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Leidenschaftlich, intensiv, ausgewogen, facettenreich, innig: Die im Juni erschienene Brahms-CD des Gringolts Quartet wird vom BBC Music Magazine als Recording of the Month ausgezeichnet.
Die neue CD des Gringolts Quartet erhielt herausragende Rezensionen und wurde mit einem Diapason d'or ausgezeichnet.
In der FAZ wird Ilya Gringolts als Musiker mit enormer stilistischer Bandbreite und unerschütterlicher Integrität porträtiert.
Hugo Wolf, Italienische Serenade G-Dur
Franz Schubert, Streichquartett Nr. 15 G-Dur D 887
Gringolts Quartet
Ilya Gringolts, Violine
Antonín Dvořák, Streichquintett Es-Dur, op.97
Roman Haubenstock-Ramati, Streichquartett II in memoriam Christl
Arnold Schönberg, Ode to Napoleon Buonaparte op. 41
Erich Wolfgang Korngold, «Fünf Lieder» op. 38
Anton Gerzenberg, Klavier
Wolfgang Amadeus Mozart, Streichquintett B-Dur KV 174
Wolfgang Amadeus Mozart, Streichquintett C-Dur KV 515
Wolfgang Amadeus Mozart, Streichquintett g-Moll KV 516
Lily Francis, Viola
Wolfgang Amadeus Mozart, Streichquintett Nr. 2 c-Moll KV 406/516b
Wolfgang Amadeus Mozart, Streichquintett D-Dur KV 593
Wolfgang Amadeus Mozart, Streichquintett Es-Dur KV 614
Ilya Gringolts, ViolineAnahit Kurtikyan, ViolineSilvia Simionescu, ViolaClaudius Herrmann, Violoncello
Eine leidenschaftliche, engagierte Darbietung, die 360 Grad der Ausdruckstechnik zu nutzen scheint. Dieses sehr einheitlich spielende, 'bronzefarbene' Ensemble bietet eine Fülle von Charakterisierungen. Ein tiefgründiger, handfester, oft fast rauer Ton, wird durch Momente intensiver Süße sowie großer Zartheit und Feinheit ausgeglichen. Einige der sanftesten Passagen sind nicht nur wunderbar ausgewogen und transparent, sondern auch von einer Innigkeit, die einem den Atem rauben kann. BBC Music Magazine, Jessica Duchen, 9. Juli 2024 (zur CD mit Streichquintetten von Brahms)
Ein lebendiger, intensiver Dialog der Epochen – das ist ein Grundanliegen Ilya Gringolts‘, einem der herausragenden Geiger seiner Generation und Primarius des Gringolts Quartet. Das 2008 gegründete Streichquartett steht für einen leuchtenden, zur Einheit verschmolzenen, gleichzeitig extrem ausdifferenzierten Ensembleklang: glühend, dicht, warm glänzend wie Bronze und Gold, mit maximal expressiver Wirkung, dann wieder quecksilbrig beweglich und dynamisch, transparent und bis ins kleinste Detail durchhörbar. Die Interpretationen des Quartetts sind von einer großen musikalischen Reife und einer beeindruckenden technischen Überlegenheit gekennzeichnet, die aber nie vordergründig ist, sondern immer im Dienst der Musik steht.
Das international besetzte Ensemble - Ilya Gringolts hat russische Wurzeln, die Geigerin Anahit Kurtikyan stammt aus Armenien, die Bratschistin Silvia Simionescu aus Rumänien und Cellist Claudius Herrmann aus Deutschland – mit Sitz in Zürich hat sich einen Namen in den bedeutenden Konzertsälen und auf den großen internationalen Festivals gemacht. Die vier Musiker:innen waren schon vor der Quartett-Gründung durch viele kammermusikalische Begegnungen freundschaftlich verbunden und haben in verschiedenen Formationen zusammen musiziert; Claudius Herrmann und Anahit Kurtikyan spielten zusammen im renommierten Amati Quartett Zürich.
In den vergangenen Spielzeiten war das Quartett unter anderem bei den Salzburger Festspielen, dem Lucerne Festival, dem Edinburgh Festival, dem Verbier Festival und dem Gstaad Menuhin Festival zu Gast; außerdem tritt es regelmäßig in namhaften Konzertsälen wie dem Concertgebouw Amsterdam, der Elbphilharmonie Hamburg, der Wigmore Hall London, der Philharmonie Luxembourg, dem Stockholm Konserthuset, dem Festspielhaus Baden-Baden, der Sankt Petersburger Philharmonie, am L'Auditori Barcelona, bei der Sociedad Filarmónica de Bilbao, bei Lugano Musica und bei der Società dei Concerti in Mailand auf.
