"Diese Geschichte hat darauf gewartet, von Zirkusartisten erzählt zu werden - sorgfältigen und mutigen Handwerkern physischer Künste", erklärt die Kompanie The CIRCollectors zu seinem neu entwickelten Projekt, das nun erstmals mit dem Antwerp Symphony Orchestra unter Brad Lubman zu erleben ist. "Ikarus, der nerdige Tüftler und geschickte Entdecker, begibt sich auf eine emotionale Reise der Tapferkeit und des Könnens. Am Ende ist er dort, wo er hingehört: seiner Zeit voraus, um genau zu sein", heißt es über das moderne Märchen rund um Grenzen und Unendlichkeit.
Ursprünglich entstanden ist Icarus at the Edge of Time als multimediale Performance mit Musik von Philip Glass auf Grundlage des gleichnamigen Kinderbuches von Brian Greene. Der Physiker schuf in seiner Romanvorlage eine Science-Fiction-Neuerzählung des Ikarus-Mythos und erzählt von einem jungen Mann, der auszieht, um ein schwarzes Loch zu erforschen - illustriert unter anderem mit Bildern des Hubble-Weltraumteleskops. Auf dem World Science Festival 2010 wurde Philip Glass' Komposition mit einem Film der britischen Künstler Al + Al uraufgeführt.
Das Team rund um Robin Witt bettet das Werk nun in eine aufwändige Zirkusshow ein. Mit von der Partie sind herausragende Artistinnen und Artisten: La Vision, das Akrobatik-Duo aus der gefeierten Cirque-du-Soleil-Show Quidam, Fenja Barteldres, die 2024 die Silbermedaille bei Young Stage Basel für ihren innovativen Einsatz des Cyr-Rades gewann und Christiane Hapt, eine Pionierin auf dem Gebiet der Objektmanipulation; als Erzähler tritt der belgische Schauspieler Michael Pas auf.
Die Aufführung ist Teil des Seasonal Happening des Antwerp Symphony Orchestra, das sich am 22. Februar ganz der Minimal Music widmet. Im Rahmen des Abendkonzertes in der Queen Elisabeth Hall dirigiert Brad Lubman neben Icarus at the Edge of Time außerdem John Adams' Doctor Atomic Symphony.
Antwerp Symphony Orchestra
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