Als künstlerische Leiterin der Camerata Bern war Antje Weithaas fast zehn Jahre für das musikalische Profil des Ensembles verantwortlich, mit dem sie weiterhin regelmäßig zusammenarbeitet. Vom Pult der Konzertmeisterin aus leitete sie sogar großformatige Werke wie die Sinfonien Beethovens und veröffentlichte Aufnahmen von Werken Tschaikowskys, Brahms‘, Mendelssohns und Beethovens.
Diese Serie wird nun um eine mit Spannung erwartete neue Einspielung ergänzt: Dvořáks einziges Violinkonzert und seine Streicherserenade können als Paradebeispiele seines von tänzerischem Gestus, Melancholie und Poesie geprägten Schaffens gelten, auch wenn in ihnen verschiedene Facetten seines Komponierens zum Ausdruck kommen. Während die 1875 komponierte und am 10. Dezember 1876 uraufgeführte Serenade zu Dvořáks beliebtesten und bekanntesten Werken zählt, ist das 1879 entstandene Violinkonzert viel weniger populär.
Zu Unrecht findet Antje Weithaas: „Es ist ein wunderschönes Stück, aber es ist schwer zu spielen. Gleich zu Beginn gibt es für den Solisten heikle Passagen. Da fühlt sich kein Geiger wohl, wenn er auf die Bühne geht. Aber die Musik, der Inhalt, ist großartig, und wir sollten uns alle dieser Herausforderung stellen.“
Dvořák,Violin Concerto & String Serenade
Antje Weithaas & Camerata Bern
CAvi, AVI 4867795
UPC 0028948677955