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Kurz bevor Bas Wiegers im Mai 2021 seine ersten Konzerte vor Live-Publikum seit über einem halben Jahr dirigierte, blickte er mit uns auf das vergangene Corona-Jahr zurück.
Für den Dirigenten Bas Wiegers ist das „Jetzt“ immer anders, stets im Fluss, wie er in seinem Essay über Vielfalt, Veränderung und die Kraft von Live-Erlebnissen erklärt.
Claude Debussy, Petite Suite
Joseph Canteloube, Chants d’Auvergne
Sergej Rachmaninow, Symphonische Tänze op. 45
Bas Wiegers, Dirigent
Barbara Kozelj, Mezzosopran
Slovenian Philharmonic Orchestra
Das „Jetzt“ ist immer anders, stets im Fluss – Bas Wiegers
Mit mitreißender Energie und großer Offenheit ist Bas Wiegers als Dirigent immer am Puls der Zeit. Souverän spannt er als Gast europäischer Sinfonieorchester, Solistenensembles und Opernhäuser den Bogen vom Barock bis zur Musik von heute.
Genau diese programmatische Bandbreite kommt auch in seiner erfolgreichen Arbeit als Associated Conductor des Münchener Kammerorchesters zum Ausdruck. In der mittlerweile dritten gemeinsamen Saison 2024/25 ist Bas Wiegers mit dem MKO nicht nur regelmäßig in München, sondern unter anderem beim Now! Festival der Philharmonie Essen und beim Mozartfest Würzburg zu erleben.
Gern und oft wird Bas Wiegers wieder eingeladen. So kehrt er im Laufe der neuen Saison für Konzerte und Gastspiele zum Royal Concertgebouw Orchestra anlässlich des 750. Geburtstags der Stadt Amsterdam, zum SWR Symphonieorchester, zum ORF Radio-Symphonieorchester Wien, zum Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin sowie zum Slovenian Philharmonic Orchestra zurück. 2024 debütierte er mit dem Klangforum Wien, dessen erster Gastdirigent er bis Sommer 2022 war, bei den Salzburger Festspielen mit einer konzertanten Aufführung von Georg Friedrich Haas‘ KOMA. Mit dem Ensemble Modern gastiert er erstmals bei der Biennale Venedig. 2025, im Jahr des 100. Geburtstages von Pierre Boulez, tourt er dessen Werk Répons mit dem Asko Schönberg Ensemble in den Niederlanden und Belgien.
In seiner niederländischen Heimat arbeitete Bas Wiegers mit allen großen Orchestern. Darüber hinaus gastierte er beim Belgian National Orchestra, Estonian National Symphony Orchestra, Polish National Radio Symphony Orchestra, Trondheim Symphony Orchestra, Konzerthausorchester Berlin, an der Oper Köln, der Opéra national de Lorraine (Britten, Mozart), am Theater Bern, Theater Klagenfurt (Haas, Sciarrino), Festspielhaus Erl, bei der Britten Sinfonia und dem SWR Vokalensemble, und er ist auf Festivals wie Musikfest Berlin, dem Holland Festival, Tongyeong International Music Festival, Prague Spring Festival, Huddersfield Contemporary Music Festival, Aldeburgh Music Festival, der Ruhrtriennale, den Wiener Festwochen und Avanti! Summer Sounds präsent.
Eine enge Zusammenarbeit verbindet Bas Wiegers mit Komponist:innen wie Georges Aperghis, Georg Friedrich Haas, Helmut Lachenmann, Salvatore Sciarrino und Rebecca Saunders.
Mit seinem Podcast The Treasure Hunt begibt sich Bas Wiegers regelmäßig in die Schatzkammer der Partituren und vermittelt seiner Hörerschaft einen ganz persönlichen Einblick in seinen Arbeitsprozess als Dirigent. Darüber hinaus engagiert er sich in der Nachwuchsförderung als Vorstandsmitglied der Kersjes-Stiftung und Gastprofessor für Orchesterdirigieren am Konservatorium von Amsterdam.
