„Musikalisch sind wir in den allerbesten Händen. Alejo Pérez dirigiert ungekünstelt und präsentiert Strawinskys Musik in ihrer ganzen Aufrichtigkeit. Der gebürtige Argentinier, der seit 2019 an der Flämischen Oper tätig ist, bringt frischen Wind in die Herangehensweise an frühe Werke des Komponisten. Er vermeidet jede Künstlichkeit und dirigiert mit natürlicher Anmut. Ein begeistertes, temperamentvolles Adelaide Symphony Orchestra folgt ihm mit wie gewohnt hohem Maß an Bravour.“
InReview, Graham Strahle, 2.3.2024 (The Nightingale and Other Fables, Adelaide Festival)
„Das Orchester der Opera Ballet Vlaanderen war grandios. Alejo Pérez’ Baton war absolut im Takt mit dem jugendlichen Überschwang dieser Inszenierung: gewagte Fortepiano-Verzierungen in den Rezitativen, elektrisierende Artikulation in den Streichern, die ‚Mafia-Begräbnis‘-Momente für die Trompeten – diese Vorboten Verdis – und natürlich pure Klarinetten-Verführung.“
bachtrack.com, Eleanor Knight, 12.9.2023 (La Clemenza di Tito, Opera Vlaanderen)
„Pérez gelingt es, einer großen Besetzung den Klang und die Energie zu verleihen, die normalerweise von kleineren Ensembles ausgehen.“
forumopera.com, Maxime de Brogniez, 21.9.2023 (La Clemenza di Tito, Opera Vlaanderen)
„Dirigent Alejo Pérez lässt das Orchester sich sehnen und begehren, aufwühlen vor Leidenschaft und unendlich zärtlich singen, besonders in Tristans Todesszene und Isoldes Liebestod.“
KLARA, Sylvia Broeckaert, 23.3.2023 (Tristan und Isolde, Opera Vlaanderen)
„All das, was dem Tristan (…) an untergründig Rätselhaftem, an innerem Drama und auch äußerer Handlung eigen ist, wurde somit auf das Orchester und seinen Dirigenten Alejo Pérez zurückverwiesen. Zum Glück nahmen die sich mit vollem Einsatz dem, was in Tristan und Isolde und zwischen den beiden vorgeht an und retteten damit einen Teil des Abends.“
Neue Musik Zeitung, Joachim Lange, 24.3.2023 (Tristan und Isolde, Opera Vlaanderen)
„Die Inszenierung wird von einer untadeligen Besetzung getragen, unterstützt von Alejo Pérez’ skalpellgenauer Leitung, die die Modernität der Partitur, ihre Kraft, ihren formalen und orchestralen Reichtum und ihre Lyrik hervorhebt, und sie entlässt das Publikum am Ende überwältigt von ihrer Kraft.“
Avant Scène Opera, Alfred Caron, 9.9.2022 (Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny, Opera Vlaanderen)
„Alejo Pérez am Pult des glänzenden Orchestre de la Suisse Romande setzt Bieitos Konzept mit den Mitteln der dirigentischen Dialektik genialisch um. Der Argentinier spürt die ganze Doppelbödigkeit der Partitur auf. Da klingt Prokofjew viel subtiler im Verfremdungseffekt als sein Kollege Schostakowitsch. Wer Ja sagt (nicht zuletzt in den überwältigenden Chören), kann sehr wohl Nein meinen. Bei aller Süffigkeit des Musizierens dreht und wendet Alejo Pérez die Notenzeilen, entdeckt in allen sensibel ausgespielten Zwischentönen, welch eine große, gültige Partitur Prokofjew uns hier hinterlassen hat.“
Opernwelt, Peter Krause, November 2021 (Krieg und Frieden, Grand Théâtre de Genève)
„Alejo Pérez ist hier ganz in seinem – musikalischen – Element: bemerkenswert effizient, aufmerksam für jede Gefühlsregung, Zärtlichkeit ebenso wie mörderischen Wahnsinn offenbarend, ein wunderbarer Konstrukteur und Genießer des Klangs.“
letemps.ch, Sylvie Bonier, 16.9.2021 (Krieg und Frieden, Grand Théâtre de Genève)
