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General Management
Im Gespräch mit Anssi Karttunen erinnern sich Wegbegleiter, Kollegen, Schüler und Freunde wie Brad Lubman, Julian Anderson und Mark Anthony Turnage an den Komponisten und Dirigenten Oliver Knussen, der 2018 plötzlich verstarb.
Anssi Karttunen bietet Alternativen an: Auf seiner Instead List für Cello stellt er hörenswerte selten gespielte Werke vor.
2019 ist bei Wergo eine Porträt-CD erschienen, für die Anssi Karttunen die Englischen Liebeslieder von Hans Werner Henze mit dem BBC Symphony Orchestra unter der Leitung von Oliver Knussen eingespielt hat.
Vasco Mendonça, Three speeches and a technique
Kaija Saariaho, Notes on Light
Mioko Yokoyama, New work
Kaija Saariaho, Quatre Instants
Kaija Saariaho, Vers toi qui es si loin
Anssi Karttunen, Violoncello
Karen Vourc'h, Sopran
Barbara Kozelj, Mezzosopran
Asko Schönberg Ensemble
Ernest Martinez-Izquierdo, Dirigent
Anssi Karttunen ist ein echter Trendsetter und einer der innovativsten Cellisten der heutigen klassischen Musikszene. Er begann in seiner Heimat Finnland, diesem einzigartigen Nährboden für die Musik, im Alter von vier Jahren mit dem Cellospiel und hat sich seitdem weltweit einen Namen als Solist und Kammermusiker gemacht. In seinem Repertoire bringt er frischen Wind in die Standardwerke für sein Instrument, entdeckt zahlreiche vergessene Meisterwerke wieder und erarbeitet seine eigenen Transkriptionen. Er spielt auf modernen, Klassik- und Barockcelli sowie auf dem Violoncello piccolo und dem E-Cello. Letzteres spielt auch eine wichtige Rolle bei seinen aktuellen Soloprojekten, die Bilder, Videos und Elektronik einbeziehen.
Er ist ein leidenschaftlicher Verfechter der zeitgenössischen Musik. Seine Zusammenarbeit mit Komponisten wie Magnus Lindberg, Kaija Saariaho, Pascal Dusapin, Luca Francesconi und Tan Dun hat zu über 170 Uraufführungen, darunter von 29 Cellokonzerten, geführt. So spielte er Magnus Lindbergs Cellokonzert Nr. 1 mit dem Orchestre de Paris sowie sein Cellokonzert Nr. 2 mit dem Los Angeles Philharmonic, Esa-Pekka Salonens Mania mit Avanti! und Luca Francesconis Rest mit RAI Torino. Im Auftrag des Boston Symphony Orchestra schrieb Kaija Saariaho das Cellokonzert Notes on Light für Anssi Karttunen. Seit 2007 hat er es über 50 Mal aufgeführt, unter anderem mit dem Finnish Radio Symphony Orchestra, Swedish Radio Symphony Orchestra, NDR Sinfonieorchester, Concertgebouw Orkest Amsterdam, Orchestre de Paris und New World Symphony. Geplant sind Uraufführungen neuer Werke von Antti Auvinen, Ramon Lazkano und Sean Shepherd. 2018 brachte er Betsy Jolas' Side Roads mit dem Swedish Chamber Orchestra und Gérard Korsten zur Uraufführung, Mit dem Pianisten Nicolas Hodges hat er die Werke für Cello und Klavier der Komponistin, die 2026 ihren 100. Geburtstag feiert, im WDR eingespielt, fast alle als Erstaufnahmen.
Anssi Karttunen arbeitet mit so namhaften Orchestern wie dem Philadelphia Orchestra, BBC Symphony, NHK Orchestra, SWR Sinfonieorchester, den Münchner Philharmonikern, Ensemble Modern, Rotterdam Philharmonisch Orkest, Danish National Radio Symphony Orchestra, Oslo Philharmonic, Helsinki Philharmonic, New World Symphony oder Mahler Chamber Orchestra. Er ist regelmäßiger Gast bei bedeutenden Festivals wie Edinburgh, Salzburg, Lockenhaus, Berlin, Venedig, Strasbourg und Helsinki. Zudem tritt er mit seinen Partnern des Zebra Trio – dem Geiger Ernst Kovacic und dem Bratschisten Steven Dann – auf beiden Seiten des Atlantiks auf. Mit der Choreografin Diana Theocharidis und dem Produzenten, Komponisten und Multiinstrumentalisten John Paul Jones verbindet ihn ebenfalls eine enge Zusammenarbeit.
