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Ende Juli ist eine neue Aufnahme von Brahms' 1. Sinfonie und Bruckners 3. Sinfonie mit dem Taipei Symphony Orchestra unter der Leitung seines Ehrendirigenten Eliahu Inbal erschienen.
Eliahu Inbals Aufnahme von Schostakowitschs 11. Sinfonie ist die erste rein orchestrale Veröffentlichung des noch jungen SWR-Sinfonieorchesters.
Eliahu Inbal wird 85 und erklärt uns seine musikalischen Wurzeln.
Alexander Scriabin, Klavierkonzert fis-Moll op. 20
Anton Bruckner, Sinfonie Nr. 2 c-Moll
Eliahu Inbal, Dirigent
Kun-Woo Paik, Klavier
Taipei Symphony Orchestra
Benjamin Britten, Konzert für Violine und Orchester d-Moll op. 15
Dmitri Schostakowitsch, Symphonie Nr. 15 in A-Dur op. 141
Kerson Leong, Violine
Sergej Rachmaninow, Die Toteninsel
Dmitri Schostakowitsch, Symphonie Nr. 13 in B-moll op. 113 'Babi Yar'
Grigory Shkarupa, Bass
Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra
Estonian National Male Choir, Chor
Ludwig van Beethoven, Klavierkonzert Nr. 5 in Es-Dur op. 73
Elisabeth Leonskaja, Klavier
Gürzenich-Orchester Köln
Inbal, bei dem Vorbilder und Lehrer wie Franco Ferrara oder Sergiu Celibidache deutliche Spuren hinterlassen haben, verfügt über Kraft zur Ruhe und Sinn für ungebremste Leidenschaftlichkeit und Dramatik. Die Welt
Als Gewinner des internationalen Dirigentenwettbewerbes „Guido Cantelli“ wurde Eliahu Inbal bereits im Alter von 26 Jahren gefragter Gastdirigent bei den führenden Orchestern weltweit. Im Laufe der Jahre wirkte er als Chefdirigent des Sinfonieorchesters des Hessischen Rundfunks Frankfurt, des Orchestra del Teatro la Fenice, des Orchestra Sinfonica Nazionale della RAI Turino, des Konzerthausorchesters Berlin, der Tschechischen Philharmonie und des Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra, das ihn 2014 zum Conductor Laureate ernannte. Von 2019 bis 2022 war Eliahu Inbal Principal Conductor des Taipei Symphony Orchestra und wurde 2023 ebenfalls dessen Ehrendirigent.
Schon während seiner langjährigen Chefdirigententätigkeit beim hr-Sinfonieorchester (1974-1990), dessen Ehrendirigent er heute ist, profilierte sich Eliahu Inbal als eine herausragende Musikerpersönlichkeit unserer Zeit. Der charismatische israelische Dirigent, der in der Nähe von Zürich lebt, wurde weltweit durch seine inzwischen legendären Mahler-Aufnahmen (Deutscher Schallplattenpreis, Grand Prix du Disque) und die Urfassungen der Sinfonien von Anton Bruckner bekannt, die er als erster einspielte. Besondere Anerkennung erhielten auch seine Interpretationen der Sinfonien von Dmitri Schostakowitsch.
In den letzten Jahren führten Orchestertourneen und Gastdirigate Eliahu Inbal wiederholt nach Japan und Spanien, sowie zu den Orchestern in Monte-Carlo, St. Petersburg, der Mailänder Scala und des Teatro Maggio Musicale Fiorentino, zum Brucknerfest Linz (mit dem Konzerthausorchester Berlin) und zum SWR-Symphonieorchester. In der Saison 2024/25 kehrt er zum Taipei Symphony Orchestra, zum KBS Symphony Orchestra, zum Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra und zum Gürzenich-Orchester Köln zurück. Im Jahr des 50. Todestages von Dmitri Schostakowitsch stehen dabei besonders dessen große Sinfonien im Mittelpunkt.
Operndirigate führten Eliahu Inbal unter anderem an die Opernhäuser von Paris, Glyndebourne, München, Stuttgart, Hamburg, Zürich und Madrid. 2013 feierte er mit Tristan und Isolde beim Festival de Opera de A Coruña und Parsifal an der Flämischen Oper große Erfolge (International Opera Award 2014 als beste Produktion im Wagner-Jubiläumsjahr). Ferner erhielt er die italienischen Kritikerpreise Abbiati und Viotti für seine außergewöhnlichen Interpretationen von Wagners Ring mit dem RAI-Sinfonieorchester Turin.
