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Am 18. Dezember hat an der Vlaamse Opera die von Ersand Mondtag inszenierte Neuproduktion von Richard Strauss' Salome Premiere, die unter der musikalischen Leitung von Alejo Pérez im Dezember in Antwerpen und im Januar in Gent zu erleben ist.
2019 dirigierte Alejo Pérez mit großem Erfolg Sergej Prokofjews Operntragödie Der feurige Engel am Teatro dell'Opera di Roma. Jetzt ist die Produktion als DVD erschienen.
Man atmet jeden Abend anders: Der Dirigent Alejo Pérez
Richard Strauss, Salome
Alejo Pérez, Dirigent
Symfonisch Orkest Opera Ballet Vlaanderen
Ersan Mondtag, Regie
Vincenzo Bellini, Norma
Sergej Rachmaninow, Sinfonie Nr. 2 e-Moll op. 27
Manuel de Falla, El Sombrero de tres Picos (Der Dreispitz) - Suite Nr. 1
Manuel de Falla, El Sombrero de tres Picos (Der Dreispitz) - Suite Nr. 2
Maurice Ravel, Bolero
Orchestra del Maggio Musicale Fiorentino
Es wäre schön, die Aufführung zweimal zu besuchen und beim Dacapo das Geschehen nur mit den Ohren zu sehen. Die musikalische Verwirklichung unter dem argentinischen Dirigenten Alejo Pérez (...) war von höchster Eindringlichkeit. Jürgen Kesting, Frankfurter Allgemeine Zeitung
Sicheres Stilempfinden und die Fähigkeit, die Komplexität jeder Partitur detailgenau auszuloten, zeichnen Alejo Pérez als Dirigenten aus. Konsequent hat er sich damit einen festen Platz in der internationalen Opern- und Konzertlandschaft gesichert.
In den letzten Jahren überzeugte Alejo Pérez wiederholt bei den Salzburger Festspielen, an der Wiener Staatsoper, an der Semperoper Dresden und am Teatro Colón mit Titeln wie Faust, Werther, Katja Kabanova, Parsifal, Der Rosenkavalier und Ariadne auf Naxos. In der Saison 2024/25 beschließt er am Grand Théâtre de Genève die Trilogie von Krieg und Frieden, Lady Macbeth von Mzensk und nun Chowanschtschina in Zusammenarbeit mit Calixto Bieito; zudem kehrt er für Neuproduktionen von Die Frau ohne Schatten in der Regie von Peter Konwitschny zur Tokyo Nikikai Opera sowie für Der Fliegende Holländer inszeniert von Marcelo Lombardero ans Teatro Municipal de Santiago de Chile zurück. Zu den symphonischen Höhepunkten der Saison zählen Aufführungen von Mahlers Sinfonie Nr. 8 am Teatro Colón sowie sein Debüt beim Orchestra del Maggio Musicale Fiorentino.
Seit September 2019 prägt Alejo Pérez als Musikdirektor der Opera Vlaanderen die Klangkultur des Hauses, welches in jüngerer Zeit große internationale Anerkennung erfuhr. Mit Neuproduktionen wie Pelléas et Mélisande, Lohengrin, Don Carlos, Tristan und Isolde und La Clemenza di Tito setzte er starke Akzente. In der Spielzeit 2024/25 ist er in Flandern mit gleich drei Meisterwerken der Opernliteratur zu erleben: mit Neuproduktionen von Salome (Regie: Ersan Mondtag) und Wozzeck (Johan Simons), sowie mit konzertanten Aufführungen von Norma.
Zu den zahlreichen internationalen Orchestern, die Alejo Pérez dirigierte, gehören das Orchestre Philharmonique de Radio France, Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra, Yomiuri Nippon Symphony Orchestra, Philharmonia Orchestra London, Orchestre de la Suisse Romande, Seoul Philharmonic Orchestra, SWR Symphonieorchester, NDR Sinfonieorchester, Gürzenich-Orchester Köln, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen und Ensembleintercontemporain. Eine langjährige Zusammenarbeit verbindet ihn mit der Staatsoper Stuttgart (Cherubinis Medea, Die Liebe zu den drei Orangen, Werther), der Opéra de Lyon (Pelléas et Mélisande, Die Gezeichneten, Raskatows GerMania, Aus einem Totenhaus) und dem Teatro dell’Opera di Roma (La Cenerentola, Die Nase, Lulu, Der feurige Engel). Alejo Pérez gastierte zudem an wichtigen Häusern wie der Lyric Opera of Chicago, Pariser Opéra de Bastille, dem New National Theatre Tokyo, beim Adelaide Festival, an den Opern Köln, Frankfurt und Leipzig, der Norwegian National Opera, dem Teatr Wielki Warschau und La Monnaie de Munt in Brüssel.
