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Anton Gerzenberg ist erster Preisträger des neuen Martha Argerich Steinway Preises.
Arnold Schönberg, Fünf Orchesterstücke op. 16
Felix Mendelssohn Bartholdy, Klavierkonzert Nr. 1 g-moll op. 25
Edward Elgar, Enigma-Variationen über ein Originalthema op. 36
Anton Gerzenberg, Klavier
Vassilis Christopoulos, Dirigent
Grazer Philharmonisches Orchester
Diese reiche Konzerterfahrung, eine profunde Musikalität und eine brillante pianistische Technik kamen seinen facettenreichen Liszt-Interpretationen ebenso zugute wie seinem Brahms-, Ravel- und Bartók-Spiel im Rezital. Julia Spinola, Neue Zürcher Zeitung
Seit er als Gewinner des Ersten Preises beim Concours Géza Anda in Zürich 2021 sowie als „Great Talent“ des Wiener Konzerthauses 2022-24 Aufsehen erregte, hat sich der 1996 geborene Pianist Anton Gerzenberg in der Musikwelt einen Namen gemacht: Mit einem breit gefächerten Repertoire, das von Sweelinck bis Lachenmann reicht, besticht er in ausgefeilten Programmen durch sein virtuoses und sensibles Spiel. Im Juni 2024 wurde er mit dem Martha Argerich Steinway Preis ausgezeichnet.
Neben der Fortsetzung seiner Zusammenarbeit am Wiener Konzerthaus folgt Anton Gerzenberg in der Saison 2024/25 u.a. Einladungen an das Konzerthaus Berlin, den Musikverein Wien, den Grazer Musikverein, den Nikolaisaal Potsdam, sowie zu Le Piano Symphonique Luzern und dem Klavierfestival Ruhr. Im Frühjahr 2025 führt ihn eine extensive Asien-Tournee gemeinsam mit Lilya Zilberstein nach Hong Kong, Taiwan, Singapore und China.
Anton Gerzenberg konzertierte bereits in zahlreichen bedeutenden Konzertsälen der Welt wie der Tonhalle Zürich, der Elbphilharmonie Hamburg, der Franz Liszt Academy Budapest, oder der National Concert Hall of Taiwan sowie bei Festivals wie dem Schleswig-Holstein Musik Festival, dem Heidelberger Frühling und den Martha Argerich Festivals in Lugano und Hamburg. Dabei musiziert er unter anderem mit dem Tonhalle-Orchester Zürich, den Wiener Symphonikern, dem Konzerthausorchester Berlin, dem Orchestre de chambre de Paris, dem Luzerner Sinfonieorchester oder dem Musikkollegium Winterthur und dem Tiroler Symphonieorchester. Zu seinen musikalischen Partner:innen zählen Martha Argerich, Ilya Gringolts, Julia Hagen und Dora Schwarzberg sowie Dirigenten wie Paavo Järvi, Stefan Blunier, Jonathan Stockhammer, Holly Hyun Choe und Nil Vendetti.
Sein Interesse an Neuer Musik wurde insbesondere durch sein Studium bei dem französischen Pianisten Pierre-Laurent Aimard gefördert und führte ihn zur Zusammenarbeit mit wichtigen Komponist:innen unserer Zeit. 2019 gründete er gemeinsam mit anderen jungen Solistinnen und Solisten das auf zeitgenössische Musik spezialisierte ÉRMA Ensemble. Seine Studien hatten ihn zuvor zu Julia Suslin und Julija Botchkovskaia in Hamburg und Jan Jiracek von Armin in Wien geführt; wichtige Impulse bekam er zudem von Robert Levin, Alfred Brendel und Bella Davidovich.
Saison 2024/25
Ravel & Inspirations
M. Ravel: Valses nobles et sentimentales L. Godowsky: Symphonische Metamorphosen Johann Strauss’scher Themen: Künstlerleben – Die Fledermaus – Wein, Weib und Gesang M. Ravel: Jeux d’eauF. Liszt: Jeux d’eau de Villa d’Este (Années de pèlerinage III)M. Ravel: Gaspard de la nuitM. Balakirew: Islamey
Schubert – Brahms – Liszt
F. Schubert: Sonate A-Dur D 664J. Brahms: Vier Balladen op. 10F. Liszt: Années de pèlerinage I „Suisse“
HOMMAGE
W. A. Mozart: Rondo a-Moll, KV 511R. Schumann: Kreisleriana, op. 16 (Frédéric Chopin gewidmet)-----F. Chopin:Ballade Nr. 1 g-Moll, op. 23Ballade Nr. 2 F-Dur, op. 38 (Robert Schumann gewidmet)Ballade Nr. 3 As-Dur, op. 47Ballade Nr. 4 f-Moll, op. 54
SUGGESTION DIABOLIQUE
C. Tausig: Das Geisterschiff, op. 1cG. Ligeti: „Der Zauberlehrling“ / Etüde Nr. 10S. Prokofiev: Toccata d-Moll, op. 11G. Ligeti: „L‘escalier du diable“ / Etüde Nr. 13S. Prokofiev: Suggestion diabolique, op. 4 / 4G. Ligeti: „Vertige“ / Etüde Nr. 9F. Liszt: Mephisto-Walzer Nr. 1, S. 514----S. Rachmaninoff: „Le petit chaperon rouge“ / Etude Tableau a-Moll, op. 39 / 6G. Ligeti: „En suspens“ / Etüde Nr. 11S. Rachmaninoff: Etude Tableau es-Moll, op. 33 / 3G. Ligeti: „Automne à Varsovie“ / Etüde Nr. 6S. Rachmaninoff: Piano Sonata No. 2 b-Moll, op. 36 (Erste Version)
„Klaviersolist Anton Gerzenberg spielt sich mit elegantem Anschlag durch dieses Großwerk. Strahlend ist der Farbenreichtum, den er dem Flügel entlockt."