Eliahu Inbals umfangreiche Diskographie enthält das sinfonische Gesamtwerk von Berlioz, Brahms, Bruckner, Mahler, Ravel, Schumann, Schostakowitsch, Skrjabin, Strawinsky, Richard Strauss und der Zweiten Wiener Schule. Diese Werke nahm er – außer mit dem hr-Sinfonieorchester – mit dem Philharmonia Orchestra London, dem Orchestre National de France, den Wiener Symphonikern, dem London Philharmonic Orchestra, dem Orchestre de la Suisse Romande, der Tschechischen Philharmonie und dem Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra auf. Die zehnte Sinfonie (D. Cooke), die er im Rahmen des Mahlerzyklus des Royal Concertgebouw Orchestra dirigierte, ist auf DVD dokumentiert.
Eliahu Inbal studierte zunächst Violine und Komposition in seiner Heimatstadt Jerusalem, ehe er seine Ausbildung auf Empfehlung Leonard Bernsteins am Conservatoire National Supérieur in Paris bei Louis Fourestier, Olivier Messiaen und Nadia Boulanger fortsetzte. Wichtige Impulse vermittelten ihm außerdem Franco Ferrara in Hilversum und Sergiu Celibidache in Siena. 1990 ernannte die französische Regierung Eliahu Inbal zum Officier des Arts et des Lettres. 2001 wurde ihm in Wien das Goldene Ehrenzeichen verliehen; 2006 erhielt er die Goethe-Plakette der Stadt Frankfurt am Main und das Bundesverdienstkreuz.
Saison 2024/25
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Auf Anfrage
„Wo Mozart überzeugte, konnte Mahler regelrecht begeistern. Nahezu flächendeckend erhebt sich das Publikum und feiert alle Künstler, die sichtlich bis ans Ende ihrer Kraft gegangen sind, mit nicht enden wollendem Applaus. Diese Aufführung war zweifelsohne ein durchschlagender Erfolg und eine Freude, dabei sein zu können.“
klassik-begeistert, Daniel Janz, 19.10.2022
„Die aus bewegter Ruhe langsam, ja wirklich knisternd sich steigernde Spannung im ersten Satz, die emotionale Berg-und-Tal-Fahrt des zweiten, der mit Innigkeit grundierte Trauermarsch im dritten Satz […]: Es zerreißt uns das Herz und begeistert den Verstand.“
Stuttgarter Zeitung, Susanne Benda, 11.4.2021
„Altmeister Inbal wusste schon, worauf es ankam, die Gültigkeit von Bruckners Urschrift jenseits aller Fassungsprobleme beim Publikum bekannt und bewundernswert zu machen. Das Brucknerfest hatte somit wieder sein Ereignis im nicht ganz voll besetzten Haus, dessen Wände vom orgiastischen Schlussjubel nach achtzig Minuten erbebten.“
Österreichisches Volksblatt, September 2019
„Dieses Werk […] erklang unter Inbal ungemein verbindlich. Als Revolution nach Noten. Eine farbige Aber-doch-Musik. Kunst, die womöglich helfen kann – wenn auch nur zum nacktem Überleben. Dirigent und Orchester bewiesen packende Intensität und höchste Schostakowitsch-Kompetenz.“
Badische Zeitung, Johannes Adam, 14.11.2018
„Eliahu Inbal gelang es hier in überragender Weise, den aufbegehrenden Komponisten Schostakowitsch in ein helles Licht zu rücken.“
Online Merker, Alexander Walther, 10.11.2018
„Kein heftig gestikulierender Maestro ist am Werk, sondern ein Mann, der mit knapper Schlagtechnik die großen spätromantischen Stürme losbrechen lässt, stets aber die Kontrolle behält. Das Außergewöhnliche: Inbal lässt viel Raum für Bruckners rätselhafte Mystik.“
NRZ Düsseldorf, Michael-Georg Müller, 8.5.2017
„Inbals Hauptverdienst lag aber darin, dass seine Interpretation die ständige Anwesenheit jener Ambivalenz von Bedeutung, Absicht und Wirkung des Stücks nahelegt, die Grundzug jeglicher Beschäftigung mit Schostakowitsch ist.“
