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Endlich Live: Titus Engel dirigiert bis zum 2. April in Lyon Bartóks Einakter Herzog Blaubarts Burg in der Doppel-Inszenierung von Andriy Zholdak, die im Corona-Jahr 2021 schon als Stream-Version für Furore gesorgt hatte.
Wir gratulieren Titus Engel zur Wahl als neuer Principal Conductor der Basel Sinfonietta!
Empörung genügt nicht: Titus Engel spricht in der FAZ über sein Dirigat von Bartóks einziger Oper und über Kulturpolitik in Coronazeiten.
Béla Bartók, Herzog Blaubarts Burg
Karoly Szemeredy, Bariton
L'Orchestre de l'Opéra de Lyon
Titus Engel, Dirigent
Andriy Zholdak, Regie
Olivier Messiaen, Saint Francois d'Assise
Staatsorchester Stuttgart
Anna-Sophie Mahler, Regie
Hans Werner Henze, Das Floß der Medusa
Orchester der Komischen Oper
Tobias Kratzer, Regie
Titus Engel ist mit das größte Plus der Produktion, ein polyglotter Pultmann, der sich in Lehár genauso hineindenkt wie in Schostakowitsch oder Schönberg und den Stil-Mix tatsächlich auch als solchen dirigiert. Münchner Merkur, Dezember 2021
Titus Engel wurde 2020 vom Magazin Opernwelt zum Dirigenten des Jahres gekürt. Durch seinen umfassenden Blick auf Repertoire verschiedenster Epochen begreift er Werke stets in ihrer vielfältigen Beziehungshaftigkeit. Geschätzt für seine Expertise auf dem Gebiet historischer Aufführungspraxis ebenso wie für seine präzisen Dirigate komplexer zeitgenössischer Projekte, ist der in Berlin ansässige geborene Zürcher regelmäßig auch mit zentralen Werken der Opernliteratur zu erleben – so begeisterte er 2021 mit Lohengrin bei den Tiroler Festspielen Erl. Immer bereit, in der Auseinandersetzung mit szenischen Konzepten am Pult neue Wege zu beschreiten, versteht er Musiktheater als Experimentierfeld, auf dem gesellschaftliche Utopien gedeihen können.
Ab der Saison 2023/24 übernimmt Titus Engel als Principal Conductor die Leitung der Basel Sinfonietta. Nach Konzerten mit der Camerata Salzburg bei den Salzburger Festspielen und bei den Tiroler Festspielen Erl, wo er alle Brahms Sinfonien dirigiert, startet er in die Saison 2022/23 mit Christoph Marthalers Neuproduktion von Webers Der Freischütz in Basel. An der Bayerischen Staatsoper ist er anschließend mit Humperdincks Hänsel und Gretel sowie mit Lehars Giuditta erneut zu Gast. Ebenfalls zurückkehren wird er nach Lyon mit Bartóks Herzog Blaubarts Burg sowie nach Stuttgart mit Messiaens Saint François d'Assise. In Konzerten ist er beim Musikfest Berlin mit der Big Band der Deutschen Oper Berlin, auf Tournee mit dem Polish National Radio Symphony Orchestra, mit dem Slovenian Philharmonic Orchestra und mit dem SWR Sinfonieorchester (ECLAT) zu erleben.
Gastdirigate führten ihn unter anderem zum Konzerthausorchester Berlin, Philharmonia Orchestra, Mozarteumorchester Salzburg, SWR und WDR Sinfonieorchester, Staatsorchester Hannover, Deutsche Radiophilharmonie Saarbrücken, Slovenian Philharmonic Orchestra, Mahler Chamber Orchestra, den Kammerorchestern in Zürich und München sowie dem Ensemble Modern und Klangforum Wien.
