Am 30. März hat die von Daniela Löffner inszenierte Neuproduktion von Aribert Reimanns "Trilogie lyrique" L'invisible an der Oper Frankfurt Premiere, die unter der musikalischen Leitung von Titus Engel noch bis zum 2. Mai in sechs weiteren Aufführungen zu sehen ist.
"Wie Reimann seine Meisterschaft in den Schattierungen vorführt, den Erfindungen des An- und Abschwellens von Klängen, der rhythmischen und melodischen Leidensfähigkeit, der inneren Gewalttätigkeit, wirkt absolut bezwingend", schwärmte Wolfgang Schreiber im Magazin Opernwelt nach der Uraufführung von L'invisible 2017 an der Deutschen Oper in Berlin.
Nun ist die Trilogie lyrique, die Aribert Reimann nach drei Stücken von Maurice Maeterlinck schuf, unter der musikalischen Leitung von Titus Engel in Frankfurt zu sehen. Daniela Löffner, die sehr erfolgreich unter anderem am Staatsschauspiel Dresden, am Deutschen Theater Berlin und am Schauspielhaus Bochum Regie führte, inszeniert in Frankfurt zum ersten Mal ein Musiktheaterwerk.
Daniela Löffler und Titus Engel im Interview
Maeterlincks Dramen aus dem ausgehenden 19. Jahrhundert oszillieren zwischen bürgerlichem Realismus und symbolistischer Vieldeutigkeit. Das Alltägliche verweist auf den Abgrund des Todes, der auch in Reimanns Partitur omnipräsent ist - in expressiven Gesangslinien ebenso wie in irisierenden Orchesterzwischenspielen.