„Diese Produktion ist aber nicht nur szenisch, sondern auch musikalisch eine Pracht. Alejo Pérez schwelgt mit dem Symphonischen Orchester der Flämischen Oper nicht nur in der spätromantischen Orchesterfluten, er trifft den vorwärts drängenden, pulsenden Parlando-Sound ebenso wie den aufblitzenden Witz und die Wendungen zwischen den schmucken Fassaden der Lebenslust und den Abgründen, die auf dessen Rückseite drohen.“
Die Deutsche Bühne, Joachim Lange, 3.2.2020
„Die Eleganz und die Prägnanz seines Dirigierstils verbindet Alejo Pérez mit inspirierender Imaginationskraft, die ein Orchester benötigt, um seine Grenzen zu testen – und zu überschreiten.“
Die Welt, Peter Krause, 21.3.2018
„Musikalisch präsentierte sich das Sinfonieorchester der Flämischen Oper in Bestform. Für Alejo Pérez, den neuen Musikdirektor des Hauses, war dieser „Lohengrin“ zu allererst ein großer persönlicher Erfolg. Mit geballter Energie gelang es dem Dirigenten, die Spannung vom transparenten, ätherisch schimmernden Vorspiel bis zu den mit hämmernden Rhythmen aufgewühlten Chorszenen des ersten Aktes aufzubauen, den Szenen zwischen Friedrich und Ortrud, bzw. Ortrud und Elsa im zweiten Akt dramaturgische Schärfe zu geben, sowie dem dritten Akt schmeichelhafte Sensibilität.“
Das Opernglas, M. Fiedler, 7.10.2018
„So fein, rhythmisch pulsierend und in ungewöhnlich dunklen Farben getaucht der souveräne Alejo Pérez am Pult des Sinfonieorchesters der Opera Vlaanderen diese filigran sich auffächernde, stets sinfonische Partitur dirigiert und zum Glühen bringt, so stark setzen die sieben Tänzer diese Impulse fort.“
klassiker.welt.de, 3.2.2018, Manuel Brug (Pelléas et Mélisande, Opera Vlaanderen)
„Viel gelöster und musizierfreudiger als bei Strauss präsentierten sich die Wiener Philharmoniker, die im Verbund mit dem hochtalentierten Alejo Pérez einen wunderbaren Sound kreierten, der genau die Grenze fand zwischen eindringlichem Pathos und Sentiment, ohne süßlich oder reißerisch zu werden, und beispielsweise in der großen Szene Marguerites das Kollektiv zum Glitzern brachte – eine große Leistung.“
Online Musik Magazin, Thomas Tillmann, 20.8.2016
„Alejo Pérez dirigierte das Orchester des Teatro Colón mit großer Hingabe und Liebe zum Detail. (...) Die großen Zwischenspiele gelangen ebenfalls beeindruckend.“
Der neue Merker, Klaus Billand, Dezember 2015 (Parsifal, Teatro Colón)
„Von der Wagnerschen Opulenz zum zarten Gegenlicht des Impressionismus‘, von den veristischen Gefühlsausbrüchen zum aufrührerischen expressionistischen Schillern: unter der Leitung des Zauberers Alejo Pérez hat das Orchestre de l’Opéra de Lyon die Visionen Schrekers mit Märchenprinz-Küssen zum Leben erweckt.“
Le Monde, Marie-Aude Roux, 17.3.2015 (Die Gezeichneten, Opéra de Lyon)
„Nun erwies sich Alejo Pérez freilich auch als ein großartiger, das Partiturengeflecht klug auffächernder Maestro. (…) Alejo Pérez kleidete das schillernde Partiturgespinst [der vier letzten Lieder] in ein sattes Farbengewand. (...) Mozarts Jupiter-Sinfonie holte nach der Pause ins Leben zurück. Der imperiale Ausdruck des Werkes liegt Alejo Pérez.“
Kölnische Rundschau, Christoph Zimmermann, 10.11.2014
„Mit dem jungen Argentinier Alejo Pérez (...) stand ein Dirigent am Pult, der die schwierige, aufwändige Partitur mit der Leidenschaft eines „Tristan“-Dirigats animierte, zugleich aber auch mit Boulez’scher Unbestechlichkeit jedes klangliche Detail im Blick hatte. Atemberaubend die Kurven und Konvulsionen über knapp zwei (pausenlosen) Stunden.“
Opernwelt, 12/2013 (Die Eroberung von Mexico, Teatro Real Madrid)