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Im Dezember erscheint beim Label Prospero Anton Gerzenbergs Debüt-CD Ravel Reflections, und schon jetzt machen auf den digitalen Plattformen veröffentlichte Single-Auskopplungen auf das Album neugierig.
Anton Gerzenberg ist erster Preisträger des neuen Martha Argerich Steinway Preises.
„Plötzlich war da ein Pianist auf der Bühne, der sich hinter die Musik zurücknahm, der so agierte, dass man den Notentext in der Feinheit wiedererkannte. ... Er zeigte eine immense Musikalität, die in jeder Nuance überzeugte.“Carsten Dürer, Piano News
Anton Gerzenberg, geboren 1996 in Hamburg, gehört zu den herausragenden Erscheinungen der jüngeren Klaviergeneration. Nachdem er 2021 den Ersten Preis beim Concours Géza Anda in Zürich gewann und sich 2022–24 als „Great Talent“ des Wiener Konzerthauses vorstellte, hat er sich mit einem eindrucksvoll vielseitigen Repertoire etabliert. Mit seinem virtuosen, feinsinnigen Spiel begeistert er Publikum wie Fachpresse gleichermaßen. Im Juni 2024 wurde er mit dem Martha Argerich Steinway Preis ausgezeichnet.
Die Saison 2025/26 eröffnete Anton Gerzenberg mit einem Duokonzert mit Martha Argerich bei den Sommerlichen Musiktagen Hitzacker („Ein Konzert vom anderen Stern“, NDR Kultur), sowie mehreren Programmen an der renommierten Accademia Chigiana in Siena. Als nächstes folgt ein Solorezital am Wiener Konzerthaus mit Werken von Debussy über Strawinsky und Szymanowski bis hin zu Boulez. Dem Haus seit seiner Zeit als „Great Talent“ weiterhin besonders verbunden, liegt ein Schwerpunkt dieser Saison auf literarisch-musikalischen Programmen, unter anderem zu Thomas Mann. Ein weiteres Highlight ist sein Debüt bei den Hamburger Symphonikern. In der Saison 2024/25 war Anton Gerzenberg u. a. am Konzerthaus Berlin, dem Musikverein Wien, dem Grazer Musikverein, dem Nikolaisaal Potsdam sowie beim Klavierfestival Ruhr und bei Le Piano Symphonique Luzern zu erleben. Im Frühjahr 2025 tourte er gemeinsam mit Lilya Zilberstein durch Asien, mit Konzerten in Hongkong, Taiwan, Singapur und China.
Anton Gerzenberg konzertierte bereits in bedeutenden Sälen wie der Tonhalle Zürich, der Elbphilharmonie Hamburg, der Franz Liszt Academy Budapest und der National Concert Hall of Taiwan sowie bei Festivals wie dem Schleswig-Holstein Musik Festival, dem Heidelberger Frühling und den Martha Argerich Festivals in Lugano und Hamburg. Dabei musizierte er u. a. mit dem Tonhalle-Orchester Zürich, den Wiener Symphonikern, dem Konzerthausorchester Berlin, dem Orchestre de chambre de Paris, dem Luzerner Sinfonieorchester, dem Musikkollegium Winterthur, den Grazer Philharmonikern und dem Tiroler Symphonieorchester. Zu seinen musikalischen Partner:innen zählen Martha Argerich, Ilya Gringolts, Julia Hagen und Dora Schwarzberg sowie Dirigent:innen wie Paavo Järvi, Stefan Blunier, Jonathan Stockhammer, Holly Hyun Choe und Nil Venditti.