Kölner Stadtanzeiger, 2.3.2015
„Wann hört man diese Musik so belebt, transparent und luftig wie unter der Leitung von Eliahu Inbal in Antwerpen? [...] Was möglich ist mit dem unmöglichen Mysterienspiel, wie spannend, berührend, zeitlos diesseitig sich der Pathos-Plot vermittelt, wenn das Personal nicht von Akrobaten und Animationen umstellt ist oder in Bildern einer aktualisierenden Betroffenheitsrhetorik schrumpft, zeigen Eliahu Inbal und Tatjana Gürbaca in Antwerpen.[...] Kaum einmal hört man die Musik so belebt, transparent luftig wie mit dem auf der Stuhlkante musizierenden hauseigenen Symphonieorchester. Es schwingt viel Mahler in diesem „Parsifal“- eine Haltung, die in den brüchigen Ausdrucksexzessen der Spätromantik wurzelt, aber in die Zukunft weist. Und ein perfekt austariertes Raumklangkunstwerk erzeugt, flüssig, gespannt, introvertiert, drängend, aus der Stille geboren- und ganz ohne lange Weihe.“
Opernwelt, Albrecht Thiemann, Mai 2013
„Eliahu Inbal weiß sich am Pult des Orchesters der Flämischen Oper die parsifalfreundliche Akustik des Hauses zunutze zu machen, setzt mit 1 Stunde 38 Minuten für den ersten Aufzug auf zügige Tempi, legt die Bühnenmusik im Weihfestspiel frei und atmet dabei stets mit den Sängern. So ist dieser Parsifal nicht nur dem Salzburger Event szenisch überlegen, sondern auch musikalisch konkurrenzfähig.“
Online Musik Magazin, Joachim Lange, 4.2.2013
Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 11 g-Moll ∙ SWR Symphonieorchester ∙ Eliahu Inbal
Puccini: Messa di Gloria ∙ hr-Sinfonieorchester ∙ MDR Rundfunkchor ∙ Solisten ∙ Eliahu Inbal
Bernstein: 3. Sinfonie (»Kaddisch«) ∙ hr-Sinfonieorchester ∙ Samuel Pisar etc. ∙ Eliahu Inbal
Wagner: Prelude ∙ Tristan und Isolde ∙ Sinfónica de Galicia ∙ Eliahu Inbal
F. Chopin: Klavierkonzert Nr. 1, e-Moll ∙ 2. Satz, Claudio Arrau ∙ London Philharmonic Orchestra ∙ Eliahu Inbal
R. Strauss: Ein Heldenleben · Orchestre de la Suisse Romande · Jean Piguet · Eliahu Inbal
I. Stravinsky: Le sacre du printemps [1947]: IV Spring Rounds · Philharmonia Orchestra · Eliahu Inbal
A. Bruckner: Symphony No.8 in C minor : I Allegro moderato · Radio Sinfonie-Orchester Frankfurt · Eliahu Inbal
II Scherzo - Allegro moderato
III Adagio - Feierlich langsam, doch nicht zu schleppend
IV Finale - Feierlich, nicht schnell
Verfügbarkeit: 4.-13. Dezember 2026
Antwerp Symphony OrchestraEliahu Inbal, DirigentSarah Wegener, SopranN.N., Klavier
Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Eliahu Inbal
SWRmusic, 2024, SWR19152CD
SWR Symphonieorchester, Eliahu Inbal
SWR, 2021, 10407386
Claudio Arrau, Radio-Sinfonieorchester Stuttgart, Eliahu Inbal
SWR, 2019, 9435152 (Original SWR Tape Remastered)
Live-Aufnahme aus dem Teatro La Fenice; Regie: Andreas Homoki
DVD, Dynamic, 2014, 4919145
Plácido Domingo, Orchestra and Chorus of Verona Arena, Eliahu Inbal
Opera dOro, 2013, OPD1296
Royal Concertgebouw, Eliahu Inbal (Nr. 10)
DVD, RCO, 2013, 12101
Claudio Arrau, London Philharmonic Orchestra, Eliahu Inbal
Decca, 2012, 2788159
Jard van Nes, Peter Schreier, Radio-Sinfonie-Orchester Frankfurt, Eliahu Inbal
Denon, 2010, 6631785
Radio-Sinfonie-Orchester Frankfurt, Eliahu Inbal
Teldec, 2010, 2564680228
Wiener Symphoniker, Eliahu Inbal
Denon, 2010, 8484353
Brilliant Classics, 2006, 8156