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Vom 29. Januar bis zum 2. Februar präsentiert das Mizmorim Kammermusik Festival in Basel rund 30 Künstler:innen und Ensembles - mit von der Partie sind Ilya Gringolts, künstlerischer Berater des Festivals, und sein Gringolts Quartet sowie der Pianist Anton Gerzenberg.
Anton Gerzenberg ist erster Preisträger des neuen Martha Argerich Steinway Preises.
Roman Haubenstock-Ramati, Streichquartett II in memoriam Christl
Arnold Schönberg, Ode to Napoleon Buonaparte op. 41
Erich Wolfgang Korngold, «Fünf Lieder» op. 38
Gringolts Quartet
Ilya Gringolts, Violine
Anton Gerzenberg, Klavier
Olivier Messiaen, Quatuor pour la fin du temps
Kurt Weill, «Lost in the Stars»
Ludwig van Beethoven, Klaviersonate E-Dur, op. 109
Ludwig van Beethoven, Klaviersonate Nr. 27 op. 90
Ludwig van Beethoven, Klaviersonate Nr. 29 B-Dur op. 106 "Hammerklavier"
Ludwig van Beethoven, Klaviersonate Nr. 32 c-Moll op. 111
Frédéric Chopin, Scherzo Nr.2 op.31
Frédéric Chopin, Nocturne op. 48 Nr. 1 c-Moll
Frédéric Chopin, Sonate Nr.3, op 58
Maurice Ravel, Valses nobles et sentimentales
Fritz Kreisler, Sergej Rachmaninow, Liebesleid & Liebesfreud
Frédéric Chopin, Walzer As-Dur op. 42
Leopold Godowsky, Symphonische Metamorphosen über Themen aus J. Strauss' „Die Fledermaus"
Franz Schubert, Streichtriosatz B-Dur D 471
Emilie Mayer, Klavierquartett Es-Dur
Johannes Brahms, Klavierquartett Nr. 3 c-Moll op. 60
Miclen Laipang, Violine
Sào Souléz Larivière, Bratsche
Marilies Guschlbauer, Violoncello
Johannes Brahms, Klaviertrio Nr. 1 H-Dur op. 8
Peter Tschaikowsky, Klaviertrio a-Moll op. 50 “A la mémoire d'un grand artiste”
Giuseppe Gibboni, Violine
Anouchka Hack, Violoncello
Maurice Ravel, Gaspard de la Nuit
Mily Balakirev, Islamey (Fantasia oriental)
Leoš Janáček, Werke NN
Sergej Prokofjew, Auswahl (Mimoletnosti »Visions fugitives« op. 22) (1915–1917)
Pierre Boulez, Incises
Diese reiche Konzerterfahrung, eine profunde Musikalität und eine brillante pianistische Technik kamen seinen facettenreichen Liszt-Interpretationen ebenso zugute wie seinem Brahms-, Ravel- und Bartók-Spiel im Rezital. Julia Spinola, Neue Zürcher Zeitung
Seit er als Gewinner des Ersten Preises beim Concours Géza Anda in Zürich 2021 sowie als „Great Talent“ des Wiener Konzerthauses 2022-24 Aufsehen erregte, hat sich der 1996 geborene Pianist Anton Gerzenberg in der Musikwelt einen Namen gemacht: Mit einem breit gefächerten Repertoire, das von Sweelinck bis Lachenmann reicht, besticht er in ausgefeilten Programmen durch sein virtuoses und sensibles Spiel. Im Juni 2024 wurde er mit dem Martha Argerich Steinway Preis ausgezeichnet.
Neben der Fortsetzung seiner Zusammenarbeit am Wiener Konzerthaus folgt Anton Gerzenberg in der Saison 2024/25 u.a. Einladungen an das Konzerthaus Berlin, den Musikverein Wien, den Grazer Musikverein, den Nikolaisaal Potsdam, sowie zu Le Piano Symphonique Luzern und dem Klavierfestival Ruhr. Im Frühjahr 2025 führt ihn eine extensive Asien-Tournee gemeinsam mit Lilya Zilberstein nach Hong Kong, Taiwan, Singapore und China.