Sein starkes Engagement für Neue Musik wurde sehr durch sein Studium bei Pierre-Laurent Aimard geprägt. Insbesondere mit der Tournee des kompletten Etüden-Zyklus György Ligetis, dem er Werke von Debussy und Ravel zur Seite stellte, erregte Anton Gerzenberg großes Aufsehen. 2019 gründete er mit Gleichgesinnten das auf zeitgenössische Musik spezialisierte ÉRMA Ensemble. Zuvor hatte er bei Julia Suslin und Julija Botchkovskaia in Hamburg sowie bei Jan Jiracek von Armin in Wien studiert. Weitere wichtige Impulse erhielt er von Künstlerpersönlichkeiten wie Robert Levin, Alfred Brendel und Bella Davidovich.
In Anton Gerzenbergs musikalischer DNA vereint sich eine einzigartige Familientradition: Seine Mutter ist die international gefeierte Pianistin Lilya Zilberstein, sein Vater Trompeter, sein Bruder Pianist und Lyriker. Heute begeistert nicht zuletzt dadurch die Selbstverständlichkeit, mit der sich Anton Gerzenberg in unterschiedlichsten Soloprogrammen sowie Kammermusikbesetzungen bewegt. Sein Repertoire reicht von der Alten Musik eines Sweelinck bis zu avancierten zeitgenössischen Werken, etwa von Lachenmann oder Boulez. Seine Interpretationen überzeugen durch klangliche Differenziertheit, intellektuellen Tiefgang und gestalterische Risikofreude.
Saison 2025/26
RAVEL & INSPIRATIONS
Franz Schubert: 12 valses nobles D.969Frederic Chopin: Walzer As-Dur op. 42Maurice Ravel: Valses nobles et sentimentalesLeopold Godowsky: Symphonische Metamorphosen über Themen aus J. Strauss' „Die Fledermaus"---M.Ravel: Jeux d‘eauxF.Liszt: Les jeux d'eaux à la Villa d'EsteM. Ravel: Gaspard de la NuitMily Balakirev: Islamey (Fantasia oriental)
BRAHMS & LISZT
Johannes Brahms: 3 Intermezzi, op. 117J. Brahms: Variationen über ein Thema von Paganini, op. 35 (beide Bände)---Franz Liszt: Six Consolations S. 172F. Liszt: Sonate h-Moll
SUGGESTION DIABOLIQUE
C. Tausig: Das Geisterschiff, op. 1cG. Ligeti: „Der Zauberlehrling“ / Etüde Nr. 10S. Prokofiev: Toccata d-Moll, op. 11G. Ligeti: „L‘escalier du diable“ / Etüde Nr. 13S. Prokofiev: Suggestion diabolique, op. 4 / 4G. Ligeti: „Vertige“ / Etüde Nr. 9F. Liszt: Mephisto-Walzer Nr. 1, S. 514----S. Rachmaninoff: „Le petit chaperon rouge“ / Etude Tableau a-Moll, op. 39 / 6G. Ligeti: „En suspens“ / Etüde Nr. 11S. Rachmaninoff: Etude Tableau es-Moll, op. 33 / 3G. Ligeti: „Automne à Varsovie“ / Etüde Nr. 6S. Rachmaninoff: Piano Sonata No. 2 b-Moll, op. 36 (Erste Version)
MELODIES HONGROISES
Franz Liszt: Ungarische Rhapsodie Nr. 15 „Rákóczi Marsch“György Kurtág: All’ongherese - Hommage à Gösta Neuwirth (aus Jatékok VII)Béla Bartók: Zwei Elegien, op. 8b György Ligeti : Etudes, Livre 1 (Nr. 1-6)---Béla Bartók: Allegro barbaro György Kurtág: …couple égyptien en route vers l’inconnu… / Double Franz Schubert / Franz Liszt: Mélodies hongroises d’après François Schubert, S. 425
„Klaviersolist Anton Gerzenberg spielt sich mit elegantem Anschlag durch dieses Großwerk. Strahlend ist der Farbenreichtum, den er dem Flügel entlockt."
Markus Schramek, Tiroler Tageszeitung, 21.4.2024
„Seine technische Kontrolle ist brillant. Sein Nachdruck ebenfalls. 'Ich wollte mal Vulkanologe werden', sagt er später. Daraus wurde nichts. Aber den Lava-Strom der Brahms-Töne kanalisiert er trefflich."
Hans-Günter Fischer, Mannheimer Morgen, 10.4.24
„Prokofjews äußerst virtuose und fast akrobatische Art, für Klavier zu schreiben verlangt dem Spieler stählerne Finger und manchmal sogar eiserne Fäuste ab. Gerzenberg, der mit müheloser Leichtigkeit spielte, war dieser Aufgabe vollkommen gewachsen und schaffte es obendrein, dem vielgespielten Konzert eine persönliche Note zu geben. Besonders bewundernswert war die Gewandtheit, mit der Gerzenberg von perlend hellen Läufen zu stahlharten Akkorden und Oktaven wechselte."
Hannu Hirvelä, Tilaajille, 10.11.2023
„(…) mit Kraft und fulminanter Technik. Sie ermöglicht Gerzenberg viele Farben und Valeurs an Ausdruck, um Ligetis unendlich viele Noten schwirren, hämmern, fließen, funkeln – oder auch schon einmal swingen und schmeicheln – zu lassen. Ein mitreißendes und bereicherndes Konzerterlebnis fern der „Talente“-Kategorie, das man sich in solcher Form und Qualität gerne öfter im „regulären“ Betrieb wünschen würde."
Stefan Musil, Die Presse, 6.6.2023
„(…) extravagante Virtuosität … Hier [Liszts „Années de Pélerinage: Suisse] bricht sich der Klavierklang plötzlich in hundert Farben … Trotz angemessenen Gedonners klingt das Stück durchaus differenziert. "
Peter Uehling, Berliner Zeitung, 16.5.2023
„Mit Schumanns (...) Novelletten bringt Anton Gerzenberg den Flügel zu singen. Aber selbst dort, wo Schumann im Dienste von Geisterbeschwörung und Bühnenpräsenz anderer Fantasiewesen den Satz tumultartig dicht komponiert, Anton Gerzenberg bleibt stets noch immer durchhörbar. Bravo.“
Bernd Heiden, Böblinger Zeitung (SZ/BZ), 21.7.2021
„Der Totentanz (...) klang episch, heroisch-kraftvoll, mutig und zugleich bescheiden, was den feinen ästhetischen Geschmack des Pianisten bezeugte. Gerzenbergs organische Virtuosität, Gelassenheit und Bühnensicherheit beeindruckt von den ersten Noten.“
Svetlana Melentyeva, Rossijskaja Gazeta (Russische Staatliche Tageszeitung), 22.6.21
„Mit ihr [Bachs Sechster Partita] zeigte Gerzenberg von Anfang sein Können, meditativ und frei gespielt entführte er sein Publikum ganz ohne Abstand und Maske.“
Julia Becker, Südkurier, 14.6.21
„Diese reiche Konzerterfahrung, eine profunde Musikalität und eine brillante pianistische Technik kamen seinen facettenreichen Liszt-Interpretationen ebenso zugute wie seinem Brahms-, Ravel- und Bartók-Spiel im Rezital.“
Julia Spinola, Neue Zürcher Zeitung, 6.6.21
„Plötzlich war da ein Pianist auf der Bühne, der sich hinter die Musik zurücknahm, der so agierte, dass man den Notentext in der Feinheit wiedererkannte. ... Er zeigte eine immense Musikalität, die in jeder Nuance überzeugte.“
Carsten Dürer, Piano News Mai 2021
„Gerzenberg-Luzifer wechselt Tremolos, Rückschläge und plötzliche Glissandi auf dem Griffbrett und auf den Saiten selbst; er pfeift und schlägt das Instrument mit den Fingerknöcheln an mehreren Stellen, oben, unten und an den Seiten, als ob der luziferische Traum gierig danach verlangt, sich durch das Instrument als Ganzes auszudrücken.“
Federica Ciannella, Amadeus Magazine, 1.8.2018