„Christoph Prégardiens Tenor gelingt dieser Spagat mit stupender Sicherheit. Nicht zuletzt seine Stimme führt das Disparate der beiden musikalischen Welten zu einer Einheit zusammen.“
Nürnberger Zeitung, Peter Löw, Oktober 2024 – zur Uraufführung von Die schöne Müllerin/These Fevered Days (F. Schubert/Johannes Maria Staud)
„Christoph Prégardien gestaltet subtil, zeichnet die Erregungszustände zwischen Zorn und Resignation in allen Nuancen nach und beherrscht die barocke Stilistik mühelos.“
Hamburger Abendblatt, Verena Fischer-Zernin, 17.7.2023 – zu Händel mit La Centifolia
„Die Intensität der stimmlichen Einfühlung in die Seelenlandschaften des Lyrischen Ichs, die Prégardien – gesättigt mit sängerischer Erfahrung – präsentiert, sucht ihresgleichen. Am eindrucksvollsten ist die enorme Wandelbarkeit, die Prégardien in den verschiedenen Stimmungs- und Lebensbildern anbietet – kein Lied, kein Takt und keine Note ertönen bei ihm zufällig, sondern sind wohlbedacht in die Gesamtdramaturgie des jeweiligen Zyklus integriert.“
klassik.com, Kai Marius Schabram, 21.8.2023 – zu den Aufnahmen der Schubert-Liederzyklen mit Michael Gees und Andreas Staier
„Bei Christoph Prégardien, einem der profiliertesten Liedsänger unserer Zeit, sind diese Miniaturen denn auch bestens aufgehoben […]. Höhe- und Schlusspunkt der kleinen, aber feinen Lied-Auswahl: Nacht und Träume, in der zauberischen Instrumentierung Max Regers, mit Prégardiens weltentrückt sich verströmenden Tenor. Dafür gibt es bereits vor der Pause minutenlangen, tief bewegten Applaus.“
LVZ, Werner Kopfmüller, 3.4.2023 – zu Schubert-Bearbeitungen mit dem MDR-Sinfonieorchester
„Ein genialer Abend […] Prégardien singt an dem Abend wie ein Gott. Sein Tenor klingt so nuancenreich wie einst der von Peter Schreier.“
Mannheimer Morgen, Stefan M. Dettlinger, 22.5.2023 – zum Goethe-Abend mit Udo Samel und Julius Drake
„Prégardien singt sehr plastisch, sein Legato verbindet er mit fantastischer Diktion: Jedes Wort ist verständlich, jede Silbe hat ihren Wert. Jede kleine Nuance bekommt eine Bedeutung. Auch im Fortissimo bleibt Prégardiens Stimme klar, er setzt das Vibrato sehr dosiert ein. […] Im Liederkreis von Robert Schumann ist sie nochmals sehr deutlich, die Erfahrung eines Sängerlebens, die Tiefe, die Reife, der unmittelbare Ausdruck, aber auch der betrachtende Abstand, die Traurigkeit aus dem Nachher. Unglaublich, wie der Sänger in Auf einer Burg die absolute Verlassenheit in den Raum stellt – grandios!“
Main Post, Jutta Schwegler, 13.3.2023 – zum Festival Lied in Würzburg
„Seit langer Zeit ist er ein weithin strahlender Fixstern des Genres, unangefochten und wegen der stimmlichen wie intellektuellen Möglichkeiten geradezu optimal für diese intime Kunstform. Das besondere lyrische Timbre des Tenors bezaubert auf seine Weise. Die Stimme hat in all der Zeit so gut wie keinen Kratzer abbekommen, funktioniert einfach nur hervorragend, flexibel (auch in hohen Lagen), bruchlos. Und wie Prégardien mit Sprache und Melos umgeht, wie er bei jedem Lied treffsicher dessen ganz individuellen Charakter freilegt, ist beispielhaft.“
Neueste Dresdner Nachrichten, Mareile Hanns, 8.5.2023
„Sternstunden des Liedgesangs […] die präzise Stimmführung, seine intelligente Artikulation und die geschmackvolle Programmgestaltung hat er immer noch."
