WDR 3 urteilte über den Mitschnitt: „(...) ein bild- und klanggewaltiges Erlebnis, und Prokofjews nach wie vor verstörende, zutiefst beeindruckende Oper ein Muss – zumindest für die, die sich trauen.“
Das Werk, zu Lebzeiten des Komponisten nie vollständig aufgeführt, fordert in der Tat mit seiner spröden Energie, unberechenbaren Dramatik und eloquenten lyrischen Zartheit Interpret*innen wie Publikum heraus. So schrieb das Onlinemagazin Bachtrack schon 2019 über die von Emma Dante inszenierte Produktion: „Der argentinische Dirigent Alejo Pérez macht sich diese komplexe Partitur ganz zu eigen. Verstörende Ostinato-Rhythmen, die für die dämonische Seite stehen, wechseln sich mit den prägnant lyrischen Abschnitten ab, in denen Renata ihre leidenschaftliche Liebe zum Ausdruck bringt“.
Das französische Crescendo-Magazin bezeichnete die Anfang 2021 beim Label Naxos erschienene DVD nun als Sternstunde und befand: „Das Orchester der Oper Rom wird hier, ebenso wie die Chöre, vom argentischen Dirigenten Alejo Pérez mit Sorgfalt und Präzision geführt. Er eröffnet den Sängern einen schönen Raum für stimmliche Freiheit.“
S. Prokofiev: The Fiery Angel (Blu-ray)
Orchestra e Coro del Teatro dell'Opera di Roma, Emma Dante, Alejo Pérez u.a.
Naxos, 2021, 2.110663