Musikalische Partnerschaften pflegt das Quartett mit renommierten Künstler:innen wie Jörg Widmann, Andreas Ottensamer, Malin Hatelius, James Boyd, Christian Poltéra, Katia Skanavi oder Alexander Lonquich. Die musikalische Begegnung mit dem amerikanischen Pianisten Leon Fleisher (1928 - 2022) hat das Quartett nachhaltig bereichert.
Genauso wichtig wie das klassische Repertoire ist den vier Musiker:innen die Aufführung zeitgenössischer Musik, darunter Werke von Heinz Holliger, Valentyn Silvestrov, György Kurtág, Marc-André Dalbavie, Jörg Widmann oder Lotta Wennäkoski.
Das Quartett ist regelmäßig auch in Quintett-Formationen zu erleben - aktuell sowohl mit Brahms als auch mit Mozart Streichquintetten. Die Brahms Quintette mit der gefragten finnischen Bratschistin Lilli Maijala sind im Juni 2024 bei BIS erschienen und wurden begeistert rezensiert, die Mozart Quintette spielen sie mit der renommierten amerikanischen Bratschistin Lilly Francis auf historischen Instrumenten und Darmsaiten für das Label Outhere ein, in dieser Formation geht es außerdem auf Italien-Tournee.
Weitere Höhepunkte dieser Saison sind Auftritte beim Turku Music Festival, bei der Settimane Musicali di Ascona, beim Mizmorim Kammermusik Festival in Basel und beim Heidelberger Frühling.
Mit seinen exquisiten CD-Aufnahmen hat das Gringolts Quartet zunächst mit Werken von Schumann und Brahms auf sich aufmerksam gemacht. Den Reigen an Auszeichnungen eröffnete 2012 der ECHO Klassik für eine Ersteinspielung der Quintette von Walter Braunfels gemeinsam mit dem Cellisten David Geringas. Die Aufnahme der Quintette von Glasunow und Tanejew mit dem Cellisten Christian Poltéra erhielt 2016 den Diapason d’Or. Die 2017 gemeinsam mit Meta4 bei BIS veröffentlichte CD mit Oktetten von Mendelssohn und Enescu wurde mit dem Vierteljahrespreis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet.
Das Gringolts Quartet steht auch für eine herausragende Schönberg Expertise: 2017 erschien bei BIS eine von der Presse als „Referenzaufnahme“ gepriesene Einspielung der Streichquartette Nr. 2 und 4. Das 2022 veröffentlichte zweite Volume mit Schönbergs Quartetten Nr. 1 und 3 wurde mit einem Diapason d’Or ausgezeichnet.
Saison 2024/25
Wir bitten Sie, diese Biografie unverändert abzudrucken. Auslassungen und Veränderungen sind nur nach Rücksprache mit dem Management gestattet.
IBeethoven Streichquartett F-Dur, op. 18/1György Kurtág Zwölf Mikroludien, op. 13Sándor Veress Streichquartett Nr. 1Dvořák Streichquartett Nr. 5 f-Moll, op. 9
IIHaydn Streichquartett G-Dur, op. 76/1Schönberg Streichquartett Nr. 4, op. 37Dvořák Streichquartett tbd
IIIHaydn Streichquartett E-Dur, op.17/1Silvestrov Streichquartett Nr. 1Brahms Streichquartett a-Moll, op. 51,2oderSchostakowitsch Streichquartett Nr. 10 As-Dur, op. 116
QUARTETT +
Brahms Streichquintette mit Lilli Maijala (Viola)
Streichquintett Nr. 1 F-Dur, op. 88Streichquintett Nr. 2 G-Dur, op. 111
Mozart Streichquintette auf historischen Instrumenten mit Lily Francis (Viola)
Drei Quintette in einem Konzert* oder sechs Quintette in zwei Konzerten in Folge* zum Beispiel:Streichquintett Nr. 2 c-Moll, KV 406Streichquintett Nr. 6 Es-Dur, KV 614 ------Streichquintett Nr. 5 D-Dur, KV 593
Kammerkonzert mit Sarah Wegener
Haydn: Streichquartett E-Dur, op. 17 Heinz Holliger: Increschantüm für Sopran und StreichquartettSchubert: Streichquartett Nr. 15 G-Dur, D 887
(Programmvorschläge für die Saison 2024/25. Änderungen vorbehalten. Weitere Programme auf Anfrage.)