2000 gab er sein Operndebüt mit der Uraufführung von Benjamin Schweitzers Jakob von Gunten in Dresden. Seitdem leitete er unter anderem Monteverdis L‘Orfeo (Theater an der Wien), Wagners Der Fliegende Holländer, Bergs Wozzeck und Bartóks Herzog Blaubarts Burg (Oper Stuttgart), Offenbachs Fantasio (Komische Oper Berlin), Mozarts Betulia liberata, Strauss‘ Salome und Nielsens Maskerade (Oper Frankfurt), Haas‘ Bluthaus (Bayerische Staatsoper), Glass‘ Akhnaten (Opera Vlaanderen Antwerpen/Gent), Nunez‘ La Douce (Staatsoper Berlin), Ravels L’Enfant et les Sortilèges (Opéra de Lyon), Glass’ Einstein on the Beach (Grand Théâtre de Genève) und Verdis La Traviata (Theater Basel). Seinem umjubelten Debüt am Teatro Real Madrid, das er auf Einladung von Gérard Mortier 2011 mit der Uraufführung von Pilar Jurados La página en blanco gab, folgten dort ebenso erfolgreiche Uraufführungen von Charles Wuorinens Brokeback Mountain (2014) und Elena Mendozas La ciudad de las mentiras (2017). Gemeinsam mit Lydia Steier brachte er 2016 Stockhausens Donnerstag auf die Bühne des Theater Basel; die Produktion wurde vom Magazin Opernwelt zur Aufführung des Jahres gekürt. Uraufführung des Jahres wurde 2017 Chaya Czernowins Oper Infinite Now, die er an der Opera Vlaanderen, am Nationaltheater Mannheim und an der Philharmonie de Paris dirigierte. Weitere Uraufführungen (Sergej Newski, Leo Dick, Olga Neuwirth, Michael Wertmüller, Rebecca Saunders, Bernhard Gander) dirigierte er bei den Salzburger Festspielen, den Berliner Festspielen, dem Lucerne Festival, der Ruhrtriennale sowie am Wiener Konzerthaus.
Titus Engel studierte Musikwissenschaften und Philosophie in Zürich und Berlin und erlernte sein Dirigierhandwerk in Dresden bei Christian Kluttig, ergänzt durch Förderungen des Dirigentenforums des Deutschen Musikrats und David Zinmans American Academy of Conducting at Aspen sowie Assistenzen bei Sylvain Cambreling, Marc Albrecht und Peter Rundel. Er hat zahlreiche Werke für Rundfunk und CDs aufgenommen und ist Initiator der Akademie Musiktheater Heute sowie Herausgeber mehrerer Bücher zur aktuellen Oper.
Saison 2022/23
Energie und Attacken
Fließend
Titan & Tragischer Held
Islam in der Zeitgenössischen Musik
Jubiläums-Interview mit Titus Engel
Orchestergraben, Stefan Pillhofer, 21.3.2023
Zu Zemlinskys Sinfonietta in der Philharmonie Berlin„Titus Engel agierte mit großer Präzision und vollem emotionalen Engagement. Er brachte das wunderbar homogen klingende polnische Rundfunkorchester sowohl zu mitreißenden Steigerungen als auch zu tänzerischer Leichtigkeit.“
Tagesspiegel, Mario-Felix Vogt, 7.11.2022
Zum Freischütz am Theater Basel„Webers Melodien erstrahlen dank des Basler Kammerorchesters unter der hervorragenden Leitung von Titus Engel.“
Giornale della musica, Stefano Nardelli, 28.12.2022
„Dirigent Titus Engel sorgt gerade mit lyrischen, traumschönen Tönen für ein starkes Gewicht gegenüber der Bühne.“
Oper!, Tobias Gerosa, November 2022
Zu Epitaph in der Philharmonie Berlin„Unter der ebenso gestisch sparsamen wie energiegeladenen Leitung von Titus Engel durchforsten auf der Bühne der Philharmonie die Musiker:innen der Big Band und des Orchesters der Deutschen Oper sowie vom Jazzinstitut Berlin die Ausdruckswelten von dunkler Bedrohung, inniger Gesanglichkeit, Konflikt und Ekstase mit unbändiger Spielfreude und bemerkenswerter Klarheit.“
Tagesspiegel, Isabel Herzfeld, 20.9.2022
Zu Brahms bei den Tiroler Festspielen Erl„Schon die Art, wie er Anfänge gestaltet (…), öffnet ein kontinuierliches Zusammengehen von analytischer, jeder Einzelstimme ihr Recht lassender Durchsichtigkeit und einer zügigen, dabei flexibel atmenden Tempoformung“
