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Elke Moltrechtem@karstenwitt.com+49 30 214 594-227
General Management
Ludwig van Beethoven, Sinfonie Nr. 9 D-Dur op. 125
Ying Wang, Last BIT – Freiheit ist der Atem der Kunst
Billie Eilish, Happier than ever
Billie Eilish, bad guy
Billie Eilish, Oxytocin
Billie Eilish, You should see me in a crown
Holly Hyun Choe, Dirigentin
Ensemble Reflektor
Ying Wang, Komposition
„Ich lebe meine Identität als zeitgenössische Komponistin aus China mit einem wachen Blick auf die Verschränkungen von Politik, Kultur, Gesellschaft und Technologie und deren Konsequenzen. Darin suche ich eine kontrastreiche Verbindung meiner drei Werkzeuge, dem klassischen und erweiterten Instrumentarium Europas, der kritischen Auseinandersetzung mit meinem chinesischen Erbe und den aktuellen Möglichkeiten der Elektronik. Ich verwandle unsere heutige Welt, ihre Krisen und Tragödien wie auch ihre Schönheit und Vielfalt, in meiner Musik – in meinen Klängen steckt schreiende Kritik und genussvolle Bewunderung für sie.“ Ying WANG 王颖
Als klangsinnlich, dramatisch und eigenwillig lassen sich die Kompositionen von Ying Wang beschrieben. Die Kontraste und Brüche in ihrer ursprünglichen Heimat Shanghai wie auch ihrer neuen in Berlin schlagen sich in ihren Werken nicht nur musikalisch nieder. Immer wieder greift sie gesellschaftliche Themen wie Umweltverschmutzung, globale soziale Missstände, politische Verfolgung oder das Verhältnis zwischen Mensch und Technologie auf. Dabei sucht sie in ihrer Arbeit stets neue Berührungspunkte zu anderen Medien und Künsten wie Tanz, Video, digitaler Kunst, Licht, bildender Kunst und Performance.
Zu den zahlreichen Uraufführungen der zu Ende gehenden Saison 2022/23 gehört ihr mit großem Erfolg uraufgeführtes Musiktheater Lorry 39, das für das Theater Freiburg und das SWR Experimentalstudio entstand. Anstoß für dieses Werk war der tragische Tod von 39 Menschen in einem Frachtcontainer. Ende 2022 brachte das Quatuor Diotima zudem in der Philharmonie de Paris mit Copy Left ein Werk zur Uraufführung, in dem sich Ying Wang mit der ihr von außen aufgeprägten Rolle als Vermittlerin zwischen den Kulturen auseinandersetzt. Beim Berliner Ultraschall-Festival war die Komponistin Anfang 2023 unter anderem mit der Uraufführung von 528Hz 8va für Orchester und Mini-Moog vertreten. Diese erweiterte Fassung der 2021 in Essen uraufgeführten Komposition 528hz für Orchester – eine optimistische und kraftvolle Musik, die bewusst auf dramatische Kontraste verzichtet – wurde vom Deutschen Symphonie-Orchester Berlin unter der Leitung von Karen Kamensek aus der Taufe gehoben. Last bit…, im April vom Ensemble Reflektor unter Holly Hyun Choe beim Podium Esslingen uraufgeführt, beschäftigt sich mit dem Verhältnis von KI und menschlichem Denken. Im Mai brachte das Asianart Ensemble am Konzerthaus Berlin EMULsonic für Koto und Quartett zur Uraufführung. Zeitgenössische Gedichte chinesischer Lyriker:innen dienten als Grundlage für fünf Intermezzi mit dem Titel Of Detours and Updates, die ebenfalls im Mai 2023 als Kompositionsauftrag des KlangForum Heidelberg zwischen den sechs Sätzen von Mahlers Lied von der Erde erklangen. An neuen Werken arbeitet Ying Wang momentan im Rahmen einer einjährigen Residency in der Villa Concordia in Bamberg.