Von 2009 bis 2012 verhalf Alejo Pérez dem Teatro Argentino de La Plata als Musikdirektor mit international beachteten Aufführungen zu neuem Glanz. Am Teatro Real Madrid zählte er in der Ära Gerard Mortier ab 2010 zu dem Kreis künstlerisch prägender Dirigenten und leitete das Orquesta Sinfónica de Madrid in Konzerten sowie in Produktionen wie Rienzi, Don Giovanni, Tod in Venedig, und Rihms Die Eroberung von Mexico.
Der polyglotte Argentinier kam als Student in seiner Heimatstadt Buenos Aires über das Komponieren zum Dirigieren. Wichtige Stationen waren Assistenzen bei Peter Eötvös, bei dem er in Karlsruhe auch studierte, bei Michael Gielen sowie bei Christoph von Dohnányi und dem NDR Sinfonieorchester.
2019 wurde Alejo Pérez für seine herausragenden künstlerischen Leistungen der Konex Platinum Award verliehen – eine der höchsten nationalen Auszeichnungen Argentiniens.
Saison 2024/25
Wir bitten Sie, diese Biografie unverändert abzudrucken. Auslassungen und Veränderungen sind nur nach Rücksprache mit dem Management gestattet.
PROGRAMMVORSCHLÄGE
Haydn: Sinfonie Nr. 22 Es-Dur
Strawinsky: Violinkonzert D-Dur
Sibelius: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 43
Mozart: Maurerische Trauermusik c-Moll
Strauss: Vier letzte Lieder
Kurtág: Stele op. 33
Mozart: Sinfonie Nr. 41 C-Dur KV 551 ‚Jupiter‘
Mahler: Rückert-Lieder
Debussy: La damoiselle élue
Schönberg: Fünf Orchesterstücke op. 16
Skrjabin: Sinfonie Nr. 4 op. 54 ‚Le Poème de l’Extase‘
Schreker: ‚Die Gezeichneten‘ – Vorspiel zum ersten Aufzug
Berg: Lulu-Suite
Gounod: Ballettmusik zu Faust
Strauss: Sinfonische Fantasie aus ‚Die Frau ohne Schatten‘
Janáček: Taras Bulba
Elgar: Sea Pictures op. 37
Saint-Saëns: Sinfonie Nr. 3 c-Moll op. 78
„Musikalisch sind wir in den allerbesten Händen. Alejo Pérez dirigiert ungekünstelt und präsentiert Strawinskys Musik in ihrer ganzen Aufrichtigkeit. Der gebürtige Argentinier, der seit 2019 an der Flämischen Oper tätig ist, bringt frischen Wind in die Herangehensweise an frühe Werke des Komponisten. Er vermeidet jede Künstlichkeit und dirigiert mit natürlicher Anmut. Ein begeistertes, temperamentvolles Adelaide Symphony Orchestra folgt ihm mit wie gewohnt hohem Maß an Bravour.“
InReview, Graham Strahle, 2.3.2024 (The Nightingale and Other Fables, Adelaide Festival)
„Das Orchester der Opera Ballet Vlaanderen war grandios. Alejo Pérez’ Baton war absolut im Takt mit dem jugendlichen Überschwang dieser Inszenierung: gewagte Fortepiano-Verzierungen in den Rezitativen, elektrisierende Artikulation in den Streichern, die ‚Mafia-Begräbnis‘-Momente für die Trompeten – diese Vorboten Verdis – und natürlich pure Klarinetten-Verführung.“
bachtrack.com, Eleanor Knight, 12.9.2023 (La Clemenza di Tito, Opera Vlaanderen)
„Pérez gelingt es, einer großen Besetzung den Klang und die Energie zu verleihen, die normalerweise von kleineren Ensembles ausgehen.“
forumopera.com, Maxime de Brogniez, 21.9.2023 (La Clemenza di Tito, Opera Vlaanderen)
„Dirigent Alejo Pérez lässt das Orchester sich sehnen und begehren, aufwühlen vor Leidenschaft und unendlich zärtlich singen, besonders in Tristans Todesszene und Isoldes Liebestod.“
KLARA, Sylvia Broeckaert, 23.3.2023 (Tristan und Isolde, Opera Vlaanderen)