FAZ, Gerald Felber, 3.8.2022
Zu den Salzburger Festspielen„Titus Engel am Pult setzte genaue Impulse, gab diesem erneuten Raumklang überzeugend Kontur.“
Bachtrack, Michael Vieth, 22.7.2022
Zu Bluthaus an der Bayerischen Staatsoper„Ein Stilist, egal für welche Epoche. Mühelos schaltet er mit dem klein besetzten Staatsorchester von Monteverdi um zu Haas. Engel und der musikalischen Fraktion ist es zu verdanken, dass diese Partitur nachvollziehbar wird.“
Merkur, Markus Thiel, 22.5.2022
Zum Sinfoniekonzert in der Staatsoper Hannover„Titus Engel scheint über ein ‚Mahler-Gen‘ zu verfügen: Er wusste die typischen Brüche richtig einzuordnen, eine Balance zwischen Schwere und Schwebung herzustellen.“
Cellesche Zeitung, Jörg Worat, 3.2.2022
Zu Lehárs Giuditta an der Bayerischen Staatsoper„Engel liebt moderne Partituren – und ist imstande, diese attraktiv und dabei uneinholbar schmerzvoll-explizit knacken zu lassen. Das brodelt herrlich.“
Opernwelt, Arno Lücker, Februar 2022
„Eine Stärke hat der Abend und die heißt Titus Engel. Der Schweizer dirigiert die Klassische Moderne hingebungsvoll. Aber er versteht sich auch auf schmissige Märsche und eine kultivierte Operettenseligkeit.“
Abendzeitung München, Robert Braunmüller, 20.12.2021
„Titus Engel ist mit das größte Plus der Produktion, ein polyglotter Pultmann, der sich in Lehár genauso hineindenkt wie in Schostakowitsch oder Schönberg und den Stil-Mix tatsächlich auch als solchen dirigiert. Das Bayerische Staatsorchester lässt sich da gewinnbringend fordern."
Münchner Merkur, Markus Thiel, 19.12.2021
Zu Nielsens Maskerade an der Oper Frankfurt„Titus Engel balanciert als Dirigent wach und sicher zwischen Burleske und Herzensgüte im Tonfall. Er hat Sinn für die sehnige Linearität von Nielsens Orchesterklang, für die tonal und syntaktisch verrutschten Kadenzen, die manche Emphase ins Uneigentliche rücken, ohne sie zu denunzieren.“
FAZ, Jan Brachmann, 2.11.2021
„Was Dirigent Titus Engel aus dem Frankfurter Opern- und Museumsorchester herauszaubert, hat für diese Oper absoluten Referenzwert.“
SWR, Bernd Künzig, 2.11.2021
„Titus Engel dirigiert diese Musik erfreulich plastisch, kehrt genau deren Witz hervor. Er leitet das Frankfurter Opernorchester sehr flott, sehr transparent."
Süddeutsche Zeitung, Egbert Tholl, 1.11.2021
„Titus Engel schwelgt mit dem Frankfurter Opern- und Museumsorchesters lustvoll im Wechsel der Temperamente und Stile dieser großen Nationaloper der Dänen.“
concerti, 31.10.2021
Zur Uraufführung von Michael Wertmüllers D·I·E bei der Ruhrtriennale„Titus Engel koordiniert, er löst aus, er folgt, macht Kleines groß oder noch kleiner, verteilt Großes im Raum oder formt es zur schlanken, poetischen Skulptur, multipliziert Rhythmus und Empathie, schenkt und lebt Struktur. Der Dirigent ist die zentrale theatralische Aktion dieses Abends.“
Die deutsche Bühne, Andreas Falentin, 3.9.2021
Zu Wagners Lohengrin bei den Tiroler Festspielen Erl„Titus Engel am Pult zelebrierte ernste und schöne Leichtigkeiten statt mythendampfender Wucht.“
Donaukurier, Roland H. Dippel, 27.7.2021
Interview mit Titus Engel über die Produktion Lohengrin bei den Tiroler Festspielen
Opernglas, Juni 2021
Zu Bartóks Herzog Blaubarts Burg an der Opéra de Lyon„Dirigent Titus Engel garantiert dafür, dass die vielschichtige Musik Béla Bartóks auch beim zweiten Hören nie langweilig wird. Zwischen spätromatischer Sinnlichkeit und beklemmend dissonanter Zuspitzung kommen alle Facetten dieses Werkes zur Geltung."