Markus Schramek, Tiroler Tageszeitung, 21.04.2024
„Seine {Anton Gerzenbergs} technische Kontrolle ist brillant. Sein Nachdruck ebenfalls. „Ich wollte mal Vulkanologe werden“, sagt er später. Daraus wurde nichts. Aber den Lava-Strom der Brahms-Töne kanalisiert er trefflich."
Hans-Günter Fischer, Mannheimer Morgen, 10.4.24
„Prokofjews äußerst virtuose und fast akrobatische Art, für Klavier zu schreiben verlangt dem Spieler stählerne Finger und manchmal sogar eiserne Fäuste ab. Gerzenberg, der mit müheloser Leichtigkeit spielte, war dieser Aufgabe vollkommen gewachsen und schaffte es obendrein, dem vielgespielten Konzert eine persönliche Note zu geben. Besonders bewundernswert war die Gewandtheit, mit der Gerzenberg von perlend hellen Läufen zu stahlharten Akkorden und Oktaven wechselte."
Hannu Hirvelä, Tilaajille, 10.11.2023
„(…) mit Kraft und fulminanter Technik. Sie ermöglicht Gerzenberg viele Farben und Valeurs an Ausdruck, um Ligetis unendlich viele Noten schwirren, hämmern, fließen, funkeln – oder auch schon einmal swingen und schmeicheln – zu lassen. Ein mitreißendes und bereicherndes Konzerterlebnis fern der „Talente“-Kategorie, das man sich in solcher Form und Qualität gerne öfter im „regulären“ Betrieb wünschen würde."
Stefan Musil, Die Presse, 6.6.2023
„(…) extravagante Virtuosität … Hier [Liszts „Années de Pélerinage: Suisse] bricht sich der Klavierklang plötzlich in hundert Farben … Trotz angemessenen Gedonners klingt das Stück durchaus differenziert. "
Peter Uehling, Berliner Zeitung, 16.5.2023
„Mit Schumanns (...) Novelletten bringt Anton Gerzenberg den Flügel zu singen. Aber selbst dort, wo Schumann im Dienste von Geisterbeschwörung und Bühnenpräsenz anderer Fantasiewesen den Satz tumultartig dicht komponiert, Anton Gerzenberg bleibt stets noch immer durchhörbar. Bravo.“
Bernd Heiden, Böblinger Zeitung (SZ/BZ), 21.7.2021
„Der Totentanz (...) klang episch, heroisch-kraftvoll, mutig und zugleich bescheiden, was den feinen ästhetischen Geschmack des Pianisten bezeugte. Gerzenbergs organische Virtuosität, Gelassenheit und Bühnensicherheit beeindruckt von den ersten Noten.“
Svetlana Melentyeva, Rossijskaja Gazeta (Russische Staatliche Tageszeitung), 22.6.21
„Mit [Bachs Sechster Partita] zeigte Gerzenberg von Anfang sein Können, meditativ und frei gespielt entführte er sein Publikum ganz ohne Abstand und Maske.“
Julia Becker, Südkurier, 14.6.21
„Diese reiche Konzerterfahrung, eine profunde Musikalität und eine brillante pianistische Technik kamen seinen facettenreichen Liszt-Interpretationen ebenso zugute wie seinem Brahms-, Ravel- und Bartók-Spiel im Rezital.“
Julia Spinola, Neue Zürcher Zeitung (NZZ), 6.6.21
„Plötzlich war da ein Pianist auf der Bühne, der sich hinter die Musik zurücknahm, der so agierte, dass man den Notentext in der Feinheit wiedererkannte. ... Er zeigte eine immense Musikalität, die in jeder Nuance überzeugte.“
Carsten Dürer, Piano News 05.21
„Gerzenberg-Luzifer wechselt Tremolos, Rückschläge und plötzliche Glissandi auf dem Griffbrett und auf den Saiten selbst; er pfeift und schlägt das Instrument mit den Fingerknöcheln an mehreren Stellen, oben, unten und an den Seiten, als ob der luziferische Traum gierig danach verlangt, sich durch das Instrument als Ganzes auszudrücken.“
Federica Ciannella, Amadeus Magazine, 1.8.2018