Nürnberger Nachrichten, Uwe Mitsching, Oktober 2022 – zu Mahler-Liedern mit den Nürnberger Philharmonikern
„Prégardien behält seinen im Wesentlichen weichen Klang bei, der sich in den unteren Lagen wohlfühlt, aber immer noch zu den luftigen Phrasen und subtilen dynamischen Abstufungen fähig ist, die seinen Gesang immer geprägt haben. […] Vor allem aber bleibt er dem Konzept der Linie immer treu. Seine klare Diktion erlaubt es ihm, die zwei Dutzend Geschichten, die die Lieder hier enthalten, zu erzählen und zu erhellen, ohne die selbstdramatisierende Angstmacherei, die einige von der Kritik hochgelobte Vertreter des Liedgesangs heute plagt. […] Ein viel versprechender Anfang für Eisenlohrs neuestes Vorhaben.“
Opera News Online, David Shengold, Juni 2022 – zur Gesamtaufnahme der Brahms-Lieder mit Ulrich Eisenlohr
„Berührende Schlichtheit gepaart mit Virtuosität waren das Fundament, auf dem sich Prégardien, einer der prägenden lyrischen Tenöre seiner Zeit, mit makelloser Diktion bewegte. […] Sein weiches Timbre, das an musikalisch und dynamisch exponierten Stellen intensiv, präzise und klar leuchtete, bewegte im Zusammenklang mit seinen fantastischen Begleitern die Zuhörer zutiefst.“
Grenzland Post, Barbara Mühlenhoff, Mai 2022
„Er deutet die Texte, vermittelt sie über seine Sangeskunst, er rüttelt auf, indem er die inhaltlichen Erzählstrukturen herausstellt – und kann auch schmeicheln, wenn er etwa Schuberts Lindenbaum in kunstvoller Schlichtheit vorträgt.“
Mannheimer Morgen, Eckhard Britisch, 26.10.2021
„Es ist nicht nur eine Frage des Tons, auch nicht des Stils, nicht einmal der außergewöhnlichen Klarheit seiner Diktion, die er in den Dienst der Lieder zu stellen weiß. Was ihn zu einem außergewöhnlichen Evangelisten in den Passionen machte, war seine Fähigkeit – durch Worte, durch Farben, durch seine einfühlsame Musikalität – die pastorale Botschaft von Bachs Vokalmusik lebendig und menschlich zu machen.“
Resmusica.com, Dominique Adrian, 5.6.2021
„Jedes Lied wird im Ton des Vertrauens, in einer wohltuenden Intimität, ohne überflüssige Effekte, mit großer Genauigkeit vorgetragen. Die beiden Tenöre machen sich die Texte voll und ganz zu eigen, sie klopfen jedes Wort auf seine Bedeutung ab. Damit erwecken sie sowohl die Freuden als auch die Enttäuschungen einer Reise zum Leben, aus der sie ein fast existentielles Drama stricken. […] Die beiden Künstler und der Dirigent (Lars Vogt) erbringen uns dann, in reizender pianistisch-stimmlicher Komplizenschaft, das Geschenk – pianissimo – einer Parenthese reiner Musikalität, jenseits sogar von Gesang und Theater. Ein Moment der Gnade, unisono dargeboten.“
Forumopera.com, Brigitte Marollat, 2.2.2021
„Christoph und Julian Prégardien bilden ein Duo, das durch die Reinheit der Harmonien und die zwillingshaft vollzogenen musikalischen Wendungen verblüfft (Der Vater mit dem Kind, Im Abendrot). Der von Max Reger orchestrierte Erlkönig erhält dadurch eine außergewöhnliche dramatische Kraft. Die beiden Sänger heben sich jedoch fein voneinander ab, wenn sie getrennt singen, wobei Prégardien Senior die poetische Stimme verkörpert, mit einer Wissenschaft des Erzählens und einem Sinn für Intonation, der seinesgleichen sucht.“
Bachtrack.com, Tristian Labouret, 29.1.2021
„Christoph Prégardien arbeitete singend heraus, wie stark stilisiert diese Volksmusik ist und dass sie im kurzweiligsten der Lieder, Sally in our Alley, theatralische Züge trägt. Das Oberon Trio erinnerte mit den Variationen über ‚Ich bin der Schneider Kakadu‘ und dem Gassenhauer-Trio op. 11 daran, dass Beethoven nie die Nähe zum Pop seiner Zeit verschmähte: humoristisch, mit widerspenstig dialogisierenden, ‚Nein, doch!‘ blökenden Streichern oder energiegeladen, wie beim Eröffnungsmotiv von op. 11, in dem die Töne wie Pfeile aus einem gespannten Bogen herausschossen.“