Saison 2024/25
Wir bitten Sie, diese Biografie unverändert abzudrucken. Veränderungen sind nur nach Rücksprache mit dem Management gestattet.
Programmvorschläge
M. Ravel: Ma Mère l´Oye
E. Rautavaara: Cantus Arcticus
Z. Kodály: Tänze aus Galanta
C. Ives: Three Places in New England
G. Rossini: La gazza ladra, Ouvertüre
L. van Beethoven: Konzert für Violine
I. Strawinsky: Petruschka
L. van Beethoven: Coriolan-Ouvertüre
I. Strawinsky: Violinkonzert
F. Mendelssohn Bartholdy: Sinfonie Nr. 3
H. Birtwistle: Bach Measures
B. Britten: Les Illuminations
B. Bartók: Konzert für Orchester
A. Webern: Passacaglia
D. Milhaud: La Création du Monde
G. Mahler: Sinfonie Nr. 4
G. Fauré: Pelléas et Mélisande – Suite
T. Keuris: Michelangelo Songs
L. van Beethoven: Sinfonie Nr. 7
F. Poulenc: La Voix Humaine
K. Weill: Sinfonie Nr. 2
„Einen solchen Haydn hört man nicht alle Tage. Nicht als Aufwärmstück, sondern als Höhepunkt musizierten das Münchener Kammerorchester (MKO) und Bas Wiegers Haydns letzte Sinfonie Nr. 104. (…) Da ließen Dirigent und Orchester Haydns motivische Arbeit nur so sprudeln, setzten das Ganze fein und dynamisch ausgefeilt in Szene. Die homogen artikulierenden Streicher wurden im stets mit neuen Wendungen überraschenden Andante von Bläsern und Pauken fast ins Dramatische getrieben, bevor im deftigen Menuett die Oboe das Trio anführte. Lebendigkeit, rhythmisches Pulsieren, Volksliedhaftes, alles delikat abgeschmeckt, dies machte das Finale zum Vorweihnachtsgeschenk.“
Gabriele Luster, Münchner Merkur, 16.12.2023
„Wiegers betonte Raffinement und Geist, Tiefgründigkeit und Temperament, kurzum: Haydns Größe.“
Robert Braunmüller, Abendzeitung München, 16.12.2023
„Dirigent Bas Wiegers stellte hier ein weiteres Mal sein untrügliches Gespür für exzellentes Timing und das Kreieren von klangmalerischer Atmosphäre unter Beweis.“
3 Generationen neuer Musik: Pierre-Laurent Aimard und Asko|Schönberg unter Bas Wiegers
Michael Klier, bachtrack.com, 29 Oktober 2023 – zur NTR-Zaterdagmatinee mit Asko | Schönberg und Pierre Laurent Aimard im Concertgebouw Amsterdam
„Bas Wiegers am Pult mit tänzerischer Leichtigkeit vor dem WDR Sinfonieorchester. (…) So kurzweilig, so schön hat man eine neue Musik selten gehört.“
nmz, Georg Beck, Juni 2022 – zu den Wittener Tagen für neue Kammermusik
„Bas Wiegers und das Orchester hatten ihre Freude an dem steten Wechsel von Aufbegehren und Gefälligkeit in der so sprudelnd lebendigen Siebten von Beethoven (...). Das Presto hatte gleich den richtigen Drive, nachdem der Maestroglatt eine kleine Tanzgeste zum Besten gab, bevor er den ersten Einsatz gab. Dem Sog des Finales mit seinen rauschhaften Wirbeln und Tempi konnte man sich am Ende jedenfalls nicht mehr entziehen.“
Helmut Peters, Hamburger Abendblatt, 25.4.2022
„Nach einem lentissimo-Beginn der Ouvertüre (die berühmten drei Akkorde) findet der Dirigent Bas Wiegers den richtigen Schwung und die richtigen Kontraste, indem er die Klangebenen sorgfältig staffelt und die für Mozart so grundlegenden Holzbläsereinsätze hervorhebt, ohne jemals den Zusammenhalt mit dem Ensemble zu opfern.“