Anton Gerzenberg konzertierte bereits in zahlreichen bedeutenden Konzertsälen der Welt wie der Tonhalle Zürich, der Elbphilharmonie Hamburg, der Franz Liszt Academy Budapest, oder der National Concert Hall of Taiwan sowie bei Festivals wie dem Schleswig-Holstein Musik Festival, dem Heidelberger Frühling und den Martha Argerich Festivals in Lugano und Hamburg. Dabei musiziert er unter anderem mit dem Tonhalle-Orchester Zürich, den Wiener Symphonikern, dem Konzerthausorchester Berlin, dem Orchestre de chambre de Paris, dem Luzerner Sinfonieorchester oder dem Musikkollegium Winterthur und dem Tiroler Symphonieorchester. Zu seinen musikalischen Partner:innen zählen Martha Argerich, Ilya Gringolts, Julia Hagen und Dora Schwarzberg sowie Dirigenten wie Paavo Järvi, Stefan Blunier, Jonathan Stockhammer, Holly Hyun Choe und Nil Vendetti.
Sein Interesse an Neuer Musik wurde insbesondere durch sein Studium bei dem französischen Pianisten Pierre-Laurent Aimard gefördert und führte ihn zur Zusammenarbeit mit wichtigen Komponist:innen unserer Zeit. 2019 gründete er gemeinsam mit anderen jungen Solistinnen und Solisten das auf zeitgenössische Musik spezialisierte ÉRMA Ensemble. Seine Studien hatten ihn zuvor zu Julia Suslin und Julija Botchkovskaia in Hamburg und Jan Jiracek von Armin in Wien geführt; wichtige Impulse bekam er zudem von Robert Levin, Alfred Brendel und Bella Davidovich.
Saison 2024/25
Brahms & Chopin
Johannes Brahms: 3 Intermezzi, op. 117J. Brahms: Variationen über ein Thema von Paganini, op. 35 (beide Bände)---Frédéric Chopin: 4 Mazurkas, op. 33F. Chopin: 2 Nocturnes, op. 62F. Chopin: Barcarolle, op. 60F. Chopin: Andante spianato & Grande Polonaise brillante, op. 22
Ligeti / Ravel / Debussy
György Ligeti: Études, Livre IIIClaude Debussy: EstampesG. Ligeti: Études, Livre II---Maurice Ravel: MiroirsG. Ligeti: Études, Livre I
Boulez 100
Pierre Boulez: Incises (version 2001)P. Boulez: Piano Sonata No. 2---Ludwig van Beethoven: Piano Sonata No. 29, op. 106 “Hammerklavier”
Melodies hongroises
György Kurtág: All’ongherese - Hommage à Gösta Neuwirth (aus Jatékok VII)Béla Bartók: Zwei Elegien, op. 8b 1. Grave2. Molto adagio, sempre rubato (quasi improvvisando)
György Ligeti : Etudes, Livre 11. Désordre2. Cordes à vide3. Touches bloquées4. Fanfares5. Arc-en-ciel6. Automne à Varsovie---Béla Bartók: Allegro barbaro György Kurtág: …couple égyptien en route vers l’inconnu… / Double Franz Schubert / Franz Liszt: Mélodies hongroises d’après François Schubert, S. 425 1. Andante2. Marche hongroise3. Allegretto
„Mit Schumanns (...) Novelletten bringt Anton Gerzenberg den Flügel zu singen. Aber selbst dort, wo Schumann im Dienste von Geisterbeschwörung und Bühnenpräsenz anderer Fantasiewesen den Satz tumultartig dicht komponiert, Anton Gerzenberg bleibt stets noch immer durchhörbar. Bravo.“
Bernd Heiden, Böblinger Zeitung (SZ/BZ), 21.7.2021
„Der Totentanz (...) klang episch, heroisch-kraftvoll, mutig und zugleich bescheiden, was den feinen ästhetischen Geschmack des Pianisten bezeugte. Gerzenbergs organische Virtuosität, Gelassenheit und Bühnensicherheit beeindruckt von den ersten Noten.“
Svetlana Melentyeva, Rossijskaja Gazeta (Russische Staatliche Tageszeitung), 22.6.21
„Klaviersolist Anton Gerzenberg spielt sich mit elegantem Anschlag durch dieses Großwerk. Strahlend ist der Farbenreichtum, den er dem Flügel entlockt."