Ying Wang hat mit zahlreicheichen Orchestern in Europa sowie Asien zusammengearbeitet, unter anderem mit der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern, dem Gürzenich-Orchester Köln, den Brandenburger Symphonikern, dem ORF Radio-Symphonieorchester Wien, der Neuen Philharmonie Westfalen und dem SWR Symphonieorchester. Dabei erklangen ihre Werke unter der Leitung von Dirigent:innen wie Marin Alsop, Markus Stenz, Brad Lubman, Johannes Kalitzke, Gregor Mayrhofer, Julien Leroy und Marcus Creed. Sie kooperierte mit Ensembles wie dem Klangforum Wien, Ensemble Resonanz, Quatuor Diotima, Phoenix Basel, dem Ensemble der Internationalen Ensemble Modern Akademie, Musica Assoluta, Lucerne Festival Ensemble, Mosaik Ensemble, der MAM.Manufaktur für aktuelle Musik, Ensemble PHACE und Ensemble Kontrapunkte.
Für ihre Arbeit ist Ying Wang mit zahlreichen Preisen und Stipendien ausgezeichnet worden. Unter anderem erhielt sie 2013 den Produktionspreis des Giga-Hertz-Preises und den Kompositionspreis der 5. Brandenburger Biennale, 2014 den IRINO PRIZE für Kammerorchester in Tokio sowie 2017 den Heidelberger Künstlerinnenpreis. Als Porträt-CD erschien 2017 auf dem Label Wergo das Album Tun Tu.
Ying Wang begann ihre Kompositionsausbildung am Konservatorium ihrer Heimatstadt Shanghai, ehe Aufbaustudien sie 2003 nach Deutschland führten. An der Hochschule für Musik und Tanz Köln gehörten York Höller, Michael Beil, Rebecca Saunders und Johannes Schöllhorn zu ihren Lehrer:innen. 2010 schloss sie ihr Studium in Zeitgenössischer Musik an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt im Rahmen eines Stipendiums der Internationalen Ensemble Modern Akademie (IEMA) ab. 2012 nahm Ying Wang am Cursus de Composition et d’informatique musicale/Ircam Paris teil. Seit 2013 unterrichtet sie Komposition am Konservatorium von Shanghai.
www.yingwang.de
Saison 2023/24
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Eine Liste aller Werke von Ying Wang finden Sie hier.
„Wang zieht viele Register der Avantgarde, gerade die Bespiegelung des Ist-Zustands mit einem elektronischen Gegenüber – Schäfer singt manche Passagen mit sich selbst im Duett – zeugt von handwerklichem Können."
Opernwelt, Dezember 2022 (zu Lorry 39)
“Die ganze Wucht des Riesenorchesters schlägt dem Publikum in „528 Hz, 8va" der Chinesin Ying Wang entgegen, betitelt nach der angeblichen „,Liebes-Frequenz" Von wegen Wellnessgedudel: Wangs Stück fegt als Wirbel-sturm positiver Energie durch den Raum mit bratzenden Synthibässen, quiekendem Blech, verzerrten E-Gitarren und peitschenden Rhythmen - grandios.“
Südwest Presse, Otto Paul Burkhardt, 08.02.2022 (zu 528Hz-8va)
Ying Wang: Lorry 39 | SWR Experimentalstudio, SWR Symphonieorchester | Theater Freiburg | 09.10.2022
"528 Hz 8va" Wang ECLAT Festival 2022 (1080p) from Ying Wang- Composer on Vimeo.
Ying Wang: 528 Hz 8va | SWR Symphonieorchester, SWR Experimentalstudio | ECLAT Festival 2022
Ying Wang: ROBOTICtack | SWR Experimentalstudio | Festival „ACHT BRÜCKEN - Musik für Köln“, 01.05.2017
Ying Wang: DELETE[sic!] for voice and ensemble (2021)
Ying Wang: TunTu | Guillaume Berceau | IRCAM 2012
Ying Wang: Noctilucent (Plus-) Part 1 (2018) | Ensemble Musikfabrik
Ying Wang: Janus (2022) UA | Klangwerkstatt Berlin – Festival für Neue Musik 2022
Ying Wang und Xilin Wang im Gespräch mit Leonie Reineke – Klangwerkstatt Berlin 2022
Ying Wang: Schmutz for Violine and Ensemble (2019)
Ying Wang: Coffee & Tea" for Ensemble and Electronics (2013)
Ying Wang: Dis-Appearance!
Ying Wang: SCHMUTZ
Ying Wang: Unermüdlich strömend, nahezu transparent (2013)
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Various Artists
WERGO, 2017, WER 7347 2
Ausgewählte Uraufführungen der Festivals 2013 und 2014
Westdeutscher Rundfunk
International Festival of Contemporary MusicPolmic / polmic 131-137