„All das, was dem Tristan (…) an untergründig Rätselhaftem, an innerem Drama und auch äußerer Handlung eigen ist, wurde somit auf das Orchester und seinen Dirigenten Alejo Pérez zurückverwiesen. Zum Glück nahmen die sich mit vollem Einsatz dem, was in Tristan und Isolde und zwischen den beiden vorgeht an und retteten damit einen Teil des Abends.“
Neue Musik Zeitung, Joachim Lange, 24.3.2023 (Tristan und Isolde, Opera Vlaanderen)
„Die Inszenierung wird von einer untadeligen Besetzung getragen, unterstützt von Alejo Pérez’ skalpellgenauer Leitung, die die Modernität der Partitur, ihre Kraft, ihren formalen und orchestralen Reichtum und ihre Lyrik hervorhebt, und sie entlässt das Publikum am Ende überwältigt von ihrer Kraft.“
Avant Scène Opera, Alfred Caron, 9.9.2022 (Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny, Opera Vlaanderen)
„Alejo Pérez am Pult des glänzenden Orchestre de la Suisse Romande setzt Bieitos Konzept mit den Mitteln der dirigentischen Dialektik genialisch um. Der Argentinier spürt die ganze Doppelbödigkeit der Partitur auf. Da klingt Prokofjew viel subtiler im Verfremdungseffekt als sein Kollege Schostakowitsch. Wer Ja sagt (nicht zuletzt in den überwältigenden Chören), kann sehr wohl Nein meinen. Bei aller Süffigkeit des Musizierens dreht und wendet Alejo Pérez die Notenzeilen, entdeckt in allen sensibel ausgespielten Zwischentönen, welch eine große, gültige Partitur Prokofjew uns hier hinterlassen hat.“
Opernwelt, Peter Krause, November 2021 (Krieg und Frieden, Grand Théâtre de Genève)
„Alejo Pérez ist hier ganz in seinem – musikalischen – Element: bemerkenswert effizient, aufmerksam für jede Gefühlsregung, Zärtlichkeit ebenso wie mörderischen Wahnsinn offenbarend, ein wunderbarer Konstrukteur und Genießer des Klangs.“
letemps.ch, Sylvie Bonier, 16.9.2021 (Krieg und Frieden, Grand Théâtre de Genève)
„Diese Produktion ist aber nicht nur szenisch, sondern auch musikalisch eine Pracht. Alejo Pérez schwelgt mit dem Symphonischen Orchester der Flämischen Oper nicht nur in der spätromantischen Orchesterfluten, er trifft den vorwärts drängenden, pulsenden Parlando-Sound ebenso wie den aufblitzenden Witz und die Wendungen zwischen den schmucken Fassaden der Lebenslust und den Abgründen, die auf dessen Rückseite drohen.“
Die Deutsche Bühne, Joachim Lange, 3.2.2020
„Die Eleganz und die Prägnanz seines Dirigierstils verbindet Alejo Pérez mit inspirierender Imaginationskraft, die ein Orchester benötigt, um seine Grenzen zu testen – und zu überschreiten.“
Die Welt, Peter Krause, 21.3.2018
„Musikalisch präsentierte sich das Sinfonieorchester der Flämischen Oper in Bestform. Für Alejo Pérez, den neuen Musikdirektor des Hauses, war dieser „Lohengrin“ zu allererst ein großer persönlicher Erfolg. Mit geballter Energie gelang es dem Dirigenten, die Spannung vom transparenten, ätherisch schimmernden Vorspiel bis zu den mit hämmernden Rhythmen aufgewühlten Chorszenen des ersten Aktes aufzubauen, den Szenen zwischen Friedrich und Ortrud, bzw. Ortrud und Elsa im zweiten Akt dramaturgische Schärfe zu geben, sowie dem dritten Akt schmeichelhafte Sensibilität.“
Das Opernglas, M. Fiedler, 7.10.2018