Michel Thomé, resmusica.com, 20.12.2021
„Wenn man den Dirigenten Bas Wiegers von einem Podiumsplatz im Amsterdamer Concertgebouw aus betrachtet, sieht man nichts Überflüssiges. Mit neutralem Blick und effizienten Gesten führt er die Radiophilharmonie bemerkenswert geschmeidig durch Sergej Prokofjews recht komplexe, selten gespielte Sechste Symphonie. Musiker unter Musikern: Diese Haltung beschert Wiegers zunehmenden Erfolg.“
Guido van Oorschot, volkskrant.nl, 1.11.2021
„Aber der wahre Wahnsinn ist diese Musik. Klar hat sich Haas nach der Premiere niedergekniet, um dem von Bas Wiegers geleiteten Orchester für seine Sonderleistung zu danken. Im Graben gibt es ja auch kein Licht, der Dirigent muss sich auf seine mentalen Übertragungskräfte verlassen.“
Michael Cerha, Der Standard, 30.3.2019
„Wiegers Könnerschaft offenbarte sich nach der Pause in Chronochromie. Seine Tempi waren schnell und zwangen die herausragenden Schlagzeuger ein ums andere Mal zu irrwitzig virtuosem Spiel. Das galt auch für die solistisch besetzten Streicher im sechsten Satz Épôde. Hier behielt Wiegers die Übersicht und schaffte es mit seinem Dirigat selbst die einzelnen Hauptstimmen der unterschiedlichen Vogelgesängen nachempfundenen Motive hervorzuheben.“
Michael Klier, bachtrack.com, 2.12.2019
„Andriessens Musik schließlich, vom niederländischen Neue Musik-Ensemble Asko/Schönberg unter Bas Wiegers (…) mit hinreißender rhythmischer Präzision und Virtuosität gespielt, hat ebenfalls eine gewinnende Außenhaut: Da wechseln üppiger Bigband-Sound und repetitiver Minimalismus einander ab, der schon geeignet ist, den Zuhörer in eine meditative Trance zu befördern.“
Kölner Stadtanzeiger
„Der Held des Tages war übrigens Bas Wiegers. Als eingesprungener Dirigent hatte er eine Woche Zeit, um vier Partituren zu bewältigen. Ein Wagnis – um dann noch diese sanft schwingenden, ständig wechselnden Farben von Ravels Valses nobles et sentimentales zu liefern.”
Guido van Oorschot, volkskrant.nl, 1.12.2019
„Nach der Pause spielte das Orchester Werke von Messiaen und Ravel (…). Dirigent Bas Wiegers, der in letzter Minute für den erkrankten Ryan Wigglesworth eingesprungen war, hinterließ einen hervorragenden Eindruck und erhielt zu Recht Beifall vom Orchester, das unter seiner Leitung hervorragend spielte.“
nrc.nl, 1.12.2019
Bas Wiegers und das MKO
J. Haydn: Sinfonie Nr. 38 C-Dur Hob. I 38 „Echo"
Igor Stravinsky: Firebird (“L’oiseau de feu”) | Estonian National Symphony Orchestra
Bas Wiegers dirigiert das SWR-Symphonieorchester
A. Berg: Violinkonzert | Isobel Warmelink | Residentie Orkest
G. Aperghis: Die Hamletmaschine | SWR Vokalensemble, Asko|Schönberg
S. Hilli: Bird | Asko|Schönberg
Bas Wiegers dirigiert das Royal Concertgebouw Orchestra: Maurice Ravel - Shéhérazade, Ravel - Ma mère l’oye sowie Werke von Leo Smit und Theo Loevendie
Klicken Sie hier für Bas Wiegers' Debütkonzert mit dem Royal Concertgebouw Orchestra.
A. Schönberg: Verklärte Nacht | l'Orchestre de l'Opéra national de Lorraine
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