„Wunderbar wandlungsfähig zwischen Wucht und Wärme, schillernd androgyn gestaltet Ulrike Mayer den Sesto mit nachgerade virilem Mezzosopran.“
Opernwelt, Peter Krause, Juni 2024
„Mit Abstand der Star des Abends aber war Ulrike Mayer als Sesto, der eine Sternstunde zwischen klangfarbenreichem Gesang und bewegender seelischer Darstellung bis in die kleinsten Körperfasern gelang.“
Neue Musikzeitung, Ute Schalz-Laurenze, März 2024
„Alle Partien waren sängerisch und darstellerisch bestens besetzt. […] An erster Stelle ist da Ulrike Mayer zu nennen, die als Sesto mit ihrem farbenreichen Mezzo und einer emotionalen Gestaltung keine Wünsche offenließ. Sie konnte die Zerrissenheit, die Gewissensqualen und den jugendlichen Überschwang des Sesto sympathisch und glaubhaft vermitteln und wurde vom Publikum besonders gefeiert.“
Der Opernfreund, Wolfgang Denker, März 2024
„Das Gesangspersonal überzeugt ohne Abstriche. Bezeichnenderweise beherrschte Sextus gesanglich die Szene: Ulrike Mayer faszinierte mit der warmen Leuchtkraft ihres Mezzosoprans und funkelnder Koloratur in einem prägnanten Rollenbild innerer Gesetztheit.“
Klassik.com, Michael Pitz-Grewenig, März 2024
„Herausragend war Ulrike Mayer als Sesto. Eine sogenannte Hosenrolle und heimliche Hauptrolle der Oper. Sie hat die Zerrissenheit von Sesto – stimmlich und auch schauspielerisch sehr transparent gemacht.“
Bremen Zwei, Sophia Fischer, März 2024
„Dass Orpheus, der lieber mit einer Nymphe rummachen würde, sie von dort auf Geheiß des Göttervaters zurückzuholen versucht, ist allein der Personifikation der öffentlichen Meinung geschuldet. Die, das ist die erste der zwei guten Ideen der Produktion, wird von der famosen Ulrike Mayer weißmaskiert in einem von Regine Standfuss designten anthrazitfarbenen Zeltstoff-Overall verkörpert. Der ist aufblasbar und verwandelt die Sängerin in eine größenflexible, wabernde Stehauffigur. Mal zwergig, mal riesig, mal prall und mal schlapp trollt sie über die Bühne, ohne die gesangliche Perfektion einzubüßen. Brava!“
Taz, Benno Schirrmeister, Oktober 2023
„Mit ihrem wandlungsfähigen Mezzo ist Ulrike Mayer das energetische Zentrum einer Produktion der starken Frauen.“
Opernwelt, Peter Krause, August 2023
„Ulrike Mayer, die zuletzt in Händels Bremer Alcina geglänzt hatte, bewies erneut, dass an dieser großartigen Künstlerin eigentlich auch international kein Weg mehr vorbei führen dürfte, bot einen grandiosen, sinnlich mitreißenden Nerone.“
Ihr Opernratgeber, Sven Godenrath, Juli 2023
„Niemand aber übertrifft gar Mezzosopranistin Ulrike Mayer als Nero: Mal fiebrig getrieben, mal von schneidender Intelligenz und von herablassender Freude an der Qual, die er bereitet, verleiht sie diesem Erzbösen eine beinahe schon unangenehme, definitiv aber unheimliche Präsenz: Es ist ein dunkles Strahlen, das von diesem Nero ausgeht.“
Taz, Benno Schirrmeister, Juni 2023
„Musikalisch bietet der Abend immer wieder schöne Momente, auch weil […] starke vokale oder singschauspielerische Glanznummern gelingen. Vor allem aber balanciert Ulrike Mayer in immer neuen queeren Kostümen von Silke Willrett Neros psychopathische Sex- und Mordlust so hart an der Grenze zur Parodie entlang, dass es wirklich Spaß macht. Das Premierenpublikum jubelte enthusiastisch.“
Die deutsche Bühne, Detlef Brandenburg, Juni 2023
„[…] begleitet vom imaginären Wiegenlied, der von Roy Cohn auf den elektrischen Stuhl gebrachten Jüdin Ethel Rosenberg (bewegend: Ulrike Mayer, die auch die Partie der tablettensüchtigen Harper bravourös meistert.)”