„So fein, rhythmisch pulsierend und in ungewöhnlich dunklen Farben getaucht der souveräne Alejo Pérez am Pult des Sinfonieorchesters der Opera Vlaanderen diese filigran sich auffächernde, stets sinfonische Partitur dirigiert und zum Glühen bringt, so stark setzen die sieben Tänzer diese Impulse fort.“
klassiker.welt.de, 3.2.2018, Manuel Brug (Pelléas et Mélisande, Opera Vlaanderen)
„Viel gelöster und musizierfreudiger als bei Strauss präsentierten sich die Wiener Philharmoniker, die im Verbund mit dem hochtalentierten Alejo Pérez einen wunderbaren Sound kreierten, der genau die Grenze fand zwischen eindringlichem Pathos und Sentiment, ohne süßlich oder reißerisch zu werden, und beispielsweise in der großen Szene Marguerites das Kollektiv zum Glitzern brachte – eine große Leistung.“
Online Musik Magazin, Thomas Tillmann, 20.8.2016
„Alejo Pérez dirigierte das Orchester des Teatro Colón mit großer Hingabe und Liebe zum Detail. (...) Die großen Zwischenspiele gelangen ebenfalls beeindruckend.“
Der neue Merker, Klaus Billand, Dezember 2015 (Parsifal, Teatro Colón)
„Von der Wagnerschen Opulenz zum zarten Gegenlicht des Impressionismus‘, von den veristischen Gefühlsausbrüchen zum aufrührerischen expressionistischen Schillern: unter der Leitung des Zauberers Alejo Pérez hat das Orchestre de l’Opéra de Lyon die Visionen Schrekers mit Märchenprinz-Küssen zum Leben erweckt.“
Le Monde, Marie-Aude Roux, 17.3.2015 (Die Gezeichneten, Opéra de Lyon)
„Nun erwies sich Alejo Pérez freilich auch als ein großartiger, das Partiturengeflecht klug auffächernder Maestro. (…) Alejo Pérez kleidete das schillernde Partiturgespinst [der vier letzten Lieder] in ein sattes Farbengewand. (...) Mozarts Jupiter-Sinfonie holte nach der Pause ins Leben zurück. Der imperiale Ausdruck des Werkes liegt Alejo Pérez.“
Kölnische Rundschau, Christoph Zimmermann, 10.11.2014
„Mit dem jungen Argentinier Alejo Pérez (...) stand ein Dirigent am Pult, der die schwierige, aufwändige Partitur mit der Leidenschaft eines „Tristan“-Dirigats animierte, zugleich aber auch mit Boulez’scher Unbestechlichkeit jedes klangliche Detail im Blick hatte. Atemberaubend die Kurven und Konvulsionen über knapp zwei (pausenlosen) Stunden.“
Opernwelt, 12/2013 (Die Eroberung von Mexico, Teatro Real Madrid)
C. Gounod: Faust
Salzburger Festspiele 2016, Wiener Philharmoniker
Sibelius: Symphonie Nr. 2, Orquesta Filarmónica de Buenos Aires
S. Prokofiev: The Fiery Angel - Trailer
Teatro dell'Opera di Roma
G. Rossini: La Cenerentola - Trailer
N. Rimsky-Korsakov: Scheherazade
SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
B. Britten: Peter Grimes, Four Sea Interludes
Orchestre de la Suisse Romande
F. Poulenc: Concerto for two pianos
Martha Argerich, Nelson Goerner, Orchestre de la Suisse Romande
S. Prokofiev: The Fiery Angel (Blu-ray)
Orchestra e Coro del Teatro dell'Opera di Roma, Emma Dante, Alejo Pérez, u.a.
Naxos, 2021, 2.110663
C. Gounod: Faust (Blu-ray)
Wiener Philharmoniker, Reinhard von der Thannen, Alejo Pérez, Piotr Beczała, u.a.
Euro Arts, 2017, 2097034
G. Rossini: La Cenerentola (Blu-ray)
C Major, 2020, 752504
B. Britten: Death in Venice (Blu-ray)
Teatro Real Chorus and Orchestra, Willy Decker, Alejo Pérez, u.a.
Naxos, 2014, 8732636
Les Ballets Russes Vol. 8.Rimsky Korsakov: Scheherazade
SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Alejo Pérez, u.a.
Hänssler classic, 2012, 93.289