„In dieser hervorragenden Aufnahme machen das Gringolts-Quartett und die Bratschistin Lilli Maijala dem Quintett mit einer leidenschaftlichen, engagierten Darbietung alle Ehre, die 360 Grad der Ausdruckstechnik zu nutzen scheint. Dieses sehr einheitlich spielende, 'bronzefarbene' Ensemble bietet eine Fülle von Charakterisierungen. Ein tiefgründiger, handfester, oft fast rauer Ton, wird durch Momente intensiver Süße sowie großer Zartheit und Feinheit ausgeglichen. Einige der sanftesten Passagen sind nicht nur wunderbar ausgewogen und transparent, sondern auch von einer Innigkeit, die einem den Atem rauben kann. (...) Das Erfreulichste von allem ist, dass dieses facettenreiche, farbenreiche Spiel das Beste aus Brahms herausholt, indem es nie dem bloßen Effekt hinterherjagt oder zu schreienden Übertreibungen übergeht."
BBC MUSIC MAGAZINE, Jessica Duchen, 9. July 2024 - zur CD mit Streichquintetten von Brahms (BIS)
„Dem famosen Gringolts Quartett gelang bereits mit Vol. 1 (den Quartetten Nr. 2 und 4) eine hoch gelobte, neue Referenzaufnahme. Das wird jetzt vom zweiten Album (Nr. 1 und 3) triumphal bestätigt. Von einem glühenden Espressivo beseelt wirkt die Durchgestaltung des ersten Zwölfton-Streichquartetts der Musikgeschichte zugleich saftig-sinnlich und filigran. Und viele der romantisch-chromatisch sich weit wölbenden Melodiebögen des d-Moll-Quartetts Nr. 1, op. 7 könnte man, so wie Schönberg es sich einst erträumte, auf der Straße pfeifen.“
Rondo, Eleonore Büning, Februar 2022
„Das Gringolts Quartett spielt beide Werke mit absoluter Meisterschaft, und man kann sich schwerlich eine überzeugendere Darbietung vorstellen. Besonders in Erinnerung bleibt der Mittelteil des quasi-langsamen Satzes im Quartett Nr. 1 mit seiner strahlenden Bratschenmelodie, wunderschön gespielt von Silvia Simionescu. Dies ist eine wirklich wichtige Veröffentlichung.“
BBC MUSIC MAGAZINE, Misha Donat, 24.06.2022 - zu Schönberg's Streichquartett Nr. 1 in D-Dur Op. 7 und Streichquartett Nr. 3 Op. 30
„Knapp fünf Jahre nachdem sie eine bedeutende Aufnahme der Quartette Nr. 2 und 4 vorgelegt haben, kehrt das exzellente Ensemble um den Geiger Ilya Gringolts zu Schönberg zurück – mit Interpretationen, die noch intensiver sind, die noch mehr ins letzte Detail gehen und bei denen sich die Präzision des Bogens, der freie, vollends präsente Klang erneut als exemplarisch erweist.“
Diapason D'Or, Patrick Szersnovicz, Juni 2022
„Ein großartiges Konzert von einem Ensemble der Spitzenklasse.“
Hamburger Abendblatt, Marcus Stäbler, 22.01.2022
„Gringolts führt sein Quartett mit beeindruckender Selbstlosigkeit und bestimmt mit seinem glühenden, aber dicht gebündelten Ton den Ensembleklang ... Vor allem die Bratschistin Silvia Simionescu klang wie eine Seelenverwandte von Gringolts, mit einem brennenden, kupferfarbenen Ton, der an Jonas Kaufmanns tiefere Lage erinnerte. Der Drive des Gringolts Quartetts allerdings, Rhythmus, Durchlässigkeit sowie die Plastizität von einer dynamischen Ebene zur anderen, waren eine kollektive Leistung; von sicherem Instinkt geleitet... eine Darbietung, die die volle, erhabene Weite von Dvořáks musikalischer Gedankenwelt offenlegt.“
The Spectator, Richard Bratby, 4. September 2021 - zu Dvořáks Quartett Nr. 13 op. 106
„Unglaublich präzise und fein differenziert, zugleich aber auch mit dem entsprechenden Klangvolumen ausgekostet, verbinden die acht Streicher Klarheit, Feuer und Ausdruckskraft und verschmelzen zu einer Einheit.“
FonoForum, Marcus Stäbler, Mai 2020 - zur Oktett-CD Enescu & Mendelssohn (BIS)
