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Elke Moltrecht

Elke Moltrecht arbeitet mit dem Schwerpunkt neue Musik seit 2022 mit Komponistinnen und Komponisten bei Karsten Witt Musik Management.

Sie konzentrierte sich in ihrer Arbeit als künstlerische oder geschäftsführende Leiterin und Kuratorin in meist neu gegründeten Institutionen oder zukunftsweisenden Initiativen auf neue konzeptionelle Akzente und nachhaltige Strukturen. Die studierte Musikwissenschaftlerin war in den 1980er Jahren Mitbegründerin des Heinrich-Schütz-Hauses im thüringischen Bad Köstritz und Gründungsmitarbeiterin im Bosehaus – Bach-Archiv Leipzig. Sie arbeitete seit 1992 im ebenso neu gegründeten Podewil – Zentrum für aktuelle Künste in Berlin und brachte den Musikbereich als Leiterin zu international großer Beachtung. Das Ballhaus Naunynstraße avancierte unter ihrer Leitung zu einem interkulturell und -disziplinär experimentierenden Begegnungsort in Berlin Kreuzberg. Als Geschäftsführerin des bundesgeförderten Netzwerks für Neue Musik Musik 21 Niedersachsen verankerte sie neue Konzert- und Installationsformate im Flächenland. Sie leitete das erste Projekt des Humboldt Lab Dahlem, die installative Ausstellung Musik sehen, und gründete 2013 das Ensemble Extrakte für transtraditionelle musikalische Praxis und Forschung in Berlin, das sie seither leitet. Zwischen 2014 und 2019 etablierte sie als Geschäftsführerin die Ende 2012 ins Leben gerufene Akademie der Künste der Welt in Köln mit internationalen Künstlerinnen und Künstlern sowie Akademiemitgliedern verschiedenster Disziplinen und Genres zu einer Institution mit kosmopolitischen Dimensionen in Köln und weiter Ausstrahlung. Seither verlegte sie ihren Lebens- und Arbeitsmittelpunkt wieder ganz nach Berlin.

Elke Moltrecht initiierte, kuratierte und produzierte weitere internationale musikalische und interdisziplinäre Festivals, Jahresprogramme und Kooperationen, die immer für ungewöhnliche thematische Zusammenhänge standen und stehen. Sie veröffentlichte in Fachzeitschriften und Büchern über experimentelle und neue Musik, hielt Vorträge und gab Seminare über kosmopolitisches Kuratieren und Konzertformate, ist seit 2002 Mitglied von nationalen und internationalen Jurys und Vorständen sowie Beraterin für Künstler, Förderprogramme und Kulturentwicklungspläne.

Sie ist der Überzeugung, dass zukunftsweisende Kräfte der Musik aus steter Neubefragung und Offenheit der Initiatoren und Künstlerinnen erwachsen.