Das Teatro Colón gilt als das bedeutendste Opern- und Konzerthaus Lateinamerikas. Alejo Pérez‘ langjährige künstlerische Verbindung zu dem Haus mündet 2026 in die Aufgabe als neuer Chefdirigent des Orquesta Estable del Teatro Colón. In Zukunft wird er mit zwei Opernproduktionen und mehreren Konzerten pro Jahr das musikalische Profil des Teatro Colón gestalten. Mit Beethovens 6. Sinfonie und Berlioz' Symphonie fantastique gibt er im Mai sein Antrittskonzert in seiner Heimatstadt Buenos Aires.
„Ich fühle mich dem Teatro Colón sehr verbunden, und es ist mir eine Ehre, diese Aufgabe gemeinsam mit dem Orquesta Estable zu übernehmen und Teil seiner reichen Geschichte zu sein", sagt der Dirigent, der am Teatro Colón über viele Jahre immer wieder zu Gast war: Erst 2024 dirigierte er dort höchst erfolgreich Mahlers 8. Sinfonie; 2015 feierte er Erfolge mit Parsifal, und schon 2001 stand er mit Messiaens Oiseaux exotiques am Pult des Orquesta Estable del Teatro Colón.
In der Pressemitteilung des Orchesters heißt es: "Die Ernennung von Alejo Pérez ist für die Musiker des Orchesters und für das Publikum des Teatro Colón ein großer Gewinn. Seine anerkannte professionelle Glaubwürdigkeit und seine bemerkenswerte künstlerische Laufbahn festigen das Erbe der Gründer dieses berühmten Opernhauses, die davon träumten, Buenos Aires zu einer der großen Kulturhauptstädte der Welt zu machen. Dieses Vermächtnis ist auch heute noch lebendig: als Wiege großer Talente, die Spitzenkräfte anzieht, um von ihnen zu lernen und sich in der Welt zu profilieren."
In den vergangenen sechs Spielzeiten prägte Alejo Pérez als Musikdirektor der Opera Vlaanderen die Klangkultur des Hauses und setzte mit mit Konzerten und zahlreichen Neuproduktionen wie zuletzt von La Clemenza di Tito, Salome, Wozzeck und Parsifal starke Akzente.
Teatro Colón