„Dass vier und vier aber auch eins sein kann – zumindest musikalisch – das beweist diese phänomenale Neueinspielung … Die acht Instrumentalisten scheinen die Musik gemeinsam zu atmen, gestalten die Phrasierungen synchron, spielen ohne nachlassende Energie und mit großem Ausdrucksbedürfnis. So strahlen beide Oktette von Mendelssohn und Enescu in neuem und aufregendem Licht.“
BR-Klassik, Meret Forster, 11. April 2020 - zur Oktett-CD Enescu & Mendelssohn (BIS)
„Die Musikerinnen und Musiker verwachsen zu einer Einheit und finden zu einer mitunter orchestralen Fülle – ganz so, wie sie Mendelssohn mit der Besetzung von acht Streichern auch anstrebt.“
WDR 3, Marcus Stäbler, März 2020 - zur Oktett-CD Enescu & Mendelssohn (BIS)
„Im zweiten, langsamen Satz erlebte der Zuhörer dann den Zauber des Moments, als das Ensemble mit Ruhe und Hingabe die langsamen Sequenzen übereinander schichtete. Es war als würde ich einem Uhrmacher zusehen, wie er mit Bedacht, Pinzette und Liebe sein Uhrwerk zusammensetzt. Es herrschten Erhabenheit und Stille im Saal; den Schluss des Satzes ließen die Musiker wunderschön, Ton für Ton, langsam in die Stille fallen.“
Bachtrack, Stefan Pillhofer, 11. Juli 2020 - zur Oktett-CD Enescu & Mendelssohn (BIS)
„Phänomenal – so und nicht anders muss die neue CD bezeichnet werden, mit der [zwei der bemerkenswertesten Streichquartette der jüngeren Generation] das Gringolts Quartett und das finnische Quartett Meta4 auf den Plan treten. […] Wie die beiden so individuell ausgeprägten Ensembles eine gemeinsame Basis finden [...] ist schlechterdings hinreißend.“
Peter Hagmann, 18. März 2020 - zur Oktett-CD Enescu & Mendelssohn (BIS)
„Ein derart hörenswertes Plädoyer für die Musik Schönbergs gab es seit vielen Jahren nicht mehr und macht für mich diese CD zur neuen Referenzaufnahme.“
Klassik heute, Martin Blaumeiser, 28. September 2017 - zur Schönberg-CD
„Dieser faszinierenden musikalischen Reise wird das Gringolts Quartett mit einer quasi idealen poetischen Kraft gerecht. […] Die Musiker hüten sich davor, das Werk auf einen schwergewichtigen Formalismus zu beschränken. Sie heben stattdessen die kraftvolle beethovensche Dramatik (erster Satz), die außergewöhnlichen Klangfarbeneffekte (Intermezzo scherzando) hervor, die Schönberg, genau wie Bartók, in den Dienst der musikalischen Idee stellt (und nicht umgekehrt).“
Diapason, Patrick Szersnovicz, September 2017 - zur Schönberg-CD
„Welch Freude! Wunderschöner Zusammenklang; perfekte Ausführung makelloser, reifer Interpretationen, Charisma auf der Bühne und, vor allem: es geht ihnen einzig um die Musik. Den feinen Grat von Tiefgründigkeit und Humor treffend, sowohl bei Haydn als auch bei Brahms, haben sie das Publikum verzaubert oder an den passenden Stellen zum Schmunzeln gebracht. Dabei passten sie ihren Klang äußerst überzeugend an: klassisch-vibratolos für den einen, satt-romantisch für den anderen.“
Herald Sctoland, Svend McEwan-Brown, August 2017
Schönberg Streichquartett Nr.4 op. 37
Tonhalle St.Gallen 18.12.2021
Making Of Tanejew & Glasunow CD
Gringolts Quartet,Lilli Maijala (Viola)BIS Records, 2024, BIS-2727
Gringolts QuartetBIS Records, 2022, BIS-2567
Gringolts Quartet,Meta4BIS Records, 2020, BIS-2447
Gringolts Quartet,Malin Hartelius (Sopran)BIS Records, 2016, BIS-2267
Gringolts Quartet,Christian Poltéra (Cello)BIS Records AB, 2016, BIS-2177 | SACD
Gringolts Quartett,Peter Laul (Klavier)Orchid Classics, 2014, ORC100042
Gringolts Quartet,Ryszard Groblewski (Viola), David Geringas (Cello), Dariusz Mizera (Kontrabass)Edition Günter Hänssler, 2012, PH 12053
Gringolts Quartet,Peter Laul (Klavier)Onyx, 2011, ONYX4081