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Jesper Klein, 1.7.2020 – zu Beethovens Volksliedbearbeitungen
„Mit der ihm eigenen lyrischen Eleganz, aber auch ausdrucksstark in der Interpretation der oft humorvollen oder leidenschaftlichen Texte, gelang es Prégardien mit seiner abwechslungsreichen Liedauswahl, ein breiteres Spektrum darzustellen, als es folkloristische Vertonungen meist zulassen. […] Interpretationen, wie man sie sich subtiler, feinsinniger und homogener kaum vorstellen kann.“
Saarbrücker Zeitung, Helmut Fackler, 28.6.2020 – zu Beethovens Volksliedbearbeitungen mit dem Oberon Trio
„Sein Stil ist von Klarheit geprägt und meidet jegliche Übertreibung; die Eleganz bleibt auch dort, wo es stürmisch wird, immer bestehen. […] Wo andere sich verlieren würden, offenbart der Tenor, Meister der Nuancen und Facetten, das Schönste, was seine Kunst heute zu bieten hat.“
Forumopera.com, Clément Taillia, 20.2.2020
„Christoph Prégardien […] bewahrt einen klaren und flexiblen Tenor, eine einwandfreie Diktion und einen emotionalen Ausdruck, der zwischen Besinnlichkeit und heißen Gefühls- und Freudenausbrüchen oszilliert. Die Intensität ist einfach überwältigend.“
Crescendo Magazine, Jean Lacroix, 3.1.2020
„So leicht, so schwebend und eben auch so zart. Hut ab vor einem Sänger, der sich die Leichtigkeit bis in seine reiferen Jahre hinein bewahrt hat.“
Badische Zeitung, Johannes Adam, 20.9.2019
„Prégardiens natürliche Diktion, seine lasziven Einfärbungen, die Diminuendos und leise Ironie – vom Feinsten!“
Tagesspiegel.de, Christiane Peitz, 17.9.2019 – zur Aufnahme von Robert Schumanns Dichterliebe op. 48 mit Michael Gees
„Mit welchem Detailreichtum er diese kleinen Geschichten singend erzählt, wie gut man den Gedankengängen über Zeilensprünge und Strophen hinweg folgen kann, ist höchste Kunst.“
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Guido Holze, 8.4.2019 – zu Liedern nach Heine aus Schwanengesang
„Selige Liederabendmomente.“
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Josef Oehrlein, September 2018
„Prégardiens Stimme hat einen berückenden Glanz und ein Volumen auch in der Tiefe. Hinzu kommt die von diesem Sänger ja bekannte und hochgelobte Gestaltungskunst und Flexibilität. Präzise ist die Deklamation und ausgewogen die Phrasierung. Großartig wird Prégardien von den jungen Musikern des vielfach bewährten Vox Orchesters begleitet.“
Klassik erleben, Helmut Peters, Frühling 2018 – zur CD „Cantatas for Baritone“
„Beide Künstler gewährten tiefe Einblicke in ihre Rollen, verschmolzen wunderschön in Klang und Wesen und schufen dabei unzählige ergreifende Momente.“
New York Times, James R. Oestreich, 23.2.2018 – zur Winterreise mit Julius Drake
„Bei den Mahler-Liedern […] passte perfekt der baritonale Tenor oder tenorale Bariton Christoph Prégardien, […] der sich diese Musik vollkommen anverwandelt hat. Das war atemberaubend.“
Rheinische Post, Ingo Hoddick, 9.2.2018
„Seine Stimme behält ihren dunklen, fast schon baritonalen Klang im unteren Register, und eine Höhe, die mit höchster Zartheit in den lyrischen Passagen dahin schwebt.“
Chicago Classical, John Y. Lawrence, 19.2.2018, zum „Poetischen Tagebuch“ mit Julius Drake
„In den weitgespannten Melodien wie Liebst du um Schönheit oder Ich atmet’ einen linden Duft kann er den Klang seiner Stimme besonders schön entfalten. Beachtlich ist, wie er in der hohen Lage leicht und bruchlos Anteile der Kopfstimme beimischt.“
WAZ, Rudolf Hermes, 8.2.2018 – zu Mahler-Liedern mit den Duisburger Philharmonikern