Salzburger Nachrichten, 30.3.2021
„Engel und seine Musiker durften zweimal hintereinander in dieser betörend irisierenden Musik vom Auftakt der Moderne schwelgen und sie dunkel funkeln lassen. Zunächst eher dramatisch zugespitzt und dann eher schwelgerisch."
nmz, Joachim Lange, 29.3.2021
„Titus Engel nutzt die seltene Chance, an einem Opernabend gleich zwei musikalische Interpretationen desselben Werks abzuliefern. Er demonstriert, wie extrem unterschiedlich selbst eine so detailliert mit Vortragsanweisungen versehene Partitur klingen kann.“
Concerti, Peter Krause, 28.3.2021
„Im Graben waltete höchste Präzision, gepaart mit Eleganz und Durchhörbarkeit. Ein Verdienst vor allem des Dirigenten Titus Engel und dessen detaillierter und fein ausbalancierter Taktgebung.“
Opernwelt, Jürgen Otten, Jahrbuch 2020
Zur Eröffnung des Festivals Klangspuren Schwaz„Am Pult der für schwierige Neue Musik immer wieder unverzichtbare Titus Engel, ungemein souverän im Technischen und in der Übertragung in Musik.“
Tiroler Tageszeitung, Ursula Strohal, 13.9.2020
Zu BORIS an der Staatsoper Stuttgart„Glänzend ist, wie der famose Dirigent Titus Engel die Stränge ohne krampfhafte ‚Behauptung‘ zueinander in Beziehung setzt.“
Salzburger Nachrichten, Karl Harb, 23.2.2020
„Dirigent Titus Engel lässt alles dampfend Romantische fort und präsentiert eine vielgliedrig durchschlungene Partitur der Sehnsüchte und Vergeblichkeiten.“
Süddeutsche Zeitung, Reinhard J. Brembeck, 4.2.2020
„Dirigent Titus Engel hatte keine Probleme, den Überblick zu behalten, obwohl der Wechsel von Mussorgskis Partitur zu immer wieder eingestreuten Werkteilen von Newski nicht gerade unkompliziert war.“
BR Klassik, Peter Jungblut, 4.2.2020
„Rundum überzeugend und sehr differenziert tönte es auch aus dem Graben unter Leitung von Titus Engel: immer durchsichtig, immer fein und scharf geschnitten, ebenso farbig wie präzise gefasst.“
Die Deutsche Bühne, Klaus Kalchschmid, 3.2.2020
Zu Einstein on the Beach am Grand Théâtre de Genève„An dieser Stelle sei das umsichtige Dirigat von Titus Engel gewürdigt, der die Chor- und Orchestermusiker der Genfer Musikhochschule konzentriert zu einer Hochleistung anspornt.“
Opernglas, Stephan Burianek, Dezember 2019
„Die Präzision der Einstudierung ist maßstabsetzend. Titus Engel wirkt am Pult wahre Wunder an Koordination und Motivation.“
Concerti, Peter Krause, 11.9.2019
„Dirigent Titus Engel setzt die Partitur nicht nur enorm präzise um, sondern gestaltet immer auch Phrasierungen. Alles, was aus dem Orchestergraben tönt, hat Leichtigkeit und Raffinesse.“
neue musikzeitung, Georg Rudiger, 13.9.2019
Zu Diodati.Unendlich an der Oper Basel„Zusammengehalten, geleitet und geführt wird das Ganze eindrucksvoll von Titus Engel. Er behält scheinbar mit Leichtigkeit die Übersicht über all die Tempis, musikalischen Schichtungen und Rhythmuswechsel.“
Innerschweiz Online, Gabriela Bucher, 23.2.2019
„Eine absolute Wahnsinnsleistung [des Dirigenten Titus Engel], das zusammen zu bringen und zu erarbeiten, in dieser Komplexität, in dieser Vielschichtigkeit.“
Deutschlandfunk Kultur, Franziska Stürz, 21.2.2019
Blaubarts Burg - Trailer
Candide – Avant-goût
Titus Engel spricht über seine Liebe zum (Musik-)Theater
Trailer: Universe Incomplete, Ruhrtriennale 2018
Trailer LA TRAVIATA
Theater Basel | Donnerstag aus Licht
Agata Zubel, Klangforum Wien, Titus Engel
Kairos, 2021, KAI 0015109
Christoph Marthaler, Titus Engel, Anna Viebrock
DVD, Accentus, 2019, ACC 20434
Ensemble Courage, Titus Engel
Wergo, 2011, WER 67262