Markus Schramek, Tiroler Tageszeitung, 21.04.2024
„Mit [Bachs Sechster Partita] zeigte Gerzenberg von Anfang sein Können, meditativ und frei gespielt entführte er sein Publikum ganz ohne Abstand und Maske.“
Julia Becker, Südkurier, 14.6.21
„Seine {Anton Gerzenbergs} technische Kontrolle ist brillant. Sein Nachdruck ebenfalls. „Ich wollte mal Vulkanologe werden“, sagt er später. Daraus wurde nichts. Aber den Lava-Strom der Brahms-Töne kanalisiert er trefflich."
Hans-Günter Fischer, Mannheimer Morgen, 10.4.24
„Gerzenberg-Luzifer wechselt Tremolos, Rückschläge und plötzliche Glissandi auf dem Griffbrett und auf den Saiten selbst; er pfeift und schlägt das Instrument mit den Fingerknöcheln an mehreren Stellen, oben, unten und an den Seiten, als ob der luziferische Traum gierig danach verlangt, sich durch das Instrument als Ganzes auszudrücken.“
Federica Ciannella, Amadeus Magazine, 1.8.2018
„Prokofjews äußerst virtuose und fast akrobatische Art, für Klavier zu schreiben verlangt dem Spieler stählerne Finger und manchmal sogar eiserne Fäuste ab. Gerzenberg, der mit müheloser Leichtigkeit spielte, war dieser Aufgabe vollkommen gewachsen und schaffte es obendrein, dem vielgespielten Konzert eine persönliche Note zu geben. Besonders bewundernswert war die Gewandtheit, mit der Gerzenberg von perlend hellen Läufen zu stahlharten Akkorden und Oktaven wechselte."
Hannu Hirvelä, Tilaajille, 10.11.2023
„(…) mit Kraft und fulminanter Technik. Sie ermöglicht Gerzenberg viele Farben und Valeurs an Ausdruck, um Ligetis unendlich viele Noten schwirren, hämmern, fließen, funkeln – oder auch schon einmal swingen und schmeicheln – zu lassen. Ein mitreißendes und bereicherndes Konzerterlebnis fern der „Talente“-Kategorie, das man sich in solcher Form und Qualität gerne öfter im „regulären“ Betrieb wünschen würde."
Stefan Musil, Die Presse, 6.6.2023
„(…) extravagante Virtuosität … Hier [Liszts „Années de Pélerinage: Suisse] bricht sich der Klavierklang plötzlich in hundert Farben … Trotz angemessenen Gedonners klingt das Stück durchaus differenziert. "
Peter Uehling, Berliner Zeitung, 16.5.2023
„Diese reiche Konzerterfahrung, eine profunde Musikalität und eine brillante pianistische Technik kamen seinen facettenreichen Liszt-Interpretationen ebenso zugute wie seinem Brahms-, Ravel- und Bartók-Spiel im Rezital.“
Julia Spinola, Neue Zürcher Zeitung (NZZ), 6.6.21
„Plötzlich war da ein Pianist auf der Bühne, der sich hinter die Musik zurücknahm, der so agierte, dass man den Notentext in der Feinheit wiedererkannte. ... Er zeigte eine immense Musikalität, die in jeder Nuance überzeugte.“
Carsten Dürer, Piano News 05.21