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General Management
Johann Sebastian Bach, Weihnachtsoratorium BWV 248
Ulrike Mayer, Mezzosopran
Johanna Ihrig, Sopran
Andreas Post, Tenor
Daniel Blumenschein, Bariton
Kantorei an der Apostelkirche, Chor
Hannoversche Hofkapelle
Konrad Paul, Dirigent
Johann Sebastian Bach, Weihnachtsoratorium (Kantaten 1–3)
Hector Berlioz, Béatrice et Bénédict
Ulrike Mayer, Mezzosopran(Béatrice)
Bremer Philharmoniker
Stefan Klingele, Dirigent
Susanne Lietzow, Regie
Die Mezzosopranistin hat nicht nur ein betörend schönes Timbre, sie gestaltet die Liedtexte auch wie eine Erzählerin. […] So führt Ulrike Mayer […] auf einem großen Spannungsbogen durch den Abend. Deutschlandfunk
Zu Ulrike Mayers samtig dunklem Mezzosopran voll lyrischer Wärme gesellt sich eine überragende Spielbegabung. Als festes Ensemblemitglied am Theater Bremen übernimmt sie regelmäßig große Rollen ihres Fachs wie Dorabella, Cherubino, Hänsel, Carmen und Oreste. In den letzten Jahren hat sich die Sängerin zudem international als vielseitige Konzertsolistin etabliert und war in zahlreichen Opernpartien unter anderem bei der Ruhrtriennale, an der Deutschen Oper Berlin, der Staatsoper Hamburg, den Schwetzinger Festspielen, der Opéra Bastille und Opéra Comique in Paris sowie den Bregenzer Festspielen zu erleben. Weitere Gastengagements führten sie ans Grand Théatre du Luxembourg, zum Kurt Weill Fest Dessau und an die Scottish Opera, wo sie als Cherubino in Le nozze di Figaro erfolgreich debütierte: Für ihre Interpretation wurde sie 2011 in der Fachzeitschrift Opernwelt als Nachwuchssängerin des Jahres nominiert.
Nachdem die Mezzosopranistin in den letzten Spielzeiten von der Kritik hoch gelobt als Sesto in La clemenza di Tito sowie als Lazuli in E. Chabriers L’étoile, als Ruggiero in Händels Alcina, als Gianetta in Donizettis L’elisir d’amore, als Nerone in Monteverdis L’incoronazione di Poppea sowie als Komponist in Strauss’ Ariadne auf Naxos zu sehen und zu hören war und an ihrem Stammhaus eigene Liederabende mit Werken von Henry Purcell, Benjamin Britten, Kurt Weill und Joseph Marx gestaltete, wird sie in der Saison 2024/25 in einer Neuproduktion von Berlioz’ Béatrice et Bénédict die weibliche Titelpartie übernehmen und wieder als Irene Molloy in Hello Dolly auf der Bühne stehen.
Als Konzert- und Liedsolistin ist die Sängerin regelmäßig an renommierten Konzertsälen wie dem Konzerthaus Berlin, der Philharmonie Berlin und dem Auditorio Nacional de Música Madrid sowie bei Festivals wie dem Kunstfest Weimar, den Magdeburger Telemann-Festtagen und dem Mannheimer Mozartsommer zu Gast. Sie wurde unter anderem von den Bochumer Sinfonikern, dem SWR Symphonieorchester, den Dresdner Sinfonikern, dem Orquesta Sinfónica Nacional de Colombia, den Münchner Symphonikern, der Lautten Compagney Berlin und der Akademie für Alte Musik Berlin als Solistin eingeladen. Ferner arbeitete sie mit Dirigenten wie Kurt Masur, Alessandro de Marchi, Andreas Spering, Miguel Gomez-Martinez und Hartmut Haenchen zusammen.
Die gebürtige Stuttgarterin studierte bei Thomas Quasthoff an der Hochschule für Musik Detmold sowie anschließend bei Klesie Kelly an der Hochschule für Musik Köln, wo sie ihr Studium mit dem Konzertexamen abschloss. Sie erhielt zahlreiche Stipendien und gewann erste Preise beim internationalen „Euriade Vocal Concours“ in Holland und dem Wettbewerb der Kammeroper Schloss Rheinsberg. Bereits während ihres Studiums wurde sie vom Theater Magdeburg engagiert, dessen Ensemble sie bis 2009 angehörte. Ein Höhepunkt dieses Engagements war die für den Deutschen Theaterpreis „Der Faust“ nominierte Produktion von Glucks Orpheus und Eurydike (Regie: Andreas Kriegenburg), in der sie den Orpheus sang.
Saison 2024/25
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„Wunderbar wandlungsfähig zwischen Wucht und Wärme, schillernd androgyn gestaltet Ulrike Mayer den Sesto mit nachgerade virilem Mezzosopran.“
Opernwelt, Peter Krause, Juni 2024
„Mit Abstand der Star des Abends aber war Ulrike Mayer als Sesto, der eine Sternstunde zwischen klangfarbenreichem Gesang und bewegender seelischer Darstellung bis in die kleinsten Körperfasern gelang.“
Neue Musikzeitung, Ute Schalz-Laurenze, März 2024
„Alle Partien waren sängerisch und darstellerisch bestens besetzt. […] An erster Stelle ist da Ulrike Mayer zu nennen, die als Sesto mit ihrem farbenreichen Mezzo und einer emotionalen Gestaltung keine Wünsche offenließ. Sie konnte die Zerrissenheit, die Gewissensqualen und den jugendlichen Überschwang des Sesto sympathisch und glaubhaft vermitteln und wurde vom Publikum besonders gefeiert.“
Der Opernfreund, Wolfgang Denker, März 2024
„Das Gesangspersonal überzeugt ohne Abstriche. Bezeichnenderweise beherrschte Sextus gesanglich die Szene: Ulrike Mayer faszinierte mit der warmen Leuchtkraft ihres Mezzosoprans und funkelnder Koloratur in einem prägnanten Rollenbild innerer Gesetztheit.“
Klassik.com, Michael Pitz-Grewenig, März 2024
„Herausragend war Ulrike Mayer als Sesto. Eine sogenannte Hosenrolle und heimliche Hauptrolle der Oper. Sie hat die Zerrissenheit von Sesto – stimmlich und auch schauspielerisch sehr transparent gemacht.“
Bremen Zwei, Sophia Fischer, März 2024
„Dass Orpheus, der lieber mit einer Nymphe rummachen würde, sie von dort auf Geheiß des Göttervaters zurückzuholen versucht, ist allein der Personifikation der öffentlichen Meinung geschuldet. Die, das ist die erste der zwei guten Ideen der Produktion, wird von der famosen Ulrike Mayer weißmaskiert in einem von Regine Standfuss designten anthrazitfarbenen Zeltstoff-Overall verkörpert. Der ist aufblasbar und verwandelt die Sängerin in eine größenflexible, wabernde Stehauffigur. Mal zwergig, mal riesig, mal prall und mal schlapp trollt sie über die Bühne, ohne die gesangliche Perfektion einzubüßen. Brava!“
Taz, Benno Schirrmeister, Oktober 2023
„Mit ihrem wandlungsfähigen Mezzo ist Ulrike Mayer das energetische Zentrum einer Produktion der starken Frauen.“
Opernwelt, Peter Krause, August 2023
„Ulrike Mayer, die zuletzt in Händels Bremer Alcina geglänzt hatte, bewies erneut, dass an dieser großartigen Künstlerin eigentlich auch international kein Weg mehr vorbei führen dürfte, bot einen grandiosen, sinnlich mitreißenden Nerone.“
Ihr Opernratgeber, Sven Godenrath, Juli 2023
„Niemand aber übertrifft gar Mezzosopranistin Ulrike Mayer als Nero: Mal fiebrig getrieben, mal von schneidender Intelligenz und von herablassender Freude an der Qual, die er bereitet, verleiht sie diesem Erzbösen eine beinahe schon unangenehme, definitiv aber unheimliche Präsenz: Es ist ein dunkles Strahlen, das von diesem Nero ausgeht.“
Taz, Benno Schirrmeister, Juni 2023
„Musikalisch bietet der Abend immer wieder schöne Momente, auch weil […] starke vokale oder singschauspielerische Glanznummern gelingen. Vor allem aber balanciert Ulrike Mayer in immer neuen queeren Kostümen von Silke Willrett Neros psychopathische Sex- und Mordlust so hart an der Grenze zur Parodie entlang, dass es wirklich Spaß macht. Das Premierenpublikum jubelte enthusiastisch.“
Die deutsche Bühne, Detlef Brandenburg, Juni 2023
„[…] begleitet vom imaginären Wiegenlied, der von Roy Cohn auf den elektrischen Stuhl gebrachten Jüdin Ethel Rosenberg (bewegend: Ulrike Mayer, die auch die Partie der tablettensüchtigen Harper bravourös meistert.)”
Opernwelt, Gerhart Asche, Mai 2023
„Ulrike Mayer bekam für ihr spannendes Porträt des Komponisten, das sie mit rein musikalischen Mitteln zu gestalten wusste, den stärksten Jubel des begeisterten Publikums – ein höhenstarker, kraftvoller Mezzo mit recht guter Textbehandlung.“
Das Opernglas, Markus Wilks, März 2023
„Ulrike Mayer leiht der Irene Molloy ihren vollen Mezzo und zeigt die herbe Schöne als moderne Frau, die keinen Kerl braucht, um versorgt zu sein. Im Gegenteil: Sie braucht einen Mann auf Augenhöhe, der stark genug ist, um auch mal schwach zu sein.“
Leselust, Andreas Kück, Dezember 2022
„Als Lazuli konnte die ungemein bewegungsfreudige, persönlichkeitsstarke Ulrike Mayer in einer Hauptrolle beweisen, dass sie einen sehr gut geschulten, klangvollen Mezzo besitzt.“
Das Opernglas 2019
„Für Ulrike Mayer [ist Ruggiero] eine tolle Hosenrolle, die sie mit Macho-Charme und schaukelnden Schultern, aber zugleich voller Neumännlicher Zärtlichkeit und erwachtem Gerechtigkeitssinn [verkörpert]. […] Ein sehr spannendes, aufregendes inneres Duell in einer intensiven Performance und viel Beifall für Ulrike Mayer, die ihren Macho auch in tieferer Lage trefflich markiert.“
Berliner Theaterkritiken 2019
„Es ist auch der Abend von Ulrike Mayer als Ruggiero, die es schafft, mit ungemein vielen sängerischen Facetten – vor allem auch traumschön Verdi prati – ein berührendes Porträt [von Ruggieros] Verführung und seiner Reue zu zeigen. Mit ihren Arien durchläuft sie Arroganz, Zweifel, Enttäuschung, wehmütige Erinnerung und fragwürdige Selbstbeherrschung.“
Neue Musikzeitung 2019
„Mit dem Ruggiero von Ulrike Mayer hat Alcina einen ebenso starken Gegenpart, sodass man die Oper eigentlich Alcina und Ruggiero nennen müsste. Ohne jede Schärfe, dafür aber mit viel Klang und Ausdruck meistert Ulrike Mayer die unzähligen Koloraturen ihrer Partie – ein Ohrenschmaus die Bravourarie Sta nell’Ircana.“
Kreiszeitung Bremen 2019
„Mezzosopranistin Ulrike Mayer […] versilberte die stabile Tiefe ihrer Stimme mit einem samtenen Timbre und leuchtete immer wieder mit ihrer weichen, lyrischen Höhe auf. So verwandelte sie die Poesie der Texte in reinen Wohlklang, [zeigte im] fulminanten, wagnerisch anmutenden Finale […] aber auch ihr sängerisches Können im dramatischen Ausdruck.“
Gießener Anzeiger 2014
„Lässig und ungerührt wie Ulrike Mayer als Carmen der Dinge harrend im Stuhl sitzt, singt sie ihre Partie: mühelos und erhaben.“
Tagesspiegel 2012
„Gegen den warmen, erdigen Mezzo Ulrike Mayers ist man machtlos. Die freudvolle Lust, die leichtgewichtigen Höhenflüge aus ihrer Stimme verzaubern.“
Tiroler Tageszeitung 2012
„Die Mezzosopranistin hat nicht nur ein betörend schönes Timbre, sie gestaltet die Liedtexte auch wie eine Erzählerin. Dazu kommt, dass sie mit großem Körpereinsatz spielt, weder Angst vor Verrenkungen noch Übertreibungen hat. So führt Ulrike Mayer die Frauenfigur von der frisch verliebten bis zur gebeugten Alten auf einem großen Spannungsbogen durch den Abend.“
Deutschlandfunk 2007
Engelbert Humperdinck: Hänsel und Gretel | Hänsel
Emmanuel Chabrier: L’étoile | Lazuli
Alban Berg: Lulu | Gymnasiast
Felix Mendelssohn Bartholdy: Elias | Arie „Weh ihnen, dass sie von mir weichen“
Péter Eötvös: Angels in America | Harper Pitt
Richard Strauss: Ariadne auf Naxos | Komponist
Ulrike Mayer, Sophie Wagner (Sopran), Markus Schäfer (Tenor), Konrad Jarnot (Bass), Monteverdi Kammerchor Würzburg, Reinild Mees (Klavier), Matthias Beckert (Dirigent)
TYXart TXA 14046, 2015
Ulrike Mayer, Kammerchor der Biederitzer Kantorei, Cammermusik Potsdam, Michael Scholl (Dirigent)
Amati ami 2601/2, 2012