Opernwelt, Gerhart Asche, Mai 2023
„Ulrike Mayer bekam für ihr spannendes Porträt des Komponisten, das sie mit rein musikalischen Mitteln zu gestalten wusste, den stärksten Jubel des begeisterten Publikums – ein höhenstarker, kraftvoller Mezzo mit recht guter Textbehandlung.“
Das Opernglas, Markus Wilks, März 2023
„Ulrike Mayer leiht der Irene Molloy ihren vollen Mezzo und zeigt die herbe Schöne als moderne Frau, die keinen Kerl braucht, um versorgt zu sein. Im Gegenteil: Sie braucht einen Mann auf Augenhöhe, der stark genug ist, um auch mal schwach zu sein.“
Leselust, Andreas Kück, Dezember 2022
„Als Lazuli konnte die ungemein bewegungsfreudige, persönlichkeitsstarke Ulrike Mayer in einer Hauptrolle beweisen, dass sie einen sehr gut geschulten, klangvollen Mezzo besitzt.“
Das Opernglas 2019
„Für Ulrike Mayer [ist Ruggiero] eine tolle Hosenrolle, die sie mit Macho-Charme und schaukelnden Schultern, aber zugleich voller Neumännlicher Zärtlichkeit und erwachtem Gerechtigkeitssinn [verkörpert]. […] Ein sehr spannendes, aufregendes inneres Duell in einer intensiven Performance und viel Beifall für Ulrike Mayer, die ihren Macho auch in tieferer Lage trefflich markiert.“
Berliner Theaterkritiken 2019
„Es ist auch der Abend von Ulrike Mayer als Ruggiero, die es schafft, mit ungemein vielen sängerischen Facetten – vor allem auch traumschön Verdi prati – ein berührendes Porträt [von Ruggieros] Verführung und seiner Reue zu zeigen. Mit ihren Arien durchläuft sie Arroganz, Zweifel, Enttäuschung, wehmütige Erinnerung und fragwürdige Selbstbeherrschung.“
Neue Musikzeitung 2019
„Mit dem Ruggiero von Ulrike Mayer hat Alcina einen ebenso starken Gegenpart, sodass man die Oper eigentlich Alcina und Ruggiero nennen müsste. Ohne jede Schärfe, dafür aber mit viel Klang und Ausdruck meistert Ulrike Mayer die unzähligen Koloraturen ihrer Partie – ein Ohrenschmaus die Bravourarie Sta nell’Ircana.“
Kreiszeitung Bremen 2019
„Mezzosopranistin Ulrike Mayer […] versilberte die stabile Tiefe ihrer Stimme mit einem samtenen Timbre und leuchtete immer wieder mit ihrer weichen, lyrischen Höhe auf. So verwandelte sie die Poesie der Texte in reinen Wohlklang, [zeigte im] fulminanten, wagnerisch anmutenden Finale […] aber auch ihr sängerisches Können im dramatischen Ausdruck.“
Gießener Anzeiger 2014
„Lässig und ungerührt wie Ulrike Mayer als Carmen der Dinge harrend im Stuhl sitzt, singt sie ihre Partie: mühelos und erhaben.“
Tagesspiegel 2012
„Gegen den warmen, erdigen Mezzo Ulrike Mayers ist man machtlos. Die freudvolle Lust, die leichtgewichtigen Höhenflüge aus ihrer Stimme verzaubern.“
Tiroler Tageszeitung 2012
„Die Mezzosopranistin hat nicht nur ein betörend schönes Timbre, sie gestaltet die Liedtexte auch wie eine Erzählerin. Dazu kommt, dass sie mit großem Körpereinsatz spielt, weder Angst vor Verrenkungen noch Übertreibungen hat. So führt Ulrike Mayer die Frauenfigur von der frisch verliebten bis zur gebeugten Alten auf einem großen Spannungsbogen durch den Abend.“
Deutschlandfunk 2007