Seine Aufnahmen beweisen eine enorme Bandbreite: Sie reichen von Beethovens Gesamtwerken für Cello und Fortepiano (auf historischen Instrumenten) bis zu Solowerken des 20. Jahrhunderts. Bei der Deutschen Grammophon erschien eine DVD von Tan Duns The Map für Cello, Orchester und Video, und Sony Classical veröffentlichte die Konzerte von Lindberg, Saariaho und Salonen. Seine Einspielung von Henri Dutilleux‘ Tout un monde lointain mit dem Orchestre Philharmonique de Radio France und Esa-Pekka Salonen für die Deutsche Grammophon wurde 2013 mit dem Gramophone Award ausgezeichnet. Unter seinen jüngsten Aufnahmen finden sich Toshio Hosokawas Chant für Naxos, seine eigene Transkription von Brahms‘ Streichquintett für Toccata Classics sowie zwei Tango-CDs, erschienen bei Petals und Albany.
Anssi Karttunen wurde 1960 geboren. Er studierte unter anderem bei Erkki Rautio, William Pleeth, Jacqueline du Pré und Tibor de Machula. Von 1999 bis 2005 war Anssi Karttunen erster Cellist der London Sinfonietta. Von 1994 bis 1998 war er Künstlerischer Leiter des Avanti! Chamber Orchestra und von 1994 bis 1997 des Suvisoitto Festival in Porvoo, Finnland. Er leitete die Helsinki Biennale in den Jahren 1995 und 1997 sowie das Festival Musica Nova Helsinki 2015. Häufig unterrichtet er in Meisterkursen, so beispielsweise an der Carnegie Hall (gemeinsam mit Kaija Saariaho), bei der Cello Biennale Amsterdam oder an der University of California, Berkeley. 2008 initiierte er die jährlich in Kooperation mit der Sibelius Akademie unter seiner Leitung veranstaltete Workshopreihe „Creative Dialogue“ in Santa Fe. 2014 nahm er seine Lehrtätigkeit an der Ecole Normale de Musique in Paris auf. Anssi Karttunen spielt ein Cello von Francesco Ruggeri.
Saison 2024/2025
Wir bitten Sie, diese Biografie unverändert abzudrucken. Veränderungen sind nur nach Rücksprache mit dem Management gestattet.
Concert pour Kaija Saariaho I
Karen Vourc’h - Sopran | Anssi Karttunen - Violoncello | Florent Boffard - Klavier Lullaby, für Violoncello Jing, für Sopran und Violoncello Saarikoski - Lieder, für Sopran und Klavier Prelude, für Klavier Changing Light, für Sopran und Violoncello Du Gick Flög, für Sopran und VioloncelloMirage, für Sopran, für Violoncello und Klavier
Concert pour Kaija Saariaho II
Karen Vourc’h - Sopran | Anssi Karttunen - Violoncello | David Poissonnier - ElektronikFrom the Grammar of Dreams, für Sopran und ElektronikJing, für Sopran und VioloncelloPrès, für Violoncello und ElektronikPetals, für Violoncello und ElektronikChanging Light, für Sopran und VioloncelloDu Gick Flög, für Sopran und VioloncelloLonh, für Sopran und Elektronik
Who was Olly?
ein Porträt von Oliver Knussen, gemalt von seinen engen Freunden, mit Stücken für Solo-Cello, Video-Interviews und persönlichen ErinnerungenLISTEN
Kaija Saariaho - Works for cello and electronics
Sept Papillons, Près, Petals, Spins and Spells, LullabyLISTEN
The voice of cello
Multimedia recital: cello, electronics, videoNastaran Yazdani: Ceci est ma langue (2022) for cello and speakerSébastien Gaxie: Les Contemplations de Victor Hugo (2023) for cello and speakerChristopher Butterfield: L’Elephant de mer de Jaques PrévertAntti Auvinen: New piece (2023) with electronics and video
Femme le soir. Music von Betsy Jolas für Cello und Klavier
Anssi Karttunen & Nicolas Hodges, KlavierQuatre pièces en marge, für Cello und KlavierToi x 3, für KlavierPetites musiques de chevet, für Cello und KlavierMon ami, für Cello und KlavierEpisode cinquième, für CelloFemme le soir, für Cello und KlavierCD out autumn 2023
Ludwig van Beethoven: Sonata C Op. 102/1Pascal Dusapin: SlacklineMagnus Lindberg: Santa Fe ProjectLudwig van Beethoven: Sonata D Op. 102/2
Sons of Chipotle
Electronic duo: John Paul Jones und Anssi KarttunenWATCH TRAILER
Tres Coyotes
Trioimprovisationen Magnus Lindberg, John Paul Jones und Anssi KarttunenWATCH
Two Badgers
ImprovisationsAnssi Karttunen, Cello & Lucas Dann, KlavierWATCH
„Karttunens warmes und intensives Musizieren zieht den Hörer in den Bann.“
klassik-heute, Ekkehard Pluta, 19.12.2020
„Das Konzert zum 60. Jahrestag von Anssi Karttunen war wie eine Gruppenausstellung, denn alle Werke im Konzert standen im Zusammenhang mit seinen Freunden: ihre Kompositionen, Geburtstage, Tod. Karttunen war von seiner besten Seite zu erleben, als Interpret von schnellen Effekten und in seinen eigenen Improvisationen.“
Helsingin Sanomat, Sonja Saarikoski, 30.11.2020
„[Bei "Slackline" für Cello und Klavier von Pascal Dusapin] erzeugen die beiden Interpreten durch Bewegung in perfekter Synergie einen beeindruckenden Klangraum.“
ResMusica, Michèle Tosi, 13.01.2020
„In "Invece" für Violoncello solo [von Pascal Dusapin] verbindet Anssi Karttunen Leidenschaft und ausdrucksvolle Geste.“
ConcertoNet.com, Jérémie Bigorie, 13.01.2020
„… bei diesen sechs Kommentaren zu englischen Liebesgedichten [Hans Werner Henzes Englische Liebeslieder] wimmelt es an einer Fülle von Texturen und Farben. Der finnische Cellist Anssi Karttunen hätte sich schnell in diesem Dickicht verlieren können, aber sorgt dafür, dass man nie die Spur seines Instruments verliert - wie reiner goldener Honig, lebhaft und lyrisch.“
The Times, 14.06.2019
Les cercles de Claude - Part 2 - Anssi Karttunen, David Lively
Les cercles de Claude - Part 1 - Anssi Karttunen, David Lively
Lindberg, Trio pour violon, violoncelle et piano (Marina Chiche, Anssi Karttunen et Magnus Lindberg)
TJF 2019 - "Tres coyotes" John Paul Jones / Anssi Karttunen / Magnus Lindberg
Man Ray: L'Étoile de mer (1928)
Magnus Lindberg: Cello Concerto 2
Anssi Karttunen, solo cello
Two Badgers: Lucas Dann, piano and Anssi Karttunen, cello
Ausgehend von Kaija Saariahos Offrande, das der Cellist Anssi Karttunen und der Organist Olivier Latry gerade zur Einweihung der neuen Orgel im Musiikkitalo Helsinki gespielt haben, möchten die beiden Künstler in Gedenken an Kaija Saariaho ein Projekt mit neuen Auftragswerken für Cello und Orgel ins Leben rufen. Sie hoffen, Konzertsäle und Festivals zur Teilnahme an der Auftragsvergabe zu inspirieren und Konzerte für die Uraufführungen zu organisieren. Die Stücke sollen in der ersten Hälfte des Jahres 2025 fertiggestellt werden und ab der Saison 2025/2026 auf Tournee gehen.
Anssi Karttunen, Finnish Radio Symphony Orchestra, Hannu Lintu
Ondine, 2020, 00761195135624
Anssi Karttunen, Orchestre national d'Auvergne, Roberto Forés Veses
digital album, 2020
Anssi Karttunen, BBC Symphony Orchestra, Oliver Knussen
Wergo, 2018, 9072990
Stefan Dohr, Momo Kodama, Anssi Karttunen, Royal Scottisch National Orchestra, Jun Märkl
Naxos, 2014, 8.573239
Anssi Karttunen
Toccata Classics, 2013, TOCC0171
Karita Mattila, Anssi Karttunen, Orchestre de Paris, Christoph Eschenbach
Ondine, 2008, ODE 1130-2