter der Leitung von Paavo Järvi lebt sie inzwischen in Deutschland und geht 2024/25 in ihre dritte Spielzeit als Erste Dirigentin des Kammerorchesters Ensemble Reflektor, das sich als Botschafter einer grenzenlosen Musikkultur versteht. Des Weiteren ist sie als Artiste associée mit dem Orchestre de Chambre de Genève verbunden, das sie im April 2025 sowohl im Konzert als auch mit Gerald Barrys Oper Alice's Adventures Under Ground am Grand Théâtre de Genève dirigiert.
Ein wichtiges Debüt in ihrer Heimatstadt sticht aus den Engagements der aktuellen Saison heraus: Im Mai 2025 dirigiert Holly Hyun Choe erstmals das Los Angeles Philharmonic. Im Rahmen des Dudamel Fellowships arbeitet sie dort darüber hinaus an der Seite von Gustavo Dudamel, Zubin Mehta, Esa-Pekka Salonen, Xian Zhang, Natalie Stutzmann und Philippe Jordan. Zudem kehrt zurück zum Schleswig-Holstein Festivalorchester, zum Tonhalle-Orchester Zürich, zum Orchestre de Paris, zum Philharmonischen Staatsorchester Hamburg und zur Kammerakademie Potsdam, mit der sie auch in München und Essen gastiert. In den vergangenen Spielzeiten dirigierte sie unter anderem das Deutsche Symphonieorchester Berlin, das Estonian National Symphony Orchestra und das Odense Symphony Orchestra.
Im Rahmen ihres Anliegens, Komponistinnen zu fördern, programmiert Holly Hyun Choe regelmäßig Werke von Ethel Smyth, Clarice Assad, Grażyna Bacewicz, Lili Boulanger, Britta Byström, Louise Farrenc, Fanny Hensel, Jennifer Higdon, Jessie Montgomery, Emilie Mayer, Caroline Shaw, Dobrinka Tabakova, Anna Thorvaldsdottir und Galina Ustvolskaya.
Holly Hyun Choe hat 2023 ihr Studium bei Prof. Johannes Schlaefli an der Zürcher Hochschule der Künste abgeschlossen. Ihre musikalische Reise begann sie autodidaktisch: Als 13-Jährige erlernte sie das Klarinettenspiel; ihren ersten Einzelunterricht auf dem Instrument erhielt sie erst im Alter von 19 Jahren. 2015 belegte sie ein Masterstudium bei Prof. Charles Peltz am New England Conservatory. Sie besuchte Meisterklassen von Bernhard Haitink, Jorma Panula, Peter Eötvös, Sylvia Caduff und Jaap van Zweden und hat Esa-Pekka Salonen (Orchestre de Paris), Fabio Luisi (Concertgebouw Orkest), Leonard Slatkin (Orchestre national de Lyon), Simone Young (Orchestre de Chambre de Lausanne/Opernhaus Zürich), und Karina Canellakis (Gürzenich-Orchester Köln) assistiert.
2018 wurde sie in die Förderung Forum Dirigieren des Deutschen Musikrates aufgenommen; des Weiteren wurde sie durch einen Career Assistance Award der Solti Foundation - U.S., ein Stipendium des Taki Alsop Conducting Fellowship und im Mentoringprogramm der Peter Eötvös-Stiftung gefördert.